Urlaubseuro 2024: Hier sind Ferien am günstigsten

Nicht nur, wer noch keinen Urlaub gebucht hat, fragt sich: Wo ist mein Euro im Urlaub heuer am meisten wert? Die UniCredit Research hat auch heuer wieder den Urlaubseuro analysiert. Fazit: Der Urlaubseuro ist im Durchschnitt 20 Prozent mehr wert; besonders in süd- und osteuropäischen Ländern bekommen österreichische Urlauber 2024 deutlich mehr für ihr Geld. Aber nicht nur das: Dank des starken Euros sind auch Überseereisen attraktiver geworden. 

In den beliebten Sommerdestinationen Bulgarien und Rumänien ist der Urlaubseuro besonders stark. Österreicher bekommen 2024 hier bis zu 80 Prozent mehr für ihr Geld im Vergleich zum heimischen Preisniveau. Nicht nur das niedrige Preisniveau macht Rumänien und Bulgarien zu echten Geheimtipps für Sparfüchse. Neben günstigen Unterkünften und Essen punkten beide Balkanländer mit attraktiven Sehenswürdigkeiten und Stränden, die oft weniger überlaufen sind als in westeuropäischen Urlaubsländern.

Ganz anders sieht es in der Schweiz aus. Die Aufwertung des Franken setzt dem Urlaubseuro stark zu: rund zwei Drittel büßt er im Vergleich zur Heimat an Kaufkraft ein. Wer in die westliche Alpenrepublik fahren will, sollte dies unbedingt miteinkalkulieren. Betroffen sind vor allem Outdoor-Füchse. Wanderer und Skifahrer müssen für Freizeitaktivitäten im Vergleich zu anderen europäischen Destinationen tiefer in die Tasche greifen. 

Die traditionellen Urlaubsländer Südeuropas wie Griechenland, Spanien und Portugal bieten auch 2024 ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier ist der Urlaubseuro rund 30 Prozent mehr wert als zu Hause. Besonders in den letzten Jahren haben diese Länder im Vergleich zur Türkei und Kroatien, wo die Inflation stark zugeschlagen hat, aufgeholt. 

Während die Türkei und Ungarn in der Vergangenheit als wahre Sparparadiese galten, hat die hohe Inflation in diesen Ländern den Wert des Urlaubseuros deutlich gemindert. In der Türkei ist der Urlaubseuro 2024 um etwa 25 Prozent weniger wert als im Vorjahr, was auf die anhaltend hohe Inflation zurückzuführen ist. Trotzdem bekommt man immerhin noch 30 Prozent mehr fürs gleiche Geld als daheim. Auch in Ungarn hat der Euro etwas an Wert eingebüßt; mit 40 Prozent plus zieht das Land am Balaton aber immer noch ausreichend Sparefrohs an.

Fernreisen nach Afrika, Asien und Ozeanien sind im Vergleich zu 2023 durchschnittlich 11 Prozent günstiger geworden. Der starke Euro spielt dabei eine entscheidende Rolle. Besonders attraktiv sind Ziele wie Ägypten, Tunesien und Thailand. Hier können österreichische Urlauber noch mehr sparen: Das Preisniveau für Unterkünfte und Verpflegung ist niedriger, die Kosten für Aktivitäten und Souvenirs oft günstiger als in Europa.