Spektakuläre Wellness-Hotspots weltweit
Thermalbäder und Saunagänge sind im wahrsten Sinne Kraftquellen, sie stärken das Immunsystem, regen den Kreislauf an und können heilend auf Haut, Gelenke & Co. wirken. Reisen Sie mit uns zu ein paar der spektakulärsten Wellness-Hotspots.
Island: Blaue Lagune und Sky Lagoon
Mitten auf einem Lavafeld liegt eines der beliebtesten Thermalbäder Islands. Die Blaue Lagune auf der Reykjanes-Halbinsel nahe der Hauptstadt Reykjavik. Das Wasser ist zwischen 37 und 40 Grad warm und stark mit Kieselsäure und Salz angereichert, was wahre Wunder für die Haut wirkt, vor allem bei Schuppenflechte. Aufgrund zahlreicher Vulkanausbrüche musste der Touristen-Hotspot heuer allerdings immer wieder geschlossen werden. Eine Alternative ist die 2021 eröffnete Sky Lagoon, die nur 13 Minuten vom Hauptstadtzentrum entfernt liegt und oft weniger überlaufen ist. Vom Infinitypool aus genießt man dort eine unbeschreibliche Aussicht auf die Skerjafjördur-Bucht. Im Winter kann man mit etwas Glück vom Wasser aus auch die Nordlichter bestaunen.
Japan: Kusatsu Onsen
Das Land der aufgehenden Sonne verfügt dank seiner Vulkane über zahlreiche heiße Quellen, sogenannte Onsen. Ein japanisches Sprichwort besagt, dass Onsen alles heilen können, außer Liebeskummer. Eines der berühmtesten Thermalbäder ist Kusatsu Onsen. Es verfügt über die größte Menge natürlich vorkommenden heißen Quellwassers in ganz Japan. Aufgrund des hohen Säuregrades und der heißen Temperatur von rund 55 Grad Celsius wirkt es antibakteriell und besonders gut auf die Haut.
Schweden: Solar Egg
Ein Ei lädt zum Saunieren ein: Die Künstler Mats Bigert und Lars Bergström haben das „Solar Egg“ entworfen. Ursprünglich in Kiruna, Schweden, entstanden, reist es seither um die Welt. Die ovale Sauna besteht aus 69 Einzelteilen und ist zusammengebaut fünf Meter hoch und vier Meter breit. Die „Schale“ ist aus vergoldetem Edelstahl, wodurch die umliegende Landschaft spektakulär widergespiegelt wird. Im Inneren wird mit einem herzförmigen Holzbrenner eingeheizt.
Türkei: Sinterterrassen
Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNSECO – die Sinterterrassen im türkischen Pamukkale. Die Stufen strahlen in schönstem Kalkweiß, das natürliche Quellwasser leuchtet türkis. Schon vor 2.000 Jahren soll die heilende Wirkung des kohlensäurehaltigen und calziumreichen Thermalwassers zahlreichen Kreislauf-, Rheuma- und Herzpatienten geholfen haben. Heute darf man allerdings nur noch in ausgewählten, künstlich errichteten Becken baden – immerhin mit atemberaubendem Ausblick.
Finnland: Arctic Snowhotel & Glass Igloos
Drei Millionen Saunas bei rund 5,6 Millionen Einwohnern – in Finnland ist man ganz offensichtlich heiß aufs Schwitzen. Das lässt kreativ werden – ein Sauna-Highlight etwa ist das „Arctic Snowhotel & Glass Igloos“ mitten in der arktischen Naturlandschaft und doch nur 30 Autominuten von Lapplands Hauptstadt Rovaniemi entfernt. Unter einem 360-Grad-Glasiglu kann man den Sternenhimmel und, wenn man Glück hat, sogar die Polarlichter bewundern. In der Wintersaison lässt sich die einzigartige Schneesauna besuchen. Darüber hinaus gibt es Eisbar, -restaurant und -kapelle.
Italien: Thermalquellen von Saturnia
Jungbrunnen. Ein malerisches Naturwunder sind die heißen Thermalquellen von Saturnia im Süden der Toskana. Kostenlos kann man in das 37,5 Grad warme Quellwasser, das schon seit 3.000 Jahren aus dem Erdinneren sprudelt, eintauchen. Aufgrund des hohen Schwefelgehalts wird ihm eine heilende Wirkung nachgesagt. Es soll sich positiv auf Gelenke, Haut und Atemwege auswirken, sogar ein gewisser Anti-Aging-Effekt soll sich nach einem Bad einstellen. Nie länger als 15 Minuten darin aufhalten.