Wohn(t)raum Garage

Angefangen bei der unangenehmen Kälte, wenn man morgens ins Auto steigt, über die Dellen in der Motorhaube und am Dach als Erinnerung an den letzten Hagel bis zum Tierchen, das in der Nacht Zuflucht und ein bisschen Wärme sucht – wenn der fahr­bare Untersatz unter freiem Himmel steht, ist er all diesen Unannehmlichkeiten ausgesetzt. Von den zahlreichen anderen Gefahren ist hier noch nicht mal die Rede. Autodiebstahl, geleerter Tank, kaputter Seitenspiegel, … die Liste ist endlos, was über Nacht gerne bei herumstehenden Autos angestellt wird. Wie lässt sich das am besten lösen? Die Lösung soll möglichst schnell umsetzbar, aber vor allem auch leistbar sein. Und der ­Ärger ist danach groß, wenn man sich beim Hausbau gegen eine Garage entschieden hat. Hätte man doch nicht am falschen Fleck gespart!

Kluges Investment. Wer sein Automobil schützen will, der sieht zu, dass das Auto ein Dach über dem Kopf hat. Dies spart auf lange Sicht nicht bloß unnötige Reparaturkosten, sondern ebenso kostbare Zeit in der Früh, die man nicht mehr für das Eiskratzen verwenden muss. In den nächtlichen Stunden, in denen das Auto unbewacht bleibt, ist es in einer geräumigen Garage perfekt aufgehoben. Oftmals wird der Aufwand, der mit ihrem Bau verbunden wird, gescheut. Doch die Entscheidung für die Garage bedeutet nicht mehr zwingend das Einhergehen mit einer riesigen Baustelle – es funktioniert mittlerweile sogar ganz ohne! Gleichzeitig bietet  die Garage nicht nur den nötigen Raum für den fahrenden Gefährten, sondern auch für all die Dinge, die im Haus keinen Platz mehr finden. Die Werkbank samt Werkzeug und Maschinen können geschickt in die Ausstattung der Garage integriert werden. Genauso findet man Platz für sein Fahrrad, heutzutage greift man auch gerne auf die neuesten Gadgets zurück und befestigt den Drahtesel mithilfe einer speziellen Vorrichtung an der Decke – kein Umkippen, keine Dellen im Blech und kein verschwendeter kostbarer Platz. Mit der Garage schlägt man also nicht bloß zwei Fliegen mit einer Klappe, sondern gleich alle auf einmal. 

Hoch hinaus. Immer mehr Bauträger wissen um den Wunsch nach Sondergrößen bei der Garagenwahl, um auch Camper und Co. unterbringen zu können. Mit dem Bau einer Garage bietet sich nicht bloß die Möglichkeit für einen sicheren Auto-Stellplatz und eine Erweiterung von Stauraum, ­sondern ebenso eine Expansion des Wohn- und damit des Wohlfühl­raumes im Eigenheim. Das Bild vom Heimwerker, der unzählige Stunden in der Garage an der Werkbank verbringt, ist längst veraltet. Die Ausstattungsmöglichkeiten einer modernen Garage sind schlichtweg endlos und individuell den eigenen Bedürfnissen anpassbar. Von einer Küchenzeile mit zusätzlichem Getränke-Kühlschrank über die Auslagerung von Waschmaschine und Wäschetrockner bis hin zur persön­lichen Wohlfühloase auf dem Dach: Es ist heutzutage gang und gäbe, kein normales Ziegeldach mehr zu ­wählen, sondern  mit gezielter ­Planung eine Erweiterung der Wohnfläche zu schaffen, indem das Dach klug ausgenützt wird. Auf einem Flachdach lassen sich von Begrünung durch Topfpflanzen bis zum Echtrasen viele Wünsche und Vorstellungen in die Realität umsetzen. Somit bedeutet der Bau einer Garage nicht bloß die ­Auslagerung vom Hauswirtschaftsraum, sondern das Ende von nächt­lichen Tierbesuchen, Hagelschäden und Eiskratzen sowie die Gewinnung eines Zimmers im Haus und einer Dachterrasse, die zum Entspannen einlädt.