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Herbert Kickl tritt erstmals nach der Wahl wieder vor die Medien
Herbert Kickl schlägt gegenüber Alexander Van der Bellen versöhnliche Töne an.
Herbert Kickl schlägt gegenüber Alexander Van der Bellen versöhnliche Töne an.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Kickl: Überraschende Ansage Richtung Hofburg

02.10.2024 um 16:27, Stefanie Hermann
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Erstmals nach der Wahl ist FPÖ-Chef Herbert Kickl wieder vor die Medien getreten. Vor den Gesprächen mit Van der Bellen schlägt er versöhnliche Töne an.

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Bundespräsident Alexander Van der Bellen startet am Freitag seine Gespräche mit den Parteichefs. Die Treffen mit Herbert Kickl (FPÖ), Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Werner Kogler (GRÜNE) finden nach Reihenfolge ihres Wahlergebnisses statt.

Den Auftakt macht am Freitag, 13 Uhr, FPÖ-Chef Kickl.  Am Montag folgen dann Nehammer und Babler, am Dienstag gibt es Treffen mit Meinl-Reisinger und Kogler.

Erster Auftritt nach Wahl

Das Gespräch zwischen Van der Bellen und Kickl wird dabei mit besonderer Spannung erwartet. Erstmals nach der Wahl hat sich letzterer heute, Mittwoch, wieder zu Wort gemeldet – mit einer überraschenden Wende.

Nach dem traditionellen blauen Montag und einem ebenso ruhigen Dienstag hat sich das FPÖ-Präsidium heute zur Analyse der Wahl getroffen. Im Vorfeld hat sich Wahlsieger Kickl den wartenden Medien gestellt. "Wir werden das Wahlergebnis genau analysieren und eine gute Entscheidung treffen, damit aus dem blauen Wunder ein rot-weiß-rotes Wunder wird", lässt Kickl keine Zweifel am Wunsch nach einer FPÖ-geführten Regierung. Wer die Sondierungs- und gegebenenfalls Koalitionsgespräche führen solle, darüber werde man in absehbarer Zeit schriftlich kommunizieren.

Gemeinsamkeit mit Van der Bellen

Ein Wörtchen bei der Regierungsbildung mitzureden hat auch der Bundespräsident. Van der Bellen und Kickl verbindet ein, gelinde gesagt, angespanntes Verhältnis. Während VdB in der Vergangenheit Zweifel daran ließ, ob er Kickl im Falle eines Wahlsieges mit der Regierungsbildung betrauen würde, schimpfte der FPÖ-Chef ihn unter anderem "senile Mumie". 

Wenige Tage nach der Wahl wirkt Kickl jetzt wie ausgewechselt. "Ich sehe da Gemeinsamkeiten. Demokratie wollen wir auch, so wie Menschen- und Freiheitsrechte", so Kickl in Hinblick auf das Zusammentreffen.

Regierungsbildungsauftrag unklar

Auch wenn der Fahrplan steht und erste Förmlichkeiten ausgetauscht sind: Dazu, wann und ob er einen Auftrag zur Regierungsbildung vergeben wird, hat sich Van der Bellen bislang noch nicht geäußert.

 

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