Heimlicher Wahlsieger: Plant Kern Comeback mit Bierpartei?
Schluss mit lustig: Was als Wiener Satire Projekt begonnen hat, ist spätestens seit der Bundespräsidentschaftswahl ernst zu nehmender Player im Politbetrieb. Rund 8,4 Prozent der abgegeben Stimmen konnte Dominik Wlazny, seines Zeichen Gründer der Bierpartei einheimsen. In Wien schaffte es der unter dem Alias Marco Pogo bekannte Punkrocker und Allgemeinmediziner sogar auf über 10 Prozent. Emsig wird nun über die weitere politische Zukunft des Präsidentschaftskandidaten spekuliert.
Nächste Station Nationalrat
Möglich wäre eine bundesweite Kandidatur der Bierpartei bei der nächsten Nationalratswahl. Damit aber nicht genug: Weiter angeheizt wird die ohnehin schon brodelnde Gerüchteküchte von keinem Geringeren als Pogo himself. Nur wenige Tage vor der Wahl hat er den roten Ex-Bundeskanzler Christian Kern zum Austausch getroffen. Enstanden ist das von Wlazny auf dessen Twitter-Account gepostete Foto in der Chinabar, unnah der Kern-Residenz im 7. Wiener Gemeindebezirk.
Sag ich doch die ganze Zeit:
— Marco Pogo (@marcopogo666) October 1, 2022
Auf Experten hören. @KernChri pic.twitter.com/6RaEwsxXr9
Gerüchteküche brodelt
Schon länger wird über ein politisches Comeback des Altkanzlers spekuliert. Nicht ganz unbeteiligt an Mutmaßungen dieser Art ist Rudi Fussi, politisches enfant terrible der österreichischen Twitteria. Schon länger wird über ein gemeinsames Politprojekt aus der Schmiede Kern-Fussi gemunkelt. Im Wahlkampf hat sich auch der PR-Berater klar für Wlaznys Bierpartei positioniert.
Wlazny Nummer zwei in Wien. Das ist sensationell.
— Freiheit und Frieden. #standwithukraine (@rudifussi) October 9, 2022
Fussi denkt weiter
Und es wirkt als hätte er PR-Berater schon die eine oder andere Idee für die Marke Bierpartei. "Dominik Wlazny legt die Grundlage für ein erfolgreiches Antreten bei den nächsten Landtags- und Nationalratswahlen", analysiert er auf Twitter. "Gut möglich, dass er ein Angebot einer anderen Partei erhält oder man ihm die Marke Turbobier abkauft."
Dominik Wlazny legt die Grundlage für ein erfolgreiches Antreten bei den nächsten Landtags- und Nationalratswahlen. Gut möglich, dass er ein Angebot einer anderen Partei erhält oder man ihm die Marke Turbobier abkauft.
— Freiheit und Frieden. #standwithukraine (@rudifussi) October 9, 2022