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Christian Kern und Dominik Wlazny bei einem Bier in einer Bar
Wenige Tage vor der Wahl haben sich Kern und Wlazny in Wien getroffen.
Wenige Tage vor der Wahl haben sich Kern und Wlazny in Wien getroffen.
Dominik Wlazny/@marcopogo666/Twitter

Heimlicher Wahlsieger: Plant Kern Comeback mit Bierpartei?

10.10.2022 um 12:06, Stefanie Hermann
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Nach der Wahl ist vor der Wahl: Bierpartei-Chef und Hofburg-Kandidat Wlazny scheint an einer überraschenden Allianz zu arbeiten.

Schluss mit lustig: Was als Wiener Satire Projekt begonnen hat, ist spätestens seit der Bundespräsidentschaftswahl ernst zu nehmender Player im Politbetrieb. Rund 8,4 Prozent der abgegeben Stimmen konnte Dominik Wlazny, seines Zeichen Gründer der Bierpartei einheimsen. In Wien schaffte es der unter dem Alias Marco Pogo bekannte Punkrocker und Allgemeinmediziner sogar auf über 10 Prozent. Emsig wird nun über die weitere politische Zukunft des Präsidentschaftskandidaten spekuliert.

Nächste Station Nationalrat

Möglich wäre eine bundesweite Kandidatur der Bierpartei bei der nächsten Nationalratswahl. Damit aber nicht genug: Weiter angeheizt wird die ohnehin schon brodelnde Gerüchteküchte von keinem Geringeren als Pogo himself. Nur wenige Tage vor der Wahl hat er den roten Ex-Bundeskanzler Christian Kern zum Austausch getroffen. Enstanden ist das von Wlazny auf dessen Twitter-Account gepostete Foto in der Chinabar, unnah der Kern-Residenz im 7. Wiener Gemeindebezirk.

Gerüchteküche brodelt

Schon länger wird über ein politisches Comeback des Altkanzlers spekuliert. Nicht ganz unbeteiligt an Mutmaßungen dieser Art ist Rudi Fussi, politisches enfant terrible der österreichischen Twitteria. Schon länger wird über ein gemeinsames Politprojekt aus der Schmiede Kern-Fussi gemunkelt. Im Wahlkampf hat sich auch der PR-Berater klar für Wlaznys Bierpartei positioniert.

Fussi denkt weiter

Und es wirkt als hätte er PR-Berater schon die eine oder andere Idee für die Marke Bierpartei. "Dominik Wlazny legt die Grundlage für ein erfolgreiches Antreten bei den nächsten Landtags- und Nationalratswahlen", analysiert er auf Twitter. "Gut möglich, dass er ein Angebot einer anderen Partei erhält oder man ihm die Marke Turbobier abkauft."

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