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Ein dunkelblauer Honda Z-RV auf einem Parkplatz in herbstlicher Umgebung
Am Design des neuen Honda ZR-V kann man nur schwer herumnörgeln. Auch das Heck ist optisch gelungen.
Am Design des neuen Honda ZR-V kann man nur schwer herumnörgeln. Auch das Heck ist optisch gelungen.
Weekend Magazin/Christl

Honda Z-RV im Test: Neue Buchstaben aus Japan

22.12.2023 um 10:34, Werner Christl
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Hondas Buchstabensuppe wird verfeinert. Nach CR-V und HR-V sowie e:NY1 kommt nun der ZR-V. Letzterer könnte so etwas wie das Salz in der Buchstabensuppe sein.

Generell stehen japanische Autohersteller auf Buchstabensuppe. Mazda hat den CX-5, Toyota ­einen bZ4X und Honda fährt mit CR-V und Co vor – und jetzt kommt Honda mit einer ganz neuen Buchstabenkombi, die wir uns wohl merken werden. Der ZR-V ist optisch wirklich gelungen und bleibt gleichzeitig vom Design her ziemlich eigenständig. Uns gefällt’s – endlich mal was anderes! Auch verglichen mit dem größeren CR-V und dem kleineren HR-V wirkt der ZR-V eigenständig.

Fahreindruck

So, genug der Kürzel. Von Schönheit alleine kann man nicht leben – also, wie fährt er sich? Nachdem die Japaner Teile des ­Civic-Fahrwerks verbaut haben, lassen sich mit dem Hybrid-SUV durchaus Kurven sehr flott geradebiegen. Zur Verfügung stehen 184 PS Systemleistung. Kein Rennauto, aber ein flottes Kerlchen. Die Zusammenarbeit vom relativ großen Zweiliter-Benziner und dem E-Motor läuft ohne Macken ab. Da auch eine 1-kWh-Batterie verbaut ist, können kürzere Strecken rein elektrisch zurückgelegt werden.

Kein klassisches Getriebe

Im Hybridmodus liefert der Verbrenner Energie an den Generator, dieser spendet Strom an den Elektromotor. Ein Getriebe im herkömmlichen Sinn hat der ZR-V keines: Wenn notwendig, treibt der Benziner auch direkt ohne Umweg über den Generator das Auto an. Dadurch kommt vor allem in der Stadt eine Art Elektroauto-Feeling auf. Man ist oft praktisch lautlos unterwegs! Lauter, aber nicht störend wird der Motor nur in der Beschleunigungsphase. Beim Verbrauch gibt Honda 5,8 Liter im Schnitt an, im Test schafften wir 6,5 Liter. Im flüssigen Stadtverkehr oder auf Stadtautobahnen und bei braver Fahrweise schafften wir sogar 3,3 Liter.

Das Cockpit des Honda Z-EV
Geradlinig und nicht verspielt: Das Cockpit

Die Innereien

Die Linie im Cockpit ist klar und scharf gezeichnet wie ein Samurai-­Schwert. Besser gesagt: nicht verspielt. Die Materialien sind hochwertig, wer auf Farbentheater am Screen oder Special Effects am Tacho-Bildschirm steht, wird aber nicht fündig. Insgesamt macht Honda einen großen Schritt in Richtung euro­päischem Geschmack. Preislich beginnt der Honda ZR-V e:HEV bei 43.490 Euro in der Elegance-Ausstattung. Der Test-Honda in der höchsten Ausstattungsva­riante Advance liegt bei 49.690 Euro.

Heckansicht des Honda Z-RV am Steyregger Badesee
Mit seinen 4,6 Metern Länge liegt der ZR-V zwischen dem größeren Bruder CR-V und dem kürzeren H-RV.

Technische Daten

Systemleistung: 184 PS
Testverbrauch: 6,5 Liter/WLTP 5,8
Motor: Zweiliter-Benziner + E-Motor
Kofferraum: 390 bis 1.332 Liter
0 – 100 km/h: 8 Sekunden

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