Jordanien: österreichische Triathletinnen mit Steinen beworfen
Schock-Momente für Sara Vilic und Tanja Stroschneider: Als die beiden österreichischen Triathletinnen in einem Hafenbecken der jordanischen Stadt Akaba trainierten, wurde sie von bis zu 30 Burschen beleidigt, bedroht und mit Steinen beworfen. Während des Schwimmens hätten die Buben die Damen umkreist und mit Steinen auf sie gezielt. "Da wurde es ernst und richtig gefährlich. Ein großer flog knapp an meinem Kopf vorbei, einer traf Tanja am Rücken", erklärte Sara Vilic.
Von Buben angegriffen
Die Frauen blieben vorerst im Wasser, weil sie sich dort sicherer fühlten. Dann wurde einer der Burschen jedoch handgreiflich. "Als mich einer der Buben angriff, hab ich ihn getaucht, und wir sind weg", so Vilic. Auch ihr Coach Willi Lilge wurde zur Zielscheibe der jungen Männer. Vilic: "Wir hatten mehr Glück als Verstand. Tanja hat nur einen blauen Fleck. Es hätte böse enden können."
Schon beim Umziehen bedroht
Die beiden Sportlerinnen wurden bereits beim Umziehen bedroht: "Plötzlich waren zehn Burschen da und beschimpften uns. Ein paar schon beim Umziehen – wir haben gemerkt, dass ihnen das nicht passt: Frauen im Badeanzug und so."
Regierung entschuldigte sich
Einen Tag später berichtete Coach Lilge auf Social Media, dass sich die jordanische Regierung gemeldet und beim Trio entschuldigt hätte. Lilge: "99 Prozent der Menschen hier sind total nett und freundlich, und wir kommen gerne wieder. Schwimmen werden wir dann eben woanders."