Schnell eine Wohnung finden: Die besten Tipps
Wie finde ich bis zum Beginn des nächsten Monats eine Wohnung? Ich ahnte es schon: gar nicht. Schlussendlich habe ich aber doch noch die perfekte Bleibe entdeckt. Wenn es rückblickend betrachtet auch wesentlich entspannter hätte ablaufen können. Daher für alle, die noch auf der Suche sind, ein paar hilfreiche Anregungen.
1. Alternative im Hinterkopf behalten
Ein nahtloser Übergang von einer Wohnung zur nächsten, und das am besten noch ohne Maklergebühren, wäre perfekt; weil wir das aber alle wollen, müssen sich einige wohl oder übel anderer Mittel und Wege bedienen. Ein Plan B (oder sogar C) ist daher unerlässlich, denn eine Alternative im Hinterkopf bewahrt einen vor unbedachten Schnellschüssen in Sachen Wohnungsentscheidung. Für den Fall, dass alle Stricke reißen, sollte man in einem Wohnheim einen Platz reserviert haben oder vorübergehend bei Freunden unterkommen können.
2. Alle Alternativen in Betracht ziehen
Wo sucht man am besten nach einer Wohnung? Online gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Damit man nicht immer wieder nachsehen muss, um dann doch die Traumwohnung zu versäumen, gibt es noch die Möglichkeit, sich benachrichtigen zu lassen, sobald sich etwas Vielversprechendes ergibt.
Auch auf Facebook gibt es unzählige nützliche Gruppen in puncto Wohnungssuche – gegliedert nach Städten und Regionen. Eine weitere gute Gelegenheit, in diesem Zusammenhang mit längst in Vergessenheit geratenen WhatsApp-Gruppen wieder in Kontakt zu treten. Vielleicht hat man die einen oder anderen schon länger nicht mehr gesehen. Durch Teilen und Weiterleiten kann der Weg über andere zu jemandem führen, der wiederum jemanden kennt u.s.w.
Ein heißer Tipp sind die kostenlosen Online-Kontaktbörsen der Unis, auf denen zahlreiche Wohnungen, WGs und Studentenheimplätze inseriert werden. Für diese Websites spricht, dass für keine der ausgeschriebenen Mietobjekte Maklergebühren zu entrichten sind.
3. Zweite Chance für Wohnungen
Ausschließlich nach privaten Wohnungen (inklusive Balkon, Garten, Parkplatz, schöner Aussicht und optimaler Raumverteilung sowie Erlaubnis zur Haltung von Haus- und Hoftieren) zu suchen, ist erfahrungsgemäß nicht der sichere Weg zum Wohnglück. Besser ist es, von vornherein nicht zu viel auszuschließen und sich verschiedene Objekte anzusehen – ob mit oder ohne Makler.
Mein Freund und ich etwa hatten bei der Wohnungssuche die beiden erstgenannten Tipps nicht befolgt und ausschließlich privat inserierte Wohnungen in Betracht gezogen. Das Ergebnis war ernüchternd. Entweder sagten wir ab, die Vermieter uns oder wir beide hörten nie mehr etwas voneinander. So ging das gut zwei Monate, bis uns die Zeit davonzulaufen drohte.
Nachdem uns nur noch drei Wochen blieben, besichtigten wir notgedrungen auch teurere Immobilien. Bis sich in letzter Sekunde doch noch eine (nicht private) Vermieterin bei uns zurückgemeldet hat. Wir konnten uns gar nicht mehr erinnern, um welche Wohnung es sich handelte. Was am Ende allein zählte war: Sie war perfekt! In den vier Wänden zu stehen fühlte sich einfach richtig an, so als wäre dies genau der Ort, an dem wir sein müssten. "Spürt euch mal in die Wohnung rein", habe ich dabei noch die Worte des Vermieters im Ohr, dessen Wohnung wir nicht genommen hatten (es gab keinen Balkon, aber mein Freund bekam dafür bei der Besichtigung ein Angebot für ein Fotoshooting).
Offen und abgesichert
Nicht zuletzt aufgrund der sich immer aufs Neue wederholenden Erfahrungen gilt für die Wohnungssuche, was sich auch in anderen Lebenslagen bewährt: für alles offen und abgesichert zu sein, damit man die nötige Zeit und Ruhe hat, das Passende zu finden. Bleibt dann nur noch, seine neuen vier Wände günstig einzurichten. Aber das schaffen wir auch noch.
Zur Autorin
Passion Author Ariane Perktold studiert Bildnerische Erziehung und Englisch in Salzburg. In ihrer Freizeit begeistert sich die gebürtige Südtirolerin für Reisen, Literatur, Tiere, Kulinarik und Kunst. Themen, von denen auch ihre abwechslungsreichen Beiträge auf www.weekend.at handeln.