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Werner Christl

Škoda Kodiaq: Bärige Sportline

17.07.2018 um 09:25, A B
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Sport-Platz. Nachdem der Kodiaq bei umgelegten Sitzen Mountainbikes und andere sperrige Sportgeräte ohne zu murren frisst, legt nun Škoda vor allem optisch kräftig nach. Im Test der Sportline – ein SUV im sportlichen Outfit mit enorm guten Platzverhältnissen.

Wenn Sie unter Agoraphobie leiden – Angst vor großen, weiten Orten – dann sollten Sie den Kodiaq meiden. Wir hatten den Kodiaq zwar schon als Testfahrzeug, sind aber trotzdem wieder überrascht von den Platzverhältnissen des SUVs. Nicht nur die bis zu 2.065 Liter Kofferraumvolumen machen sich gut, auch Fahrer und Beifahrer dürfen großwüchsig sein. Und auf der Rückbank sind die längsten Stelzen kein Hindernis. Mehr geht auf 4,7 Metern Länge kaum, ohne dabei optisch in der Klein-Lkw-Klassse zu landen. Mit dem Kodiaq hat es Škoda geschafft, ein mehr als ansprechendes SUV-­Design hinzuzaubern, das mit der Sportline verfeinert wird.

Pimp my Škoda

Der Kodiaq Sportline steht für einen sportlichen Auftritt des SUVs. Dazu gehören unter anderem folgende Nettigkeiten: Da hätten wir die Sportsitze mit Alcantara-Bezug, den Kühlergrill in Schwarz gehalten, Heck- und Seitenscheiben sind abgedunkelt, dazu noch optische Adaptionen im Front- und Heckbereich. Ein großes SUV braucht auch große Räder. Also hat man dem Kodiaq 19-Zöller verpasst. Ja, sogar 20-Zoll-Leichtmetallräder sind kein Problem. Schönheit alleine macht noch keinen Sportler, deswegen gibt es serienmäßig die Fahrprofilauswahl (Eco, Normal, Sport, Individual). Das Allrad-Testfahrzeug hatte noch zusätzlich den Snow-Modus mit an Bord, der – wie wir schon testen durften – im Winter durchaus Sinn macht.

So fährt er sich

Das DSG-7-Gang-Getriebe schaltet natürlich butterweich. Im normalen Alltagsbetrieb „zieht“ es zwar schneller als Lucky Luke es tut, allerdings nicht beim Kick-down oder beim Kavalierstart an der Ampel. Da passiert eine Sekunde gar nichts. In bestimmten Situationen ist das doch störend. Im Sport-Modus funktioniert dies etwas besser. Im Gegenzug ist der getestete 190-PS-Diesel aber ein superflotter Motor, der im Test nur sieben Liter verbrauchte! Auch das Fahrwerk kann sich sehen lassen. Der Sportline-Fahrer kann aus acht Motor-Varianten mit 150 bis 190 PS wählen. Zum Preis: Das voll­ausgestattete Sportline kostete EUR 57.031,–. Der „normale“ Kodiaq mit 150-PS-Diesel startet derzeit bei EUR 34.530,–.

Technische Daten

Leistung: 190 PS
Testverbrauch: 7 Liter
Motor: Turbodiesel TDI 1968 cm3
Kofferraum: bis 2.065
0 – 100 km/h: 8,6 Sekunden

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