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Werner Christl

Test: Kia Stonic 1.0 Mildhybrid - Setzt die Segel!

23.04.2021 um 10:07, Werner Christl
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Bunt und Cross. Kias Stonic kommt mit kleinem Turbomotor und einem 48-Volt-Mildhybridsystem daher, das ein interessantes Feature bietet – Segeln ohne Segelboot und ohne Automatikgetriebe! Was das bedeutet? Hier die Auflösung …

Sich über ein Spritsparsystem zu unterhalten, das sich 48-Volt-Mildhybrid mit IMT6-Schaltgetriebe nennt, klingt vielleicht nicht so prickelnd. Aber im Fall des Stonic ist das durchaus interessant, denn das kleine SUV mit Crossover-Genen kann trotz manuellem Schaltgetriebe segeln lassen. Das Segeln ist leicht erklärt: Um Sprit zu sparen, wird, sobald man den Fuß vom Gas nimmt, der Motor abgeschaltet und dieser  vom Getriebe getrennt. Dann gleitet man ohne Treibstoffverbrauch leise dahin. Dazu war bisher ein Automatikgetriebe notwendig. Im Stonic ist nun ein intelligentes manuelles Schaltgetriebe verbaut, das bei eingelegtem Gang unmerklich das Segeln möglich macht. Erst beim Blick auf den Verbrauch merkt dies der Fahrer. Das ganze Mildhybridsystem macht im Stonic tatsächlich Sinn. Im Test haben wir den Stonic mit 5,5 bis 6 Litern bewegt. Das ist bei kleinen Dreizylindern eher eine Ausnahme, denn die Dinger neigen tatsächlich vor ­allem auf Autobahnen zu Trinkgenuss. Immerhin muss ein Dreizylinder mit höheren Drehzahlen betrieben werden. Wir haben auf Autobahnen zwischen 6,2 und 6,5 Liter verbraucht. Der Motor selbst, ein 1,0-Turbobenziner mit 120 PS ist sicher keine Rakete. 10,2 Sekunden auf 100 Sachen sind keine Sensation, aber es reicht für den täglichen Überholvorgang – der typische knurrige Dreizylindersound ist auch mit an Bord. Noch ein Detail am Rande: Gestartet wird der Stonic mit dem IMT-Getriebe ohne eingelegtem Gang, was ein bisschen nervt, aber woran man sich gewöhnt.

Eckdaten. Platz gibt es im Inneren genug. Im Kofferraum verschwinden 352 bis 1.155 Liter. Das kleine SUV ist 4,14 Meter lang und wird mit drei Benzinern (84–120 PS) sowie einem Turbodiesel (110 PS) ausgeliefert. Bei den Assistenten ist alles erhältlich, was man so braucht: Querverkehrswarner, Notbremsassistent, Spurwechselassistent usw. Am Außenkleid gab’s nur Retuschen. Wer möchte, kann ohnehin aus 20 Farbkombinationen auswählen. Im Innenraum gibt es ein größeres 7-Zoll-Entertainmentsystem (mit grafischen Neuerungen) sowie einige optische Anpassungen am Interieur. Preislich startet der Koreaner mit dem Dreizylinder ab 18.590 Euro. Das Testauto mit umfangreicher Ausstattung und überraschend wirksamem Mildhybrid kostet 25.590 Euro.    

Leistung: 120 PS

Testverbrauch: 5,5 bis 6 Liter

Motor: Einliter Tubo-Dreizylinder 48 V

Kofferraum: 352–1.155 Liter

0 – 100 km/h: 10,2 Sekunden

 

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