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Christian Deutsch und Martin Thür im Studio der ZIB2
Die Mitgliederbefragung sei nicht bindend, bekräftigt Deutsch.
Die Mitgliederbefragung sei nicht bindend, bekräftigt Deutsch.
Screenshot ZIB2/tvthek.orf.at/ORF

Kurioser ZIB2-Auftritt: Giraffe bewirbt sich um Vorsitz

28.03.2023 um 06:48, Stefanie Hermann
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"Die Giraffe hat auch eine Adresse": Deutsch verärgert mit seinem ZIB2-Auftritt. Auch sonst sorgen die Regeln der SPÖ-Mitgliederbefragung für Wirbel.

Lebenslauf, Strafregisterauszug, 30 Unterstützungserklärungen und Bewerbungsschreiben: Jetzt steht der Modus für die SPÖ-Mitgliederbefragung. Dass die Regeln jetzt doch anders aussehen als urprünglich angekündigt, sorgt für Verstimmung. In der ZIB2 verteidigt Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch das Vorgehen.

SPÖ ändert die Regeln

"Wir haben sicher nicht damit gerechnet, dass es 73 Personen sind", so Deutsch. Derzeit sei man dabei zu überprüfen, ob sie die Voraussetzungen erfüllen würden. Versichern wolle man sich, dass die Bewerber um eine Parteimitgliedschaft verfügen und nicht "fake" seien. "Es hat sich auch eine Giraffe beworben, die ein Zeitungsjournalist eingereicht hat", wirft Moderator Martin Thür ein. "Die Giraffe hat auch eine Adresse", so Deutsch. Die verlangten 30 Unterstützungserklärungen sollen unterdessen belegen, dass der Bewerber in der Partei verwurzelt ist.

Ergebnis nicht bindend

Für zusätzlichen Ärger sorgte Deutsch rund um das Präsidium mit seinen Aussagen, dass man mit der Befragung die Stimmungslage abfragen wolle. "Das sagt schon der Name, es ist eine Befragung", bekräftigt Deutsch bei Thür. Die Mitgliederbefragung ist nicht und könne auch nicht bindend sein, so der Bundesgeschäftsführer. Sie habe aber einen sehr hohen Stellenwert, das Votum würde entsprechend ernst genommen. Den Vorschlag für den Parteitag müsse aber die Wahlkommission festlegen. Deutsch zeigt sich überzeugt, dass die Delegierten sich an die Empfehlung halten würden.

>>> SPÖ-Vorsitz: Das müssen die Bewerber können

Rücktrittsforderung an Deutsch

Für sein Vorgehen erntet Deutsch heftige Kritik. Drei steirische Bürgermeister haben mittlerweile öffentlich den Rücktritt des Bundesgeschäftsführers verlangt. Damit konfrontiert zeigt sich Deutsch gelassen. Solange er das Vertrauen der Parteivorsitzenden und des Vorstandes habe, gebe es "hier keinerlei Änderungen".

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