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Bauarbeiter fertigt Dachstuhl aus Holz | Credit: iStock.com/sculpies
Holz als elementarer Rohstoff im Bau
Holz als elementarer Rohstoff im Bau
iStock.com/sculpies

Nachhaltiges Bauen: Die gefragtesten Ausbildungen

01.07.2022 um 10:39, Ute Daniela Rossbacher
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Nachhaltigkeit fängt in unseren vier Wänden an. Wer dazu mit Innovationen in puncto Bauweise, -materialien und Wiederverwertbarkeit von Produkten beiträgt, ist gefragt wie nie. Welche Ausbildungen hoch im Kurs liegen.

Im Licht von Ressourcenknappheit und mangelnder Biodiversität von Böden und Wäldern wird weltweit eifrig an der Entwicklung und der Herstellung wiederverwertbarer Baumaterialien und entsprechenden Lösungen zur Optimierung der Energieeffizienz von Gebäuden gearbeitet.

Fachberufe im Dienste der Nachhaltigkeit

Mit der wachsenden Notwendigkeit, unseren Lebensraum klimaneutral und energieeffizient zu gestalten, erhalten daher bestehende Berufsbilder in den Bereichen Architektur, Ingenieurswesen, Bau- und Gebäudetechnik bzw. -verwaltung oder Holztechnologie neuen Auftrieb. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach neuen innovativen Fachberufen im Bereich Nachhaltigkeit.

Das Know-how, das für die nachhaltig gelebte Baupraxis erforderlich ist, wird bereits seit einigen Jahren im Rahmen adaptierter Lehrpläne bestehender Ausbildungen und neuer Studiengänge an Fachhochschulen, Universitäten und Weiterbildungsinstituten gelehrt. Wer sich darauf spezialisiert, legt das Fundament für eine langlebige Karriere – sowohl jene, die sich gerade erst beruflich orientieren, als auch Menschen mit Berufserfahrung, die sich in diesem Bereich weiterbilden oder dahingehend umsatteln wollen.

Junger Mann sitzt im Wald und tippt auf seinem Notebook | Credit: iStock.com/ipuwadol
Bewusster Umgang mit begrenzten Ressourcen

Bachelor- und Master-Studiengänge

Immer mehr Fachhochschulen, darunter etwa die FH Salzburg, bieten gezielte Aus- und Weiterbildungen rund um den Themenkomplex nachhaltiges Bauen an. Welche besonders gefragt sind.

Holztechnologie

Sind die Einsatzmöglichkeiten von Holz ausgeschöpft? Noch lange nicht, wenn es nach Expertinnen und Experten im Bereich Nachhaltigkeit geht. Denn als nachwachsender und ökologischer Rohstoff ist er in großer Menge langfristig verfügbar.

Wie sich seine zahllosen positiven Eigenschaften noch stärker als bisher im Bauwesen und in der Produktentwicklung nutzen lassen könnten, damit beschäftigt sich unter anderem das Bachelor-Studium Holztechnologie & Holzbau. Vertieft und erweitert werden die Kenntnisse im darauf aufbauenden Master-Studium Holztechnologie & Holzwirtschaft. Wer sich im Rahmen der Ausbildung auf den Bereich Möbelbau und Innenarchitektur verlegt, lernt, worauf es bei intelligenter Raumplanung und -gestaltung ankommt.

Den Absolventinnen und Absolventen bieten sich - je nach Spezialisierung - vielfältige berufliche Chancen, darunter im Bauwesen, in Konstruktion, Fertigung, Forschung, Handel, Beratung oder Management.

Smart Building

Ganz im Zeichen energieeffizienter Gebäudetechnik und nachhaltigen Bauens steht das Bachelorstudium Smart Buildung. Wie kann Orts-, Stadt- und Gebäudeplanung unter der Voraussetzung höchstmöglicher Ressourcenschonung und Energieeffizienz aussehen? Auf diese Frage suchen die künftigen Konstrukteurinnen und Konstrukteure Antworten in Form ebenso praxistauglicher wie finanzierbarer Lösungen.

Inhaltlich drehen sich die Lehrinhalte entsprechend um Architektur, Ingenieurs- und Naturwissenschaften, Bau- und Gebäudetechnik, Energie- und Informationstechnologie sowie wirtschaftliche Grundlagen.

Junge Frau hält das Modell einer Öko-Stadt in ihren Händen | Credit: iStock.com/eternalcreative
Moderne Stadtplanung auf dem Reißbrett

Circular Design

Die Entwicklung ressourcenschonender Möbel und Einrichtung aus wiederverwertbaren Materialien steht unter dem Überbegriff Circular Design im Zentrum des Bachelor-Studiums Design & Produktmanagement und dem anschließenden Master-Studium Design & Produktmanagement.

Rundes Fenster, das auf eine idyllische naturbelassene Landschaft weist | Credit: iStock.com/runna10
Umweltfreundliches Design

Facility Management

In Zeiten steigender Energiekosten, die Umwelt und Mensch belasten, steigt die Nachfrage nach leistbaren Immobilien aus nachhaltigen Baustoffen mit hoher Energieeffizienz. Einschlägige Bachelor- und Masterstudien rund um diesen Themenkomplex werden mittlerweile an diversen Fachhochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum angeboten.

Junge Geschäftsfrau gibt Daten in ihren Notebook ein | Credit: iStock.com/undrey
Facility Management im Zeichen der Nachhaltigkeit

(Postgraduale) Weiterbildungen

Wer auf der Grundlage seines abgeschlossenen Architektur-, Ingenieurs- oder Bauwirtschaftsstudiums zusätzliche Zertifizierungen anpeilt, liegt mit den folgenden – teilweise postgradualen – am Puls der Zeit. Einige darunter, wie etwa jene im Bereich Energieberatung oder Passivhausplanung – werden optional auch im Rahmen des Bachelorstudiums Smart Building – angeboten.

Junger Mann konstruiert ein Energiesparhaus auf dem Reißbrett | Credit: iStock.com/jacoblund
Die Häuser der Zukunft

Circular Economy

Für Führungskräfte, die sich zunehmend im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit, sozialer Verantwortung und Nachhaltigkeitsanspruch bewähren sollen, ist das fachübergreifende Weiterbildungsmodul Circular Economy die Möglichkeit, das Wissen über Kreislaufwirtschaft und Change Management zu vertiefen und sich für künftige Herausforderungen zu satteln.

Junge Frau studiert Pläne von Gebäuden | Credit: iStock.com/SolisImages
Neue Herausforderungen für Führungskräfte

Nachhaltiges Bauen

Wer im Bereich Architektur und Bauwirtschaft Zertifikate im Bereich nachhaltige Immobilienwirtschaft benötigt, kann bereits im Rahmen ein- bis zweisemestriger berufsbegleitender Weiterbildungen im Bereich Nachhaltiges Bauen gefragte Qualifikationen erwerben, darunter, wie man einen Energieausweis erstellt.

Entwurf in Miniatur-Form einer Öko-Stadt | Credit: iStock.com/Franck-Boston
Mustergebäude der Zukunft

Energieberatung

Spätestens, wenn eine Immobilie zum Verkauf steht, ist ein Energieausweis fällig, der potenziellen Interessenten Aufschluss über den Heizungs- und Stromverbrauch der letzten Jahre geben soll. Baufirmen, Architekturbüros oder zertifizierte Energieberaterinnen und -berater auf Selbstständigenbasis stehen ihren Klientinnen und Klienten mit Rat und Tat zur Seite; auch in der Frage, wie man die Energieeffizienz eines in die Jahre gekommenen Gebäudes steigern kann, thermische Sanierungen plant oder zu entsprechenden Förderungen kommt.

Perfekt durchdachtes Energiesparhaus | Credit: iStock.com/sl-f
Energieeffizienz - das Gebot der Stunde

Passivhausplanung

Passivhäuser sind nach aktuellem Stand die nachhaltigste Form der Gebäudekonstruktion bzw. -bewirtschaftung. Ihr Energiebedarf für Strom und Heizung liegt im Schnitt 80 Prozent unter jenem herkömmlicher Immobilien. Mittels Zertifizierungen können sich all jene, die in der Bauwirtschaft tätig sein, berufsbegleitend auf Stand bringen.

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