Wiens Kampf gegen Delta: Fallen Lockerungen bundesweit?
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat es sich nicht leicht gemacht und intensiv mit Experten beraten. Dann die Entscheidung: In der Hauptstadt werden die Masken mit dem 22. Juli - dem Tag der vom Bund geplanten Lockerungen - nicht fallen.
Der konsequente Weg der Schutzmaßnahmen für die Gesundheit der Wiener Bevölkerung wird fortgesetzt.
Die Wien-Maßnahmen im Überblick
- In allen Geschäften, vom Supermarkt bis zum Modeshop, muss weiterhin Maske getragen werden
- Mund-Nasen-Schutz reicht aus, es besteht keine Pflicht zu einer FFP2-Maske
- In der Gastro bleibt der verpflichtende 3 G-Nachweis (keine Maske)
- Bei allen Kulturevents, die drinnen stattfinden (Konzerte, Theater, Kabarett etc.) muss die Maske aufgesetzt werden
- In der Nachtgastronomie, vor allem in den Clubs, wird verstärkt kontrolliert, ob 2 G eingehalten wird: Nur Geimpfte oder Getestete dürfen rein
- Das Test-Angebot "Alles gurgelt" bleibt kostenlos, die Impfangebote werden weiter ausgebaut
Neuinfektionen steigen an
Austausch mit meinen #EU-Kolleg:innen ist in dieser Pandemie besonders wichtig: In der heutigen Videokonferenz mit dem NL-Gesundheitsminister @hugodejonge haben wir u.a. über die herausfordernde Lage aufgrund von #Delta & die Reisemaßnahmen während des Sommers gesprochen. (1/2) pic.twitter.com/T82WEXvAUT
— Wolfgang Mueckstein (@WolfgangMueckst) July 19, 2021
Hintergrund der Debatte um die geplanten Lockerungen sind die Corona-Zahlen. Die Neuinfektionen steigen an, die Rückverfolgungsquote sinkt. Die das Geschehen beherrschende Delta-Variante ist extrem ansteckend und verursacht (bei Ungeimpften) häufig einen schweren Verlauf. Die Neuansteckungen gehen laut Experten auf Reisen und auf die Nachtgastronomie zurück. Im Raum stehen daher verpflichtend PCR-Tests für Reiserückkehrer.