Die tägliche Turnstunde: Kommt sie endlich?
Die Minister Kogler (Sport) und Polaschek (Bildung) haben sich mit den Sportreferenten der Bundesländer darauf geeinigt, die tägliche Turnstunde in Modellregionen zu testen. Die Regionen werden Ende März feststehen. Die im Regierungsprogramm vereinbarte österreichweite Umsetzung soll "weiter forciert" werden, in weiterer Folge die Erfahrungen aus der Pilotphase einfließen. Vizekanzler Werner Kogler:
Die „tägliche Bewegungseinheit“ hat die österreichische Sport- und Bildungspolitik im letzten Jahrzehnt wie kaum ein anderes Thema beschäftigt. Obwohl sie für die Gesundheit unserer Kinder so wichtig ist, gab es bislang nur kleine Schritte.
Er freue sich jetzt auf größere Schritte. Bildungsminister Martin Polaschek betonte, Bewegung und Sport seien maßgeblich für die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Wir investieren im Schulbereich daher bereits jetzt rund 600 Mio. Euro pro Jahr in Unterrichtsstunden für Bewegung und Sport.
Bewegte Gesellschaft
Polaschek führte weiter aus: "Die Krise hat uns allerdings gezeigt, dass Unterrichtsstunden allein nicht reichen und wir viel mehr zu einer Kultur der Bewegung in der Gesellschaft, aber vor allem auch in der Schule kommen müssen." Die beiden Ministerien haben angekündigt, bis zu 5 Millionen Euro für die Finanzierung aus den Budgets beider Ressorts bereitzustellen.