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Große Geschenke sorgen nicht automatisch für große Stimmung
Große Geschenke sorgen nicht automatisch für große Stimmung
moodboard/moodboard/Thinkstock

Wünsche an das Christkind: Die Ansprüche der Kids

27.07.2017 um 12:30, Laura Engelmann
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Eltern haben es zu Weihnachten nicht leicht, wenn es um die Wünsche ihrer Kinder geht. Werden diese nicht erfüllt, wird das Fest schnell zur Enttäuschung.

Das brandneue iPhone, eine coole Smartwatch oder die Designerhandtasche von Louis Vuitton: Eltern geraten in Zeiten von Apple Watch, iPad, Kindle & Co. immer mehr in Bedrängnis. Die Erwartungen ans "Christkind" sind hoch. Was, wenn man die Wünsche der Kinder nicht erfüllen kann? Und wann traut man sich zugeben: Genug ist genug?

Technikwahn

Eine Studie zeigt, dass es Hightech-Produkte auch heuer wieder an die Spitze der im Internet meistgesuchten Weihnachtsgeschenke geschafft haben. Platz eins ist mit stolzen 100.000 Suchanfragen das Smartphone, dicht gefolgt von Tablet PCs. Erst auf dem dritten Platz landet das klassische Kinderspielzeug.

Luxus-Bescherung

Dass die hohen Erwartungen unseres Nachwuchs von der Werbung geschürt werden, aber auch Druck im Freundeskreis entsteht, wissen auch Psychologen. Laut der Einschätzung vieler von ihnen müssen Eltern nicht alle Wünsche ihrer Kinder erfüllen - ein Wunschzettel ist kein Bestellschein. Es gelte lediglich, eine sinnvolle Auswahl zu treffen: Sich zu überlegen, welches Spielzeug die dahinterliegenden Bedürfnisse der Kinder befriedigen kann, macht die Technologie vielleicht weniger wichtig. Außerdem sollten sich Eltern auch selbst kritisch hinterfragen: Muss ich jedes Jahr den Kick des letzten Jahres übertrumpfen? Tue ich das alles für mein Kind oder um mich als grandiose Mutter/grandioser Vater zu fühlen?

Aufreißritual

Liegen unzählige Packerl unterm Christbaum, wird das Geschenkeauspacken für das Kind oft zum Begeisterungssturm: Es packt ein Präsent aus, freut sich, sieht das nächste, reißt es auf, freut sich noch mehr, und so weiter. Es kommt in einen flirrigen Gefühlszustand. Viele Eltern nennen es, überdreht sein. In der Regel endet er aber in einer Explosion mit vielen Tränen und Geschrei, wissen Experten.

Einen Gang runterschalten

Dass die Vorfreude kurz vor der Bescherung ihren Höhepunkt erreicht und die Kinder sehr aufgeregt sind, ist zwar normal, trotzdem gibt es kleine Tricks: Gemeinsames Singen vor dem Baum oder eine Weihnachtsgeschichte mit ruhiger Stimme erzählt, hilft den Kindern sich zu beruhigen. Außerdem sollten Eltern verhindern, dass Kinder von einer Geschenkeflut überschwemmt werden. Heißer Tipp: Gemeinschaftsgeschenke, damit nicht zu viele Packerl unter dem Baum liegen. Sich beim Auspacken Zeit lassen, Zeit zum Spielen einplanen und nicht im Kreis um das Kind herumstehen und es anfeuern.

Das perfekte Geschenk

Aber was ist es nun, das perfekte Geschenk, das jedes Kind und jede Familie glücklich macht? Darauf gibt es eine klare Antwort: Auch multimedia- und elektronikbegeisterte Kinder wünschen sich neben Spielkonsolen und Handys vor allem freundliche Erwachsene und ein friedliches Fest.

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