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Hochwasser-Lage in Zwettl. Feuerwehrleute versuchen ein Auto aus den Fluten zu bergen.
Aufgrund der starken Regenfälle wurde ganz Niederösterreich Sonntagfrüh zum Katastrophengebiet erklärt.
Aufgrund der starken Regenfälle wurde ganz Niederösterreich Sonntagfrüh zum Katastrophengebiet erklärt.
DOKU-N÷ / APA / picturedesk.com

Ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt

15.09.2024 um 09:40, Patrick Deutsch & APA, Red
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Sonntagfrüh wurde ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt. 1.159 Feuerwehren stehen im Dauereinsatz. Jetzt soll das Bundesheer helfen.

Aufgrund der starken Niederschläge ist Sonntagfrüh ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt worden. "Die Lage spitzt sich aufgrund der massiven Regenfälle im gesamten Land weiter zu", teilte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) der APA mit. Bewohner mussten aus Häusern gerettet werden. In der Nacht wurde der Zugverkehr auf der Weststrecke zwischen Amstetten und St. Valentin eingestellt. Die Reisewarnung der ÖBB wurde bis Montagabend verlängert.

Assistenzeinsatz angefordert

"In den nächsten Stunden werden bis zu 50 Millimeter weitere Niederschläge prognostiziert", sagte Pernkopf. "Zusätzliche Feuerwehr-Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern und ein Assistenzeinsatz des Bundesheers werden angefordert und über den Landesführungsstab koordiniert", teilte der Landesvize mit. Zahlreiche Verkehrswege waren blockiert oder gesperrt. Mit den anhaltenden Niederschlägen "kommt es jetzt schon und wird es weiter zu massiven Überflutungen im ganzen Land kommen", sagte Pernkopf: "Vermeiden Sie unnötige Fahrten und Wege! Damit gefährden Sie sich und möglicherweise auch die Einsatzkräfte."

Feuerwehren im Dauereinsatz

Über Nacht waren in Niederösterreich 1.159 Feuerwehren mit 2.168 Fahrzeugen bei 4.490 Einsätzen gefordert. Die Lage in den Bezirken St. Pölten und Tulln spitze sich zu, zum Teil gebe es Evakuierungen, berichtete Klaus Stebal, Sprecher des Landeskommandos. Die Situation am Kamp sei "sehr angespannt".

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