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Haus auf einer Klippe einer wiesengrünen isländischen Insel
Inseleinsamkeit im Nordatlantik
Inseleinsamkeit im Nordatlantik
istock.com/Piotr Krajewski

Die einsamsten Orte: Tipps für Weltenbummler

05.03.2025 um 17:23, Rudolf Grüner
2 min read
Verlassene Inseln, eisige Wüsten, endlose Weiten, heißer Dschungel: Reisen zu den faszinierendsten Orten fernab der großen Touristenrouten.

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Manchmal ruft das Unbekannte. Fernab aller Hektik und dem nur allzu Vertrauten liegen Orte, an denen die Zeit langsamer vergeht und sehr viel Natur auf einige wenige Abenteurer wartet. 

Kanada: Eiskalte Etappe

Premiere für eine Tour in die Tundra: Hapag-Lloyd Cruises steuert im Sommer 2025 einen entlegenen Zipfel in der Hudson Bay (Provinz Manitoba) an. Ziel: das auf Ökotourismus ausgerichtete Örtchen Churchill. Mit etwas Glück können Abenteuerlustige Belugawale beobachten. An den Küsten taucht dann und wann auch der König des Nordens auf – der Eisbär.

Kreuzfahrt-Touristen schauen aufs Eischollen im Meer
Entdeckungsreise durch die Hudson Bay

Peru: Tief im Grünen

Die einzige „Straße“, die in die peruanische Tropen-Metropole Iquitos führt, ist der Amazonas. Rund um die Stadt im Dschungel leben zahlreiche indigene Gruppen, die ihre Traditionen und Bräuche in den schwimmenden Dörfern bewahrt haben. Diese zivilisatorischen Inseln sind Kraftorte für Retreats. Einchecken kann man etwa im Arkana Spiritual Center

Fischerboot vor einem Pfahlbau im perunanischen Dschungel
Ruhe und endlose Weite in der peruanischen Flusslandschaft

Australien: Ursprüngliches Ende

Offroad-Abenteuer, eine reiche Tierwelt, unberührte Natur und ungestörte Strände: Die Halb­insel Cape York im Norden von Queensland lockt Teilzeit-Aussteiger. Im Paradies kann man auch in die indigene Geschichte der Aborigine-Gemeinschaften, etwa in Seisia, eintauchen.

Fluss im australischen Dschungel
Flussschleife im Dschungel Nordaustraliens

Island: Kind des Feuers

Am 14. November 1963 teilten sich die Fluten, nach vielen Eruptionen war ein neues Eiland geboren: Heute ist Surtsey, benannt nach einem Riesen der nordischen Mythologie, Islands südlichster Punkt und Öko-Labor, von dem aus Wissenschaftler Fauna und Flora beobachten. Für Menschen ist die Insel tabu, kann aber über Boots-Touren des isländischen Veranstalters TourDesk vom Wasser aus entdeckt werden

Insel Surtsey im Sonnenschein
Die junge Insel vor der Südküste Islands.

Italien: Dolce Vita

Rückzugsgebiete gibt es auch in Europa: Vor der Amalfiküste liegen im Tyrrhenischen Meer die drei Sireneninseln. Vom Zauber der Landschaft angezogen, kaufte in den 1920er-Jahren der russische Tänzer Leonid Mjasin den Archipel und ließ sich auf „Gallo Lungo“ eine Urlaubsresidenz errichten, später erwarb Rudolf Nurejew das Anwesen. Heute können im Hideaway Luxustouristen Ruhe und Entspannung suchen.

Mittelmeerinsel mit Villa im Wald
Das Hide-away vor der italienischen Küste.

Grönland: Nordlicht-Liebe

Atemberaubender, mit Abstand entlegendster Ort im Königreich Dänemark – und Anlaufstelle für Liebhaber der Aurora borealis: Ittoqqortoormiit liegt etwa 800 km nördlich des Polarkreises. Die Siedlung ist nur per Hubschrauber oder per Boot (im Sommer!) mit Greenland Tours erreichbar.

grönländisches Fischerdorf
Sonnenschein über dem verträumten Fischerdorf im Eis

St. Helena: Außenposten

Die isolierte Insel-Perle St. Helena im Südatlantik besuchen nicht nur wandernde Buckelwale, sondern auch Globetrotter, die erst seit 2017 auch mit dem Flugzeug anreisen können, buchbar über Oceanwide Expeditions. Weniger freiwillig verbrachte dort Napoleon seine letzten Lebensjahre. Sein Exil-Sitz, Longwood House, ist ein Museum.

grüne Berge und Täler auf der Insel Sankt Helena
Inselidylle im Atlantik

Ägypten: Historisches Hide-away

Schon Alexander der Große durchquerte die Libysche Wüste, um das Orakel von Siwa zu befragen, moderne Abenteurer suchen Ruhe und Entspannung in der einsam gelegenen Oase – unter 70.000 Olivenbäume und 300.000 Dattelpalmen.

Wüstenberge mit Dattelpalmenoase im Vordergrund
Dattelpalmenwald in der Wüste

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