Top 10 – Das sind die häufigsten Einrichtungsfehler
Seien wir ehrlich, meist hat man eine genaue Vorstellung davon, wie das eigene Zuhause aussehen soll. Aber in der Realität klappt es einfach nicht. Entweder sind die gewünschten Möbel ausverkauft oder die Deko harmoniert überhaupt nicht. Und dann nimmt der Horror seinen Lauf: Die Räume wirken plötzlich winzig, das Licht scheint viel zu grell und die Farbe an den Wänden ist durch und durch scheußlich. Auch wenn vieles Geschmacksache ist, gibt es doch ein paar typische Einrichtungsfehler, die bei Möbeln, Dekoration und Co. ständig gemacht werden. Dadurch werden sämtliche Räume ungemütlich, obwohl man sie ohne viel Aufwand heimeliger gestalten könnte. Aus diesem Grund haben wir die zehn häufigsten Einrichtungsfehler für Sie zusammengestellt.
Fehler 1: Falsches oder zu wenig Licht
Leider ist es immer noch so, dass in vielen Wohnräumen nur eine einzelne Lichtquelle mitten an der Zimmerdecke angebracht ist. Was für eine kuschelige Atmosphäre leider nicht gerade förderlich ist. Deshalb sollten Sie auf mehrere Lichtquellen in Ihrem Zuhause setzen. Besonders schön sind da Steh- und Tischleuchten, die indirektes oder gedämpftes Licht spenden. Diese schenken einem Raum Tiefe und das Gefühl von Wärme überall.
Fehler 2: Zu große oder zu kleine Möbel
Richtig unruhig wird es im eigenen Zuhause, wenn Räume falsch proportioniert wirken. Oft dauert es, bis man erkennt, woran es liegt. Aber meist liegt es daran, dass Möbel entweder zu groß oder zu klein gekauft wurden. Ein kleines Zweiersofa wirkt in einem riesigen Wohnzimmer schnell verloren, während eine Wohnlandschaft in einer winzigen Wohnung den Raum dominiert. Deshalb sollten Möbel immer an die Raumgröße angepasst werden.
Fehler 3: Bilder planlos aufhängen
Ein einziges Bild an einer weiten Wand oder unzählig viele an einer winzigen? Das sieht komisch aus und tut der Raumatmosphäre nicht gut. Diesen Fehler machen viele beim Einrichten. Gruppieren Sie Bilder lieber zu einem dichten Ensemble an einer großen Wand und einzelne Bilder an einer schmalen. Einzelbilder wirken weniger verloren, wenn sie nicht in der Wandmitte hängen, sondern gemeinsam mit Sideboard oder Regal kombiniert werden.
Fehler 4: Zu viele Farben und Materialien
Zu viele Farben, Materialien und unterschiedliche Einrichtungsstile zu mixen, bringt Unruhe in die eigenen vier Wände. Und wenn dann noch Alltagsdinge und Deko-Elemente hinzukommen, ist das Chaos perfekt. Deshalb lautet die Devise: Beschränken Sie sich auf natürliche Farben wie Weiß oder Beige und Materialien, die zusammenpassen wie Holz und Stein. Damit alles ausgewogen wirkt, bleibt man am besten in der Farb- bzw. Materialfamilie.
Fehler 5: Angst vor Wandfarben und Tapeten
Die meisten Menschen bevorzugen Weiß an ihren Wänden. Denn was ist, wenn einem der Farbton nach ein paar Jahren nicht mehr gefällt? Aber: Wandfarbe heißt nicht zwangsläufig Knallfarbe. Probieren Sie zum Beispiel einen Farbton aus, aber in allen Schattierungen. Wer sich dennoch unsicher ist, streicht einfach eine einzelne Wand als Statement. Oder Sie setzen auf Tapeten. Eine Vliestapete lässt sich ganz einfach abziehen, wenn sie nicht mehr gefällt.
Fehler 6: Sämtliche Möbel an der Wand
Vor allem große Räume wirken wenig einladend, wenn alle Möbel akkurat an der Wand stehen. Oft bleibt dann in der Mitte ein großes Loch. Und diesen Freiraum zu nutzen, fällt den meisten beim Einrichten schwer. Abhilfe schafft ein größeres Regal, das zum Raumtrenner umfunktioniert wird – sofern die Zimmergröße dies zulässt. Oder Sie füllen Leerräume mit Pflanzen aus. Hilfreich ist es auch, wenn Sie das Sofa schräg von der Wand wegstellen.
Fehler 7: Unmengen an Deko und Accessoires
Deko und Accessoires sind schön und wichtig für den persönlichen Einrichtungsstil. Doch wenn vorm Staubwischen erst alles aufwändig weggeräumt oder beim Hinsetzen zunächst freier Platz geschaffen werden muss, dann ist es definitiv zu viel des Guten. Deko sollte auf wenige Lieblingsstücke reduziert werden. Oder Sie tauschen die Deko-Elemente alle paar Wochen aus. Das verleiht Ihrem Zuhause auch immer wieder einen neuen Akzent.
Fehler 8: Räume ohne Struktur und Sinn
Ein Raum, der als Wohn- und Esszimmer genutzt wird – was wohl bei vielen der Fall ist –, wirkt schnell planlose, wenn eine Ansammlung von Möbeln und Stilen aufeinandertreffen. Ein Zimmer, dem es an klar definierten Strukturen fehlt, macht keinen Sinn. Unterteilen Sie den Raum in Zonen. Dabei helfen Teppiche, Regale, Sofas, Pflanzen und vieles mehr als Raumtrenner. Versuchen Sie, das Mobiliar anhand von Linien aufeinander abzustimmen.
Fehler 9: Den Eingang vernachlässigen
Überquellende Schuhregale, vollgepackte Garderobenhaken und nackte Wände – obwohl der Flur der erste Raum im Zuhause ist, erfährt er beim Einrichten kaum Zuneigung. Doch das sollte nicht sein, denn der Flur ist die Visitenkarte der eigenen vier Wände. Daher verdient er ebenso viel Aufmerksamkeit beim Einrichten wie alle anderen Räume. Für Ordnung sorgen große Schränke und für einen Eyecatcher an den Wänden sorgt ein opulenter Spiegel.
Fehler 10: Putzutensilien nicht anpassen
Endlich ist alles perfekt eingerichtet. Jetzt denken Sie sicher, dass nichts mehr schieflaufen kann? Falsch gedacht, denn die meisten Menschen ruinieren sich mit alten Geschirrtüchern, hässlichen Aufbewahrungsboxen und bunt-bedruckten Reinigungsmitteln im sichtbaren Bereich den Stil der Wohnung. Füllen Sie Spülmittel lieber in neutrale Pumpflaschen um; kaufen Sie schöne Vorratsdosen und ersetzen Sie Geschirrtücher durch hübsche Textilien.
Fehler beim Einrichten macht jeder. Niemand ist da eine Ausnahme. Doch wenn man die gängigsten Einrichtungsfehler kennt, kann man schon bei der Wohnraumplanung entgegenwirken.