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FPÖ-Chef Herbert Kickl im Rahmen einer Sitzung des Nationalrates im Parlament in Wien
FPÖ-Chef Herbert Kickl äußert seine Sorgen auf Facebook.
FPÖ-Chef Herbert Kickl äußert seine Sorgen auf Facebook.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Nachdenklicher "Volkskanzler": Kickl mit Sorgen-Posting

10.07.2023 um 15:12, Patrick Deutsch
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In einer langen Facebook-Nachricht rechnet Herbert Kickl mit der Politik der Regierung ab. Der FPÖ-Chef macht sich große Sorgen um Österreich.

Auf dem Bild zu seinem Posting präsentiert sich FPÖ-Chef Herbert Kickl nachdenklich und ganz in Gedanken versunken. Der ehemalige Philosophie-Student blickt aus dem Fenster seines Wiener Büros und hat einen beunruhigend Gesichtsausdruck aufgesetzt. Damit illustriert Kickl den Inhalt seiner Nachricht perfekt. Schließlich macht sich der FPÖ-Chef ja große Sorgen um Österreich.

Traurig und schockierend

In einer langen Nachricht wendet sich Kickl am Montag an seine Anhängerschaft. "Liebe Freunde, ich mache mir um unser Land große Sorgen", schreibt der FPÖ-Chef. Im Anschluss zählt der Freiheitliche viele Punkte auf die "schockierend und traurige Realität" seien. Etwa, "dass hunderttausende Kinder in Armut leben müssen" oder "dass die Regierung die Inflation künstlich am Kochen hält, während sich die Menschen das Leben nicht mehr leisten können." Kickl kritisiert außerdem, dass "zigtausende Illegale ohne Papiere über unsere Grenzen kommen und auf österreichischem Boden Rechte einfordern, die ihnen nicht zustehen". In Österreich würden sich "immer größere Gegengesellschaften bilden, die unsere freie Demokratie missachten und unseren Rechtsstaat nicht anerkennen". Die Bevölkerung müsse wegen "importierter Gewalt vielerorts um ihre Sicherheit bangen."

Regierung in der Kritik

Dann holt der selbsternannte Volkskanzler zum Rundumschlag gegen die Regierung aus. Diese würde den "Wohlstand der Menschen vernichten", die "Sicherheit unserer Bevölkerung gefährden", "unseren Frieden aufs Spiel setzen", "unsere Neutralität verkaufen" sowie die "Inflation bewusst nicht bekämpfen und nur für die eigenen Freunde arbeiten". "DAS ALLES können und dürfen wir nicht hinnehmen", stellt Kickl klar. Die Regierung müsse "schnellstmöglich abgewählt" werden.

Liebeserklärung an FPÖ-Anhänger

Zum Abschluss macht der FPÖ-Chef seinen Fans aber noch Hoffnung: "Liebe Freunde, solange es Menschen wie EUCH gibt, schöpfe ich trotz alldem Zuversicht und Hoffnung für unser Land". Gemeinsam mit seinen Unterstützern will Kickl das Land wieder "auf Kurs bringen".

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