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Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung
Trump soll vom größten Verbrecher der Geschichte geschwärmt haben.
Trump soll vom größten Verbrecher der Geschichte geschwärmt haben.
Alex Brandon / AP / picturedesk.com

Trump schwärmt von Hitler: Ex-Stabschef packt aus

23.10.2024 um 13:47, Marcel Toifl
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John Kelly, Trumps Ex-Stabschef, behauptet, der Ex-Präsident habe Hitler mehrfach positiv erwähnt. Er wollte auch loyale Generäle wie bei den Nazis.

Eine unangenehme Enthüllung von Donald Trumps ehemaligem Stabschef John Kelly sorgt derzeit für Aufregung im US-Wahlkampf. In einem Interview mit der "New York Times" gibt Kelly an, dass der Ex-Präsident sich „mehr als einmal“ positiv über Adolf Hitler geäußert hat. Kelly selbst habe Trump darauf hingewiesen, dass Hitlers Handeln auf Rassismus und Faschismus basierte. Dies habe die Gespräche oft beendet, so der Ex-Stabschef.

„Hitlers Generäle“ als Vorbild

Laut Kelly soll Trump sich auch Generäle wie „Hitlers Generäle“ gewünscht haben – loyal und bedingungslos gehorsam. Diese Aussagen soll Trump in einer Unterhaltung getätigt haben, wie Kelly dem Magazin "The Atlantic" berichtet. Das Wahlkampf-Team des Ex-Präsidenten weist diese Anschuldigungen jedoch entschieden zurück und stellt Kellys Glaubwürdigkeit infrage.

Kellys direkte Angriffe

Der ehemalige General der US-Marineinfanteristen diente von 2017 bis 2019 als Trumps Stabschef im Weißen Haus. Er hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Enthüllungen angedeutet, doch nun äußert er sich erstmals konkret. Im Interview beschreibt Kelly Trump als jemanden, der „unter die allgemeine Definition eines Faschisten“ falle.

Faschistische Ideologie

Kelly erläutert seine Sichtweise, dass Faschismus durch extreme Rechte, autoritäre Strukturen und ultranationalistische Ideologien geprägt sei. Diktatorische Führung und Unterdrückung der Opposition seien charakteristische Merkmale. Er habe den Eindruck gewonnen, dass Trump glaube, Amerika könne besser auf diese Weise regiert werden.

Weitere Anklagepunkte

Kelly kritisiert auch Trumps jüngste Rhetorik, in der er von „inneren Feinden“ spricht, zu denen er mehrere bekannte demokratische Politiker zähle. Diese Äußerungen sieht Kelly als besorgniserregendes Zeichen, das ihn dazu bewegt habe, jetzt an die Öffentlichkeit zu gehen. Trump tritt erneut als Kandidat für die Republikanische Partei an und liegt in Umfragen fast gleichauf mit seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris.

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