Subaru Outback 2.5i Adventure – SUW und kein SUV?
Sieben Zentimeter höher, 3,5 Zentimeter breiter, 1,3 Zentimeter mehr Bodenfreiheit. Aber es hat sich nicht nur in Sachen Größe etwas getan. Der Outback ist – auch wenn der Modellname danach klingt - interessanterweise ganz sicher nicht nur für das Outback gebaut. Ja, die sechste Generation des Kombis ist optisch in der Adventure-Ausstattung so behübscht, dass er ganz klar als allradgeriebener Waldwegbezwinger mit 213 Millimeter Bodenfreiheit durchgeht. Auch das spezielle Grün ginge als Tarnfarbe für Herrn Jägermeister durch. Tatsächlich fährt sich er der Outback 2.5i auf allen Untergründen gleichermaßen gut. Subaru nennt seinen Kombi deshalb SUW. Also nicht SUV sondern Sports Utility Wagon – eben SUW.
Wer ist die Zielgruppe?
Da wären einmal Familien, die Platz brauchen. Der Outback misst stolze 4,9 Meter. Was jede Diskussion in Richtung den Platzverhältnissen überflüssig macht. So haben wir beispielsweise ein Kofferraumvolumen von bis zu 1.822 Litern. Was die Zielgruppe Sportler interessieren wird – Mountainbikes verschwinden ohne Problem mit beiden Reifen im Kofferraum. Zielgruppe sind auch Autofahrer, die etwas Standfestes ohne Probleme wollen. Der Subaru gehört zu den braven in der Pannenstatistik. So tut sich Subaru auch leicht mit seinen fünf Jahren Garantie – das schaffen nicht viele Hersteller. Und dann hätten wir noch den Allrad (ein guter!). Subaru gilt ja als Allradpionier mit viel Erfahrung.
Cockpit
Was bei früheren Modellen des Japaners vielleicht nicht ganz so gelungen ist – war das Cockpit. Das hat man aber nun wirklich endgültig modernisiert. Vor allem der extrem riesige Bildschirm mit brutalen 11,6 Zoll im Bereich der Mittelkonsole sticht ins Auge. Dieser ist wirklich einfach zu bedienen. Durch die Größe trifft man zu dem leichter das gewünschte Icon. Die Anzahl der manuellen Knöpfe wurde reduziert. Mit an Board auch ein Sprachassistent, der vielleicht nicht der beste am Markt ist, jedoch absolut sinnvoll einsetzbar ist. Apple CarPlay und Android Auto stehen ebenfalls zur Verfügung.
Fahrgefühl
Subaru setzt wie immer auf einen Boxermotor, der 169 PS-Benziner (252 Newtonmeter) liefert. Mit dabei auch wieder das stufenlose CVT-Getriebe. Wodurch der Motor bei Vollgas schon etwas laut aufheult, aber an dieses spezielle Soundgefühl gewöhnt man sich relativ schnell. Allerdings fährt sich der Outback im Normalbetrieb ansonsten extrem leise. Im Alltag bei normaler Fahrweise hat uns das spezielle Getriebe gut gefallen, wobei wir nicht unbedingt große Freude derartiger Getriebe sind. Das CVT-Getriebe von Subaru gehört aber sicher zu den besten am Markt! Aber die sind eben auch sehr standhaft. Das Fahrwerk ist auf der komfortablen Seite angesiedelt. Kein Rennpferd, jedoch absolut berechenbar. Verbessert wurde die Steifigkeit der Karosserie. Dadurch gibt es noch mehr Fahrstabilität und auch weniger Vibrationen. Kurz zurück zu den Geländefähigkeiten. Der Outback tut nicht nur so als könnte er, er schafft locker wilderes Gelände. Nicht zuletzt wegen der kurzen Überhänge und der guten Bodenfreiheit. Assistenten. Das Eye Side Fahrassistenzsystem ist verbessert worden. Neu ist unter anderem , dass der Outback die vorgegeben Geschwindigkeit erkennt und diese auch halten kann. Zudem gibt es nun einen aktiven Spurassistenten. Vereinfacht ausgedrückt – der neue Outback fährt teilautonom. Notbremsassistent und andere Helferlein stehen natürlich auch zur Verfügung.
Fazit
Der neue Outback hat sich optisch von außen gesehen leicht verändert, im Innenraum wirkt er ziemlich modernisiert und sehr gut verarbeitet. Technisch hat sich viel getan. Die ohnehin schon bisher guten Platzverhältnisse haben sich noch ein Stück verbessert. Unterm Strich ein Auto, dass man sich durchaus näher ansehen sollte, wenn man ein Kombi-SUV sucht. Der Preis: Los geht es bei 44.990,- in der Touring-Ausstattung. Das Testauto (Adventure) steht ab EUR 46.490 in der Liste.