"Der große Diktator": Klenk postet Kickl-Vergleich

Während die SPÖ-Spitze die Feierlichkeiten zum 1. Mai traditionell am Wiener Rathausplatz begingen, lud die FPÖ auf den Linzer Urfahranermarkt. Als Highlight heizte Herbert Kickl dem gut gefüllten Bierzelt ein.

"Volkskanzler"-Kickl

In gewohnter Manier teilte der FPÖ-Chef in alle Richtungen aus und stellte erneut den Kanzleranspruch. „Da liegt was Großes in der Luft“, so Kickl. Es sei „Zeit für eine totale Hinwendung zur Bevölkerung und Abwendung von den Eliten“. Er wolle das Land als "Volkskanzler" regieren, der der Bevölkerung diene. Weder Bundespräsident Alexander Van der Bellen, noch eine der anderen Parteien könnten die FPÖ stoppen. Die Partei sein in der Mitte der Gesellschaft. "Lasst euch nicht einreden, ihr seiet der Rand", rief der FPÖ-Chef seinen Anhängern von der Bühne aus zu. Die rund 5.000 Besucher goutierten die Aussagen mit "Herbert"-Sprechchören.

"Der große Diktator"

Weniger begeistert von der Kickl-Rede zeigt sich unterdessen Falter-Chefredakteur Florian Klenk. "Diese komische bebende Stimme von Kickls Stimme bei seinen Reden. Wie übt er die?", fragt Klenk auf dem Kurznachrichtendienst Twitter und postet ein GIF aus dem Chaplin-Film "Der große Diktator", das die Hauptfigur Anton Hynkel zeigt, die eine Rede vor einem Spiegel übt. Den Vergleich Klenks mit der Hitler-Satire aus dem Jahr 1940 finden nicht alle User besonders gelungen. "Jetzt knallen alle Sicherungen durch! Solche Vergleiche sind ein Skandal", schreibt etwa Polit-Blogger Gerald Grosz auf seinem Account.