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Feuerwehrauto vor schwarzer Rauchwolke
Nach dem Großbrand in Mödling droht die Halle einzustürzen.
Nach dem Großbrand in Mödling droht die Halle einzustürzen.
Paul Fastner/APA

Flammen-Inferno in Mödling: Halle droht einzustürzen

04.09.2024 um 09:34, Jovana Borojevic & APA, Red
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Nach einem Großbrand herrscht in einer Lagerhalle in Biedermannsdorf Einsturzgefahr. Glutnester flammen immer wieder auf. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.

In der Lagerhalle eines Gewerbebetriebs in Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) herrscht nach dem Großbrand vom Dienstag Einsturzgefahr. Paul Fastner vom Bezirksfeuerwehrkommando verwies diesbezüglich auf Hochregallager und die Baustruktur. Gegen 0.30 Uhr in der Nacht auf Mittwoch war "Brand aus" gegeben, das Objekt zuvor an zwei Seiten mithilfe eines Baggers geöffnet worden.

Glutnester flammen auf

Glutnester in der 1.500 Quadratmeter großen Halle seien immer wieder aufgeflammt, sagte der Sprecher. Feuerwehren des Bezirks blieben zur Brandwache im Einsatz, was auch in der Nacht auf Donnerstag der Fall sein sollte. "Die Nachlöscharbeiten werden den ganzen Tag andauern", berichtete Einsatzleiter Bernhard Tröszter, Feuerwehrkommandant von Biedermannsdorf, in einer Aussendung.

Alarm und Evakuierung

Der Alarm war am Dienstag gegen 17.30 Uhr eingegangen. In weiterer Folge wurde die höchste Alarmstufe (B4) ausgelöst. 13 Feuerwehren mit 57 Fahrzeugen und 316 Einsatzkräften rückten aus. "Bewohner in den Gemeinden Biedermannsdorf, Wiener Neudorf, Mödling und Vösendorf werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten", teilte das Bezirksfeuerwehrkommando in einer Aussendung mit. Der Appell galt bis in die späten Abendstunden. Durch den Rauch kam es auch zu Sichtbehinderungen auf der Südautobahn (A2) bei Wiener Neudorf. Eine Fahrspur wurde wegen des Feuerwehreinsatzes gesperrt.

Verletzte bei Löscharbeiten

Bei den Löscharbeiten wurden im Außenangriff u.a. fünf Hubrettungsgeräte eingesetzt. Vier Feuerwehrleute wurden verletzt und an Ort und Stelle vom Rettungsdienst versorgt. Erschwerend hinzu kam bei dem Einsatz laut dem Bezirkskommando, dass über dem Objekt eine Hochspannungsleitung verläuft, die am Mittwoch begutachtet wurde. Zur Ursache des Großbrandes lagen noch keine Angaben vor. Laut Feuerwehr liefen diesbezügliche Ermittlungen.

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