Erste Profi-Fußballerin auf dem Cover der Vogue
Sie spielt für den FC Bayern München, das deutsche Nationalteam und gilt als Torschützenkönigin: Lea Schüller. Das ist aber noch lange nicht alles: Die 25-Jährige ziert als erste Profi-Fußballerin das Cover der deutschen Vogue. In der Titelstory macht sie auf die steigende Popularität von Frauenfußball und die Vereinbarkeit mit dem Privatleben aufmerksam. Und, dass Frauen im Vergleich zu Männern immer noch weitaus schlechter bezahlt werden.
Frauen sind im Profi-Fußball weniger wert
Der aktuelle Marktwert von Bayern-Legionär Thomas Müller liegt bei 18 Millionen. Jener von Real Madrid-Kicker David Alaba bei 50 Millionen und Shootingstar Kylian Mbappé ist sagenhafte 180 Millionen Euro wert. Dagegen wirkt der Marktwert von Lea Schüller mickrig: 250.000 Euro. Für die Aprilausgabe „Rethink“ (EVT: 28. März 2023) hat sich die Stürmerin nicht nur in Schale geworfen, sondern auch über die Ungleichheiten im Männer- und Frauenfußball gesprochen.
Diesem Umstand kann die Stürmerin aber auch etwas Gutes abgewinnen: Durch das Fußballspielen mit Buben konnte sie „das Tempo und auch das Körperliche mehr lernen“, da sie sich physisch durchsetzen musste. Augenzwickend und mit einem Grinsen fügt die Deutsche hinzu, das Frauen auf dem Feld deutlich weniger theatralisch seien.
Studium als Absicherung
Viele Fußballerinnen können von ihrem Kicker-Gehalt nicht leben und brauchen ein zweites finanzielles Standbein. Auch Lea Schüller studiert neben ihrer Karriere zur Absicherung Wirtschaftsingenieurwissenschaften per Fernstudium.
Schüller leidet an Endometriose
Für Schüller, die mit der erfolgreichen Seglerin Lara Vadlau liiert ist, und vermutlich auch für alle anderen Profisportlerinnen spielt Zyklustraining eine wichtige Rolle. In der Vogue spricht sie über hormonelle Schwankungen. Sie selbst ist von Endometriose betroffen.