Heimatverbunden - wo Vielfalt daheim ist
Blaudruckerei Wagner
Blaue Wunder. Die Blaudruckerei Wagner gibt es seit 1878 und wird in Bad Leonfelden in vierter Generation von Karl Wagner und seiner Frau Maria geführt. „Das Drucken war ja meist den Männern vorbehalten, da diese hier ohne Einsprüche auf den Tisch klopfen konnten“, schmunzelt der Chef. Erleben auch Sie bei einer interessanten Führung durch den Betrieb, wie Blaudruck funktioniert, wie die Stoffe vorbereitet und gefärbt und zu welch einzigartigen Kleidungsstücken und Dekorationselementen sie verarbeitet werden. Auch eine große Sammlung an Handdruckmodeln mit regionalen Mustern ist im Besitz der Familie.
Rettl 1868
Für jedes Bundesland. Seit über 150 Jahren steht „RETTL 1868 Kilts & Fashion“ für feinstes Schneiderhandwerk in Villach. Thomas und Nathaly Rettl zeichnen heute in 5. Genera tion verantwortlich. Die Traditionsschneiderei hat sich neben den Kilts und Karos auf die Anfertigung von maßgeschneiderter Anlasskleidung spezialisiert. Die Karomuster für alle neun Bundesländer werden für die Kunden aus ganz Österreich auch personalisiert angeboten. Das „Oberösterreich Karo“ verkörpert für die Trägerin eine regionale Zugehörigkeit zwischen Tracht und Fashion, ohne dabei „kleinkariert“ zu wirken.
Farmgoodies
Geschmack mit Charakter. Am eigenen Bio-Bauernhof in Niederwaldkirchen ist durch den mutigen Versuch, Ackerbau im Oberen Mühlviertel mit Spezialisierung auf Ölsaaten zu betreiben, das nachhaltige Landwirtschaftskonzept „Farmgoodies“ entstanden. „Wir haben uns zu 100 % dem regionalen Anbau verschrieben. Deshalb setzen wir auch in der Vermarktung auf Partner, die unseren Produkten die gleiche Wertschätzung geben, wie wir es tun. Wir lassen es zu, dass unsere Produkte von Jahr zu Jahr etwas anders schmecken und einen eigenen Charakter haben.“ Übrigens: Auch die Spitzengastronomie setzt zunehmend auf radikale Regionalität. Bevor etwas importiert wird, wird es lieber von der Speisekarte genommen!
Kremstal Garnelen
Delikatessen. Fasziniert von der Idee, im Herzen Österreichs Meeresgarnelen zu züchten, gründeten Ulrich Weiss, Günther Mörtenhuber und Andreas Reckenzain die Kremstal Garnelen OG: „Unzählige Wochenenden, Schweiß und Hirnschmalz flossen in die Errichtung der Anlage. Jede Leitung, jede Steckdose, jedes Becken haben wir selbst installiert und kennen den Betrieb besser als unsere eigene Westentasche. Wir haben es geschafft und züchten in Kremsmünster nun waschechte oberösterreichische White Tiger Meeresgarnelen.
Seeside Tonic
Genuss-Duo. Ausschließlich natürliche Zutaten sind im „seeside“ Tonic, sogar seine Bitternote wird aus echter Chinarinde gewonnen. Erfunden haben es die Freunde Christian Brunner und Christoph Landershammer. Der eine ist Brennmeister des Sammerhofs in Kirchham, der andere hat eine Werbeagentur in Vorchdorf. Als Brunner vor ein paar Jahren einen geschmacklich perfekten Gin erzeugt hatte, stellte der Agenturchef fest, dass so ein guter Gin es nicht verdient, mit einem industriell gefertigten Tonic vermischt zu werden. Etwas Eigenes musste her! Das Resultat ist ein Tonic mit Gewichtung auf die Note der Chinarinde. Für perfekte Stimmigkeit mit dem Traunstein- Gin klingen auch beim Tonic Zitrus- Aromen durch. Ein Hauch von Lavendel rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab.
Trachten Wichtlstube
Familienbetrieb. Die Trachten Wichtlstube wurde 1998 von Margarete Holzberger gegründet. Heute leitet sie das Geschäft gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Andrea und Cornelia. Namensgeber für die Wichtlstube war ein Bauernhaus in Stadl-Paura, noch im selben Jahr wurden weitere Geschäfte eröffnet und das Angebot der Trachtenstube wurde fortwährend erweitert und die Geschäftsfläche wuchs auf 800 m2 an. Im Jahr 2012 übersiedelte das Geschäft nach Edt bei Lambach und ist heute das größte Trachtenfachgeschäft in Oberösterreich! Auf der 1.000 m2 großen Verkaufsfläche mit einem ebenso großen Lager und einer hauseigenen Schneiderei haben die Kunden die Möglichkeit, aus einer Vielfalt an Trachten – von sportlich bis traditionell – und in allen Preisklassen zu wählen.
Fine Austrian Whisky
Erlebniswelt. Die Firmengeschichte begann mit dem traditionellen Schnapsbrennen auf dem Familienhof, das einmal im Jahr als Familienevent veranstaltet wurde. Mittlerweile hat Peter Affenzeller den Hof in Alberndorf in eine sehenswerte Schaudestillerie verwandelt, und diese ist heute ein beeindruckendes Ausflugsziel mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Außerdem ist sie die erste Whiskydestillerie weltweit, die CO2-neutral produziert. Neben hochwertigem Whisky hat sich Peter Affenzeller auch auf die Herstellung von Gin und Vodka unter der Marke "White Swan“ spezialisiert, und seit 2020 ist unter der Marke „RuMonkey“ auch ein Rum aus karibischem Zuckerrohr im Sortiment. Ein Besuch in der Destillerie inklusive Führung und Verkostung begeistert jeden, der neugierig auf feinsten Whiskygenuss und seine Herstellung ist. In der dazugehörigen Café Lounge kann man den Tag mit köstlichen Produkten aus der Region und natürlich auch mit Whisky, Gin oder Rum aus der Destillerie ausklingen lassen. Eine Genuss- Kombination der besonderen Art!
Nachwuchs im Revier
Kinderstube. Wald und Feld, Hecke und Rain, Wiese und Feuchtgebiet sind Kinderstube und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Der Nachwuchs von Füchsen, Wildschweinen, Stockenten und Hasen ist bereits vor einigen Wochen auf die Welt gekommen, wobei Letztere mehrmals im Jahr gebären. Die Jungen von Hirschen, Gämsen und Rehen werden im Mai gesetzt. „Wir bitten die nicht jagende Bevölkerung, die Wildtiere nicht zu stören“, so Wildbiologe Christopher Böck. Die warmen Temperaturen locken auch wieder vermehrt Spaziergeher und Freizeitsportler ins Freie. „Aufgefundene Jungtiere dürfen auf keinen Fall angefasst werden. Denn hat der Mensch ein Jungtier berührt, wird dieses von der Mutter oft nicht mehr angenommen“, ruft Böck die Bevölkerung zur Rücksichtnahme auf. Es handelt sich um keine Findelkinder und die Eltern sind meist nicht weit von ihren Schützlingen entfernt. Rehkitze sind besondes gefährdet, auch vom Mähwerk. Zahlreiche Jäger investieren nun viel Zeit und Aufwand, um die Kleinen zu retten.
Die Setzplätze der Rehgeißen liegen vorwiegend in der Waldrandzone. In Gebieten mit starker Wald-Feld-Gliederung setzt aber auch ein großer Teil der Geißen in Wiesen und teilweise in Getreidefeldern. Bereits einen Monat vor der Geburt suchen sie sich ihren Setzplatz aus und verteidigen diesen – auch gegen andere Geißen. Ist der Setzplatz einmal gewählt, wird er, unabhängig von der Witterung, beibehalten. Bestimmte Setzplätze werden von den Geißen Jahr für Jahr aufgesucht. Besonders in der Morgen- und Abenddämmerung brauchen unsere Wildtiere ruhige Äsungs- bzw. Fressmöglichkeiten. Während des Tages ziehen sich viele Wildtiere in Ruhezonen zurück. Daher bitte auf keinen Fall stören oder aufschrecken. Infos unter: www.fragen-zur-jagd.at oder www.ooeljv.at