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Junge Frau mit Brillen beim Sträucherschneiden | Credit: iStock.com/Nikola Stojadinovic
Kleidung für die Gartenarbeit muss nicht eintönig aussehen
Kleidung für die Gartenarbeit muss nicht eintönig aussehen
iStock.com/Nikola Stojadinovic

Chic und sicher bei der Gartenarbeit: Die besten Tipps

12.06.2023 um 13:13, Ute Daniela Rossbacher
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Kleidung, in der man gute Figur macht, und die vor Verletzungen und Stichen schützt – unverzichtbar bei der Gartenarbeit. Tipps für Neulinge.

Gerade, wenn einem nur die Wochenenden bleiben, um seinen Garten in Schuss zu halten, ist man motiviert, so viel auf einmal in kurzer Zeit zu schaffen. Immerhin möchte man noch genügend freie Zeit haben, um sich an dem Ergebnis bei einer entspannten Siesta zu erfreuen.

Sie haben sich einiges vorgenommen? Dann machen Sie sich die Arbeit so angenehm und einfach als möglich – mit dem richtigen Timing, regelmäßigen Pausen, Erfrischungen in Reichweite, atmungsaktiver Kleidung, gutem Schuhwerk und Sonnenschutz für Kopf, Gesicht und Augen.

Junge Frau pflanzt Blumen in ihrem Topf ein | Credit: iStock.com/VladTeodor
So lässt es sich "garteln"!

Welche Gartengeräte für Einsteiger?

Wer erst seit kurzem einen Garten besitzt und noch dabei ist, sich zu organisieren, ist mit Akku-Gartengeräten gut beraten. Vor allem angesichts dessen, dass das Herumhantieren mit Benzin nicht jedermanns Sache ist. Der Vorteil ist, dass mittlerweile immer mehr markengleiche Gartengeräte mit ein und demselben Akku betrieben werden können. Aber die Wahl der Gartengeräte ist erst der Anfang.

Warum die richtige Kleidung bei der Gartenarbeit so wichtig ist

Wenn man beim Rasenmähen, Heckenstutzen oder Kompostieren in dafür nicht geeigneter Kleidung zu Werke geht, riskiert man Verletzungen oder unangenehme Insektenstiche bzw. -bisse. Mit dem passenden Outfit und der entsprechenden Ausrüstung dagegen wird die Gartenarbeit zur wohltuenden Auszeit, bei der man den Stress der Arbeitswoche hinter sich lassen kann, um sich ganz und gar darauf zu konzentrieren, die einzelnen Arbeitsschritte sauber auszuführen. Worauf man bei der Wahl der einzelnen Kleidungsstücke achten sollte.

Junge Frau führt Kompost mit der Schubkarre | Credit: iStock.com/macniak
Modisch und bequem für die Gartenarbeit gerüstet

Die besten Hosen als Schutz vor Zeckenbissen

Der Mythos, dass sich Zecken von Bäumen auf unseren Kopf fallen lassen, hält sich hartnäckig. Bevorzugt sitzen sie auf Grashalmen oder Sträuchern – Thujen etwa, von wo sie auf Füße und Beine gelangen, häufig unbemerkt von dem Betroffenen.

Zeckenbisse können Gehirnhautentzündung (FSME) auslösen, wogegen man sich durch eine vorbeugende Impfung schützen kann. Nicht gegen Borreliose, das – wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird – bleibende gesundheitliche Folgen haben kann.

Der beste Schutz dagegen ist, beim Rasenmähen, Trimmen oder Heckenschneiden festes, knöchelhohes Schuhwerk und lange Baumwollhosen zu tragen, die das Bein vollständig bedecken – am besten Latzhosen oder Cargos mit mehreren Einstecktaschen, um kleines Zubehör griffbereit zu haben.

Jeans sind für die Gartenarbeit weniger geeignet – einerseits, weil die Stauwärme bei sommerlichen Temperaturen unangenehm ist, andererseits, weil sie weniger Bewegungsspielraum als Cargos lassen.

Mann in Arbeitshosen beim Heckentrimmen | Credit: iStock.com/welcomia
Lange Hosen sind bei der Gartenarbeit ideal

Das beste Schuhwerk für sichere Gartenarbeit

Gerade, wenn in den frühen Morgenstunden das Gras noch feucht vom nächtlichen Tau ist, man Grasschnitt im Behälter oder in der Schubkarre transportiert oder zum Faconnieren von Hecken auf eine Plattform-Leiter oder ein Kleingerüst steigt - rutschfestes Schuhwerk ist bei der Gartenarbeit das A und O. Gegen Reibung und Blasenbildung schützt man seine Füße am besten, indem man sie gut eincremt und dünne Baumwollsocken trägt.

Junge Frau beim Pflanzen von Blumen in ihrem Beet | Credit: iStock.com/Maryviolet
In rutschfestem Schuhwerk bei der Gartenarbeit

Die besten Handschuhe für verletzungsfreie Gartenarbeit

Beim Hantieren mit der Gartenschere, durch die Reibung der Handinnenflächen beim Rasenmähen oder das Angreifen von Häckselgut sind kleinere Schnittwunden rasch passiert. Gelangt Erde oder Kompostiergut in die offenen Wunden, kann es zu einer Blutvergiftung kommen. Nur einer von mehreren Gründen, Gartenhandschuhe zu tragen. Weiters schützen sie vor Insektenstichen sowie Zeckenbissen.

Gartenhandschuhe gibt es aus verschiedenen Materialien sowie in allen Farben und Größen. Sie sollten rutschfest sitzen, ohne die Hände in ihrer Beweglichkeit einzuschränken. Ideal sind Modelle mit Klettverschluss, wodurch sich die Handschuhe um das Handgelenk nach Belieben enger oder weiter stellen lassen.

Latex-Handschuhe, wie sie im Haushalt verwendet werden, oder Einweghandschuhe sind für Gartenarbeit wenig geeignet, weil sie aufgrund der Reibung die Bildung von Blasen fördern und für schwitzige Hände sorgen.

Junge Frau mit Handschuhen beim Heckenschneiden | Credit: iStock.com/Liudmila Chernetska
Gartenarbeit sollte nicht ohne Schutzhandschuhe erledigt werden

Die besten Shirts für die Gartenarbeit

Um bei der Gartenarbeit nicht mehr ins Schwitzen zu kommen als nötig, sind körpernahe, aber nicht zu engsitzende, atmungsaktive Shirts, die man per Zipp oder Fixierbändchen wahlweise lang- oder kurzarm tragen kann, ideal. Bei kühleren Temperaturen oder schwereren Arbeiten sind ärmellose Westen zum Drüberziehen ein zusätzlicher Schutz.

Beim Schneiden von dichtgewachsenen Hecken mit der Garten- oder Teleskopschere kann man Zecken leicht übersehen, weswegen es ratsam ist, während der Gartenarbeit die Arme durch Handschuhe und Ärmel bedeckt zu halten. Gleichzeitig vermeidet man dadurch, unregelmäßig zu bräunen.

Junge Frau mit Blumenkisterl in der Hand | Credit: iStock.com/AndreaObzerova
Shirts und Baumwollhemden - chic, praktisch und cool

Sonnenschutz für Gesicht und Kopf bei der Gartenarbeit

In der prallen Sonne der Gartenarbeit nachzugehen entzieht dem Körper Kraft und setzt dem Kreislauf zu. Mit einer chicen Kopfbedeckung, gut sitzenden Sonnenbrillen, wie man sie auch beim Sport trägt, und Sonnenschutz mit entsprechendem Lichtschutzfaktor ist man bestens für den Einsatz mit diversen Gartengeräten gewappnet.

Junge rothaarige Frau bei der Gartenarbeit | Credit: iStock.com/Liudmila Chernetska
Mit Hut und Sonnencreme gut geschützt bei der Gartenarbeit

Was man bei der Gartenarbeit bei der Hand haben sollte

Wenn man seinen Einsatz im Garten nicht ständig unterbrechen möchte, um dieses oder jenes aus dem Haus zu holen, hat man folgendes nützliche Zubehör am besten gleich in einer seiner Hosentaschen oder im Bauchgürtel eingesteckt:

  • Haushaltsschere
  • Pflaster
  • Wundpuder bzw. -salbe
  • Kühlendes Lavendelgel (erfrischt und hält Insekten fern)
  • Taschentücher
  • Brillenputztuch für die Schutz- oder Sonnenbrille
  • Erfrischungstücher für Gesicht und Hals
Junge Frau sprüht sich mit Insektenschutz ein | Credit: iStock.com/galitskaya
Insektenspray schützt vor Bissen und Stichen

Weniger ist mehr

Für die Kleidung gilt derselbe Grundsatz wie für die Gartengeräte selbst: nicht zu viel und nicht zu wenig, sondern gerade genug, um gut gerüstet zu sein.

Unnötige Kosten lassen sich allein schon dadurch sparen, wenn man sich vor dem Kauf fragt, ob man dieses oder jenes Gerät oder Kleidungsstück tatsächlich benötigt. In der Regel sind für die Gartenarbeit ein Rasenmäher bzw. -trimmer und Gartenscheren ausreichend. Von Vorteil ist, dass mittlerweile auch viele Geräte nach Bedarf angemietet werden können.

So oder so - eines ist fix: Mit der richtigen Ausrüstung steht einer gelungenen Gartenarbeit nichts mehr im Wege.

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