Ende einer Ära: Ein Rückblick auf die Eras-Tour

Am 8. Dezember war es soweit: Nach zwei Jahren Laufzeit spielte Taylor Swift das letzte Konzert ihrer "Eras"-Tour. Rund 60.000 Fans waren im kanadischen Vancouver dabei, als Taylor das "bisher außergewöhnlichste Kapitel" ihres Lebens beendete. Die Tour spielte rund zwei Milliarden Dollar ein und zählt somit zur umsatzstärksten Tournee der kompletten Musikgeschichte. 

Auf der rund dreistündigen Show mit insgesamt 44 Songs nahm Taylor ihre Fans mit auf eine Reise durch ihre bisherige Karriere – vom Album "Lover" über "Fearless" bis zur im April erschienenen Platte The Tortured Poets Departement. Passend dazu kreierte Swift verschiedene Bühnenbilder und Looks. Insgesamt wechselte sie rund 13 Mal das Outfit. 

Vor allem die "Swifties" haben die Eras-Tour zu dem gemacht, was sie schlussendlich war. Taylors Fans haben sich bereits wochenlang vor den Konzerten den Kopf zerbrochen, welche Überraschungssongs sie wohl spielen wird. Outfitideen, natürlich passend zur jeweiligen Lieblings-Era, wurden Monate vor dem Konzert besprochen und durchgeplant. Zur wohl schönsten Tradition mauserten sich die Freundschaftsarmbänder, die vor dem Konzert geknüpft und dann im Stadium getauscht wurden. An was sich Fans noch erinnern werden: zahlreiche Fan-Rufe, Events rund um die Eras-Tour wie die Taylor-Swift-Partys in vielen heimischen Clubs uvm.  

Die ganze Welt blickte im August nach Wien, als die drei Konzerte aufgrund eines geplanten Terroranschlags kurzerhand abgesagt wurden. Tausende Swifties waren am Boden zerstört – schließlich waren es die einzigen Konzerte der gesamten Tour, die nicht stattfinden konnten. Der ersehnte Nachholtermin blieb ein Wunsch. Die Fans wollten ihr Idol aber trotzdem feiern und strömten tagelang singend durch die Wiener Innenstadt. Als Hotspot fungierte die "Corneliusgasse" (in Anlehnung an Swifts Song "Cornelia Street"), in der es sogar einen Freundschaftsarmbänder-Baum gab. 

Während der laufenden Tour veränderte sich auch viel in Swifts Privatleben: Als die Eras-Tour startete war die Musikerin gerade erst frisch getrennt von ihrem langjährigen Partner, dem Schauspieler Joe Alwyn. Den Abschluss ihrer überdimensionalen Tour feierte sie hingegen mit ihrer neuen Liebe, dem Footballstar Travis Kelce. Für den 35-Jährigen komponierte Swift nicht nur eine Zeile in ihrem Hit "Karma" um, der Sportler stand sogar einmal selbst auf der Eras-Bühne. Bei einem Konzert in London hatte er einen Mini-Auftritt und trug Taylor in einem Frack gekleidet und mit einem Zylinder am Kopf über die Bühne. Für Aufsehen sorgte außerdem Florence Welch, als sie im August beim Konzert in London plötzlich auf der Bühne stand und mit Taylor den gemeinsam Hit "Florida!!!" sang. 

 

 

 

 

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Wenn Tausende von Menschen gleichzeitig springen und tanzen, kann das wortwörtlich die Erde erschüttern. Das Phänomen Swift Quakes bezeichnet die erdbebenartigen Schwingungen, die bei Swifts Konzerten, beispielsweise in der Schweiz, ausgelöst wurden. Auch in Seattle oder in Edinburgh "bebte" die Erde. Die Musikerin zeichnet sich aber für ein weiteres Phänomen verantwortlich: Bei fast jedem Konzert trafen sich zahlreiche Swifties, die keine Tickets ergattern konnten, vor dem Stadium, um Taylor trotzdem hören zu können. Unvergessen: Bei ihren Konzerten in München lockte Swift rund 40.000 Fans auf den Olympiaberg. Und das ganz ohne Tickets.