Wissenschaft: So gleichen wir uns dem Partner an!
Liebende weisen nicht nur vermehrt ähnliche Vorlieben auf, auch ihre Biologie passt sich der des anderen an. Die Wissenschaft weiß: Es sind großteils die Frauen, die sich ihren Partnern angleichen, vermutlich aufgrund ihres höheren Empathievermögens, wie Forscher der University of California ermittelt haben. In welchen Punkten sich Langzeitpaare noch ähnlich werden, lesen Sie hier.
1. Geschmackssinn
Unlängst hat eine Studie der University of Wroclaw ermittelt, dass sich der Geschmackssinn von Paaren nach jahrelangen gemeinsamen Mahlzeiten angleicht – sie bevorzugen folglich ähnliche Geschmäcke.
2. Geruchssinn
Das Gleiche gilt auch für den Geruchssinn! Ein geteiltes Umfeld, das Zusammenleben und ähnliche Gewohnheiten führen zu einer Aussetzung identischer olfaktorischer Stimuli, die in Folge dieselben Präferenzen formen.
3. Herzschlag
Langzeitpaare weisen zudem einen synchronen Herzschlag auf, wie die University of California herausgefunden hat. Liierte Probanden wurden in einen kalten, ruhigen Raum nebeneinander gesetzt. Sie durften sich nicht unterhalten, jedoch berühren. Messungen haben gezeigt, dass sowohl die Atmung als auch der Puls simultan waren.
4. Klang
Sie kennen das: Ihr Partner schreibt Ihnen eine SMS, die anderen ein Rätsel ist, Sie jedoch sofort verstehen. Sie entwickeln mit der Zeit nicht nur eine eigene „Sprache“ und Ausdrucksweise, sondern klingen auch ähnlich. Rhythmus und Syntax passen sich an, so die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2010, die im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlicht wurde.
5. Gesicht
Man sagt, Paare würden sich nach Jahren auch äußerlich immer ähnlicher. Professor Robert Zajonc von der University of Michigan wollte diese These überprüfen und hat Fotos analysiert, auf denen Paare frisch verliebt waren sowie Bilder, die 25 Jahre später gemacht wurden. Tatsächlich waren sich die Gesichter viel ähnlicher als in der Anfangszeit. Je glücklicher das Paar, umso ähnlicher das Erscheinungsbild. Doch warum? Genauso wie Verhaltensweisen, Gewohnheiten oder Ausdrucksweise nehmen wir das Mienenspiel des anderen an. Haben Sie zum Beispiel einen sehr fröhlichen Partner, wird er vermehrt Lachfältchen um Augen und Mund bilden – und Sie folglich auch.