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Michele Peloza hat ihr größtes Hobby zu ihrem Beruf gemacht und arbeitet als Hochzeitsfotografin.
Michele Peloza hat ihr größtes Hobby zu ihrem Beruf gemacht und arbeitet als Hochzeitsfotografin.
Privat

Einmal Du selbst sein, bitte!

01.03.2023 um 19:50, Magdalena M. Fuchs
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Die junge Fotografin Michele Peloza hat ihren Traum zum Beruf gemacht und bannt die schönsten Erinnerungen für die Ewigkeit auf Zelluloid.

Du arbeitest in Leonding als Fotografin. Wie ist es dazu gekommen?
Seit ich 13 Jahre alt bin, war es mein Traum, Fotografin zu sein. Ich schlug aber erst mal einen anderen Weg ein und wurde Konstrukteurin. Nebenbei habe ich mich immer mit Fotografie beschäftigt, vor drei Jahren den Entschluss gefasst, meinen Traum voll zu leben. Mein erster Job war eine Hochzeit von Bekannten, ihr Hochzeitsfotograf sagte kurzfristig ab und ganz nach dem Motto „Michele, Du machst das!“ bin ich Hals über Kopf hineingestürzt.

Was schätzt Du besonders an Deinem Beruf?
Ich liebe es, den Menschen eine Freude zu machen. Wenn sich Paare die Fotos ansehen, die Leichtigkeit und Freude darin finden und der gemeinsame Tag wiederbelebt wird, dann ist das die größte Belohnung für mich.

Business- und Hochzeitsfotografie stehen an der Tagesordnung?
Genau, für mich ist es spannend, neue Menschen kennenzulernen und Einblicke in ihr Leben und ihre beruflichen Herausforderungen zu bekommen. Ich arbeite zum Beispiel auch regelmäßig mit Ärzten zusammen, dabei ist es wichtig, auf einer Wellenlänge zu sein. Man soll sich wohlfühlen und das nicht nur bei einem intimen Moment wie einer Hochzeit. Die emotionale Ebene miteinander muss passen, es soll schließlich eine harmonische Atmosphäre entstehen.

Wer denkt, in der Kirche geht es immer ernst zu, liegt falsch. Spontane Situationsaufnahmen werden oftmals zu Highlights.

Gibt es einen Tag in Deiner Karriere, den Du nicht vergisst?
Auf alle Fälle eine Hochzeit auf dem Oberbauergut vergangenes Jahr. Das Paar hatte eine Hüpfburg und die Braut ist mit ihren Brautjungfern darin herumgesprungen – da ging mir als Fotografin das Herz auf.

Mit dem Handy hat mittlerweile jeder selbst eine Kamera – gibt es da als Fotografin noch was zu tun?
Man sieht auf Hochzeiten viele Handys, auch während der Trauung, was ich sehr schade finde. Ich bin als Profi-Fotografin dafür da, dass ich diese unvergesslichen Augenblicke festhalte und die Hochzeitsgäste sollten einfach den Moment genießen. Als Gast darf man mit seiner Aufmerksamkeit voll beim Brautpaar sein. Ich empfehle den Eheleuten manchmal sogar, ihre Gäste zu bitten, Handys auszuschalten!

Wie beschreibst Du Deine Arbeit?
Echte, natürliche Momente einzufangen und keine Posen aufzunehmen. Lichttechnisch empfehle ich den späten Nachmittag, da ist das schönste und wärmste Licht und das macht die Fotos dann einzigartig. Ich fange gerne Kleinigkeiten mit meiner Kamera ein wie etwa Detailaufnahmen, die Eltern beim Tränenverdrücken oder kleine liebevolle Gesten.

Was steht 2023 am Programm?
Ich habe mich auf Wedding Destinations spezialisiert. Reisen ist mein zweites Hobby und ich möchte das gerne verbinden. Hochzeiten im Ausland sind großartig. Vergangenes Jahr war ich zum Beispiel auf Rhodos und in Mallorca – bitte mehr davon!

Was noch nicht gesagt wurde...
Der Hochzeitsfotograf ist so wichtig, denn die Fotos und Erinnerungen bleiben für immer. Da sollte man weder sparen noch pragmatisch sein, sondern eine Person wählen, mit der man sich richtig wohlfühlt und von der man sich verstanden fühlt. So, dass man auch nach Jahren die Fotos in die Hand nimmt und weiß, besser hätte man diesen Tag gar nicht einfangen können.

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