Sparen beim Hausbau in einfachen Schritten

Ein Haus für die Familie zu bauen, das wünscht sich fast jeder. Eigenheim zu besitzen, ist immerhin sehr lukrativ. Wären da nicht die steigenden Preise für Baumaterialien, die den Hausbau leider heute nicht mehr so leicht machen. Ein günstiger Traum von den eigenen vier Wänden scheint kaum mehr realisierbar zu sein. Und ja, auch die Kosten für Handwerker kennen nur noch einen Weg, und der ist nach oben. Damit der Hausbau nicht zu einem finanziellen Albtraum wird und das Budget nicht aus allen Nähten platzt, sollten angehende Bauherrn wissen, wie man in einfachen Schritten beim Hausbauen sparen kann – und wie man diese Maßnahmen konsequent durchsetzt. Denn die eigentliche Kunst des Bauens ist nun einmal der Spagat zwischen der Erfüllung aller notwendigen Wünsche und der realistischen Umsetzung dieser für das neue Zuhause. Sparen beim Hausbau? Diese zehn Tipps machen es möglich.

Eine gute Planung, an die man sich Schritt für Schritt beim Hausbauen halten kann, sorgt dafür, dass der Bau des Eigenheims nicht zur Kostenfalle wird. Dazu die zehn besten Tipps, um in einfachen Schritten beim Hausbau zu sparen.

Wer beim Hausbau besonders penibel auf sein Geld achten muss, der sollte besser auf ein kleines Grundstück einen Blick werfen. Nicht ohne Grund heißt es „Klein, aber oho“. Vor allem in Gegenden, wo der Grundstückspreis sehr hoch ist, kann man so die Baukosten rasch reduzieren. Mit dieser Vorgehensweise schießen die Baukosten von Anfang an überhaupt nicht in unmögliche Höhen. Zudem bedeutet klein nicht, dass man auf Komfort verzichten muss.

Zieht man ein kleineres Grundstück und damit ein reduzierteres Haus in Betracht, können aber trotzdem noch weitere Sparmaßnahmen folgen – zum Beispiel bei der Planung des Grundrisses. Zwei gute Möglichkeiten beim Grundriss zu sparen, sind eine kompakte Form wie etwa rechteckig oder quadratisch und eine gute Raumaufteilung. Auch die Minimierung der Gangflächen und gebündelte Sanitärleitungen sind ein guter Tipp, um beim Hausbau zu sparen.

Braucht man unbedingt fünf Schlafzimmer? Drei Badezimmer? Und einen begehbaren Kleiderschrank? Außerdem könnte man einzelne Räume zusammenlegen, um viel für wenig Geld zu bekommen. Einen Teil des Kellers gemeinsam als Hauswirtschaftsraum und Heim-Fitnessstudio zu nutzen, spart nicht nur Räume, sondern eben bares Geld. So muss man beim Bau des Eigenheimes nicht auf alles verzichten, was einem selbst und der Familie wichtig ist.

Dieser Hausbau-Tipp hilft nicht nur Geld zu sparen, er ist in Sachen Bebauungsbestimmungen ein wahrer Glücksfall. Denn in Städten schreitet die Bodenversiegelung immer schneller voran, sodass es kaum noch möglich ist, allzu sehr in die Breite zu bauen. Natürlich nehmen Stiegen ins Obergeschoß und die Zwischendecke wieder etwas Platz weg. Allerdings kann man sich diesen mit einem gut geplanten Grundriss wieder an anderer Stelle ins Zuhause zurückholen.

Braucht man einen Keller lediglich, um ihn dann als Lagerraum oder Aufbewahrungsort für technische Geräte zu nutzen, ist er einfach zu teuer. Da würde ein Holzschuppen im Garten genügen. Selbst ein Hauswirtschaftsraum lässt sich im Wohnraum besser integrieren, als unnötig einen Keller auszubauen. Eine günstige Alternative zum Keller wäre da eine Garage mit zusätzlichem Stauraum. Ein Kellerausbau verursacht nun mal viele zusätzliche Kosten.

Viele bedenken nicht, dass auch die Dachform auf das Hausbau-Budget schlagen kann. Und das nicht zu knapp. Deshalb ist es sinnvoller, auf eine simple Dachform zu setzen. Natürlich sind extravagante Dachformen in der Nachbarschaft ein Hingucker, doch Sparen beim Hausbau, tut man damit sicherlich nicht. Besser geeignet sind hier Dachformen wie Pultdach oder Satteldach. Und Dachfenster lassen noch zusätzlich Tageslicht ins Haus, ohne zu teuer zu sein.

Ja, eine nachhaltige Bauweise spart Geld. Dazu zählt eben die einfache Ausstattung des Hauses ohne viel Schnick-Schnack. Obendrein gibt es immer wieder Fördermittel, wenn man sich an nachhaltiges Bauen hält. Da sollte man sich Zeit nehmen und gut recherchieren. Langfristig spart man damit Geld, vor allem wenn es um die Energiekosten des zukünftigen Zuhauses geht. Beton, Holz und Glas sind hierbei die idealen Baumaterialien für eine nachhaltige Bauweise.

Nicht nur die Bauweise und die Raumaufteilung sparen Geld beim Hausbau. Die Inneneinrichtung ist ein weiterer erheblicher Kostenfaktor beim Hausbauen. Das meiste Budget verbraucht da meist die Küche, denn sie zählt für viele zum wichtigsten Raum im Haus. Gleich danach kommt das Badezimmer. Diese beiden Räume heißt es also sinnvoll zu planen und an gewissen Ecken eher auf Standardeinrichtungen zu setzen, damit das Budget nicht explodiert.

Wer selbst mitanpackt, spart Geld. Punkt. Begabte Hobby-Handwerker dürfen gerne selbst beim Hausbauen Hand anlegen. So wird der Hausbau schneller realisiert und man erspart sich eine weitere Handwerkskraft. Oder man hat handwerklich begabte Familienmitglieder und Freunde. Und wenn es nur darum geht, selbst ein paar Wände zu streichen. Schon dabei wird Geld eingespart. Dinge wie Strom- oder Gasanschlüsse muss man ohnehin dem Profi überlassen.

Beim Bau des Eigenheimes sollte man die Kraft spezieller Fördermittel nicht unterschätzen. Zuschüsse vom Staat oder regionale Fördermittel können hilfreich sein, das Budget zu schonen. Deshalb kann es nicht schaden, sich schon vorab über Fördermöglichkeiten für den Bau des Eigenheimes zu informieren. Im Moment steht der Nachhaltigkeits-Gedanke beim Hausbau im Mittelpunkt, der Geld ins Hausbau-Budget wandern lässt und natürlich auch die Umwelt schont.

Selbstverständlich gibt es einige Punkte, bei denen man beim Hausbau nicht sparen sollte. Dennoch schadet es nicht, sich vor Baubeginn ein paar Spartipps zum Hausbauen anzusehen.