Die einsamsten Orte: Tipps für Weltenbummler
Inhalt
- Kanada: Eiskalte Etappe
- Peru: Tief im Grünen
- Australien: Ursprüngliches Ende
- Island: Kind des Feuers
- Italien: Dolce Vita
- Grönland: Nordlicht-Liebe
- St. Helena: Außenposten
- Ägypten: Historisches Hide-away
Manchmal ruft das Unbekannte. Fernab aller Hektik und dem nur allzu Vertrauten liegen Orte, an denen die Zeit langsamer vergeht und sehr viel Natur auf einige wenige Abenteurer wartet.
Kanada: Eiskalte Etappe
Premiere für eine Tour in die Tundra: Hapag-Lloyd Cruises steuert im Sommer 2025 einen entlegenen Zipfel in der Hudson Bay (Provinz Manitoba) an. Ziel: das auf Ökotourismus ausgerichtete Örtchen Churchill. Mit etwas Glück können Abenteuerlustige Belugawale beobachten. An den Küsten taucht dann und wann auch der König des Nordens auf – der Eisbär.

Peru: Tief im Grünen
Die einzige „Straße“, die in die peruanische Tropen-Metropole Iquitos führt, ist der Amazonas. Rund um die Stadt im Dschungel leben zahlreiche indigene Gruppen, die ihre Traditionen und Bräuche in den schwimmenden Dörfern bewahrt haben. Diese zivilisatorischen Inseln sind Kraftorte für Retreats. Einchecken kann man etwa im Arkana Spiritual Center

Australien: Ursprüngliches Ende
Offroad-Abenteuer, eine reiche Tierwelt, unberührte Natur und ungestörte Strände: Die Halbinsel Cape York im Norden von Queensland lockt Teilzeit-Aussteiger. Im Paradies kann man auch in die indigene Geschichte der Aborigine-Gemeinschaften, etwa in Seisia, eintauchen.

Island: Kind des Feuers
Am 14. November 1963 teilten sich die Fluten, nach vielen Eruptionen war ein neues Eiland geboren: Heute ist Surtsey, benannt nach einem Riesen der nordischen Mythologie, Islands südlichster Punkt und Öko-Labor, von dem aus Wissenschaftler Fauna und Flora beobachten. Für Menschen ist die Insel tabu, kann aber über Boots-Touren des isländischen Veranstalters TourDesk vom Wasser aus entdeckt werden

Italien: Dolce Vita
Rückzugsgebiete gibt es auch in Europa: Vor der Amalfiküste liegen im Tyrrhenischen Meer die drei Sireneninseln. Vom Zauber der Landschaft angezogen, kaufte in den 1920er-Jahren der russische Tänzer Leonid Mjasin den Archipel und ließ sich auf „Gallo Lungo“ eine Urlaubsresidenz errichten, später erwarb Rudolf Nurejew das Anwesen. Heute können im Hideaway Luxustouristen Ruhe und Entspannung suchen.

Grönland: Nordlicht-Liebe
Atemberaubender, mit Abstand entlegendster Ort im Königreich Dänemark – und Anlaufstelle für Liebhaber der Aurora borealis: Ittoqqortoormiit liegt etwa 800 km nördlich des Polarkreises. Die Siedlung ist nur per Hubschrauber oder per Boot (im Sommer!) mit Greenland Tours erreichbar.

St. Helena: Außenposten
Die isolierte Insel-Perle St. Helena im Südatlantik besuchen nicht nur wandernde Buckelwale, sondern auch Globetrotter, die erst seit 2017 auch mit dem Flugzeug anreisen können, buchbar über Oceanwide Expeditions. Weniger freiwillig verbrachte dort Napoleon seine letzten Lebensjahre. Sein Exil-Sitz, Longwood House, ist ein Museum.

Ägypten: Historisches Hide-away
Schon Alexander der Große durchquerte die Libysche Wüste, um das Orakel von Siwa zu befragen, moderne Abenteurer suchen Ruhe und Entspannung in der einsam gelegenen Oase – unter 70.000 Olivenbäume und 300.000 Dattelpalmen.
