Schneider über Lugner: "Abwesenheit wird spürbar sein"
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Silvia Schneider wird am 27. Februar zum ersten Mal durch den Opernball-Abend führen. Im Interview mit weekend.at spricht sie über ihre ganz persönliche Verbindung zum Opernball, die Vorbereitungen für den großen Abend und die Herausforderungen, die ein solches Event mit sich bringt. Zudem gibt sie spannende Einblicke in ihre Outfitwahl, ihre Emotionen vor dem großen Auftritt und den Umgang mit Kritik im Netz.
Beziehung zum Opernball
Was bedeutet der Wiener Opernball für dich? Welchen Bezug hast du zu dem Event?
Silvia Schneider: Der Wiener Opernball ist für mich der Inbegriff von Eleganz, Kultur und Tradition. Als Österreicherin habe ich das Event immer bewundert und 1998 auch als Debütantin eröffnen dürfen – es ist ein Fest, das nicht nur den Zauber der Wiener Oper, sondern auch die Kunst und Gesellschaft zelebriert. Es ist eine große Ehre, ein Teil davon sein zu dürfen.
Wenn du den Opernball mit drei Worten beschreiben müsstest, welche wären das?
Silvia Schneider: Magisch, glamourös, traditionsreich.
Vorbereitungen
Wie bereitest du dich auf den großen Abend vor? Hast du bestimmte Rituale oder Routinen?
Silvia Schneider: Die Vorbereitung beginnt Wochen vorher: von der Outfitwahl bis hin zur mentalen und professionellen Vorbereitung, um mich auf den besonderen Abend einzustimmen. Ich studiere seit Wochen viele Opernballsendungen. Am Tag selbst versuche ich, mir ein paar ruhige Momente zu gönnen – sei es mit einer Tasse Tee oder entspannender Musik – bevor der Trubel losgeht. Eine gewisse Routine gibt mir Sicherheit und Energie.
Darfst du schon etwas zu deinem Outfit verraten? Wie lief der Prozess der Outfitwahl? Was ist dir besonders wichtig?
Silvia Schneider: Ich darf noch nicht zu viel verraten, aber mein Kleid ist eine Hommage an die Wiener Eleganz. Der Prozess der Outfitwahl war intensiv, aber auch wunderschön – ich habe eng mit der Couturier Liliya Semenova zusammengearbeitet, um etwas zu schaffen, das Tradition und Moderne vereint. Besonders wichtig ist mir, dass ich mich wohlfühle und das Kleid meinen persönlichen Stil widerspiegelt.
Hass im Netz
Im Netz gab es auch einige Hasskommentare nach der Ankündigung. Wie gehst du mit so etwas um?
Silvia Schneider: Natürlich sind solche Kommentare nicht leicht, aber ich versuche, mich auf das Positive zu konzentrieren und nicht auf die Kritik, die oft aus der Distanz kommt. Die Unterstützung und die Vorfreude vieler Menschen überwiegen für mich. Ich nehme konstruktive Kritik ernst, lasse mich aber nicht von Negativität beeinflussen.
Erster Ball ohne Richard Lugner
Es ist der erste Opernball ohne Richard Lugner. Wie hat sich seine Abwesenheit bemerkbar gemacht? Wird das den diesjährigen Ball beeinflussen?
Silvia Schneider: Richard Lugner war über Jahrzehnte eine feste Größe am Opernball, und seine Abwesenheit wird sicherlich spürbar sein. Aber der Ball lebt von seiner Tradition und seinen Gästen – ich bin sicher, dass die Magie des Abends auch in diesem Jahr ungebrochen bleibt.
Was denkst du, wird die größte Herausforderung für dich an dem Abend?
Silvia Schneider: Die größte Herausforderung wird sein, die perfekte Balance zwischen Professionalität und Herzlichkeit zu finden. Der Opernball ist ein so großes Ereignis mit so vielen bewegenden Momenten, und ich möchte jedem einzelnen gerecht werden.
Gibt es einen Gast, auf den du dich besonders freust?
Silvia Schneider: Ich freue mich auf die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Gästen, vom Debütantenpaar bis hin zu den prominenten Gesichtern, die den Ball jedes Jahr so besonders machen. Es sind oft die spontanen Gespräche, die einem am meisten in Erinnerung bleiben und natürlich die wunderschönen Roben der Damen, die sich viele Gedanken gemacht haben, die Ballnacht noch schöner zu machen.