Horner-Affäre: Red Bull suspendiert Mitarbeiterin
Wer glaubt, dass das Drama um Red Bull-Teamchef Christian Horner keine absurdere Wendung annehmen kann, wird aktuell eines Besseren belehrt. Wie heute bekannt wurde, hat der Austro-Rennstall ausgerechnet jene Mitarbeiterin suspendiert, die Anschuldigungen gegen den 50-jährigen Briten erhoben hat.
Mitarbeiterin suspendiert
Das haben heute mehreren Medien, darunter die BBC und die Nachrichtenagentur PA, übereinstimmend berichtet. Der genaue Grund für die Suspendierung ist nicht bekannt. Berichten zufolge soll sie eine Klage gegen Horner vor einem englischen Gericht vorbereiten. Bis zu ihrer Suspendierung hatte sie als persönliche Assistentin Horners gearbeitet.
Untersuchung spricht Horner frei
Eine offizielle Stellungnahme liegt nicht vor. Horner selbst hat die Anschuldigungen von Beginn an zurückgewiesen. Eine achtwöchige unabhängige Untersuchung hatte Horner kurz vor dem Saisonstart beim Großen Preis von Bahrain von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen.
Red Bull schweigt
Kurz darauf wurden angebliche Chats zwischen Horner und seiner ehemaligen Mitarbeiterin publik. Die angeblichen Beweise wurden in der Vorwoche anonym an Medien und Schlüsselfiguren der Formel 1 geschickt. Die Echtheit der Nachrichten ist nach wie vor nicht bestätigt. Red Bull hält sich zu Details der Vorwürfe und Untersuchungen weiterhin bedeckt.
Horner: "Blick nach vorne richten"
Auch in Bahrain dreht sich weiter alles um die durch die Affäre ausgelöste Krise bei Red Bull. Bei der heutigen Pressekonferenz der Teamchefs reagiert Horner weiter ausweichend. "Unser Fokus liegt auf der Zukunft", gibt er wiederholt zur Antwort, der Blick richte sich nach vorne. "Das Team ist auf die Herausforderungen konzentriert, die vor uns liegen", so Horner. Zur Suspendierung der betroffenen Mitarbeiterin könne er nichts sagen, das sei vertraulich. Generell sei er der Meinung, es sei Zeit, einen Strich unter die Sache zu ziehen. Für seine Familie sei es eine schwere Zeit gewesen.