Amen: Gläubige Menschen haben besseren Sex

Forscher der Universität Exeter und des Norwegian Institute of Public Health/Columbia University haben im "Journal of Sex Research" eine Studie mit Daten von 18- bis 59-Jährigen veröffentlicht. Es geht um die Frage, ob gläubige und monogam lebende Menschen besseren Sex haben als Personen, die sich ausleben und häufiger den Partner wechseln. 

Im Glauben liegt die Befriedigung

Frauen und Männer mit starken religiösen Überzeugungen und weniger oft wechselnden Sexualpartnern sind zufriedener mit ihrem Liebesleben als sexuell Freizügige, so das Ergebnis der Untersuchung. Wenn der Geschlechtsakt mit starken Gefühlen verbunden ist, werde er von den Partnern mehr genossen. Auch der Höhepunkt werde intensiver erlebt. Religiöse Menschen geben sich in der Regel nur einem Partner hin und hätten daher auch befriedigenderen Sex, so die Conclusio der Studie. Häufig wechselnde Sexualpartner hätten große Nachteile. Die Lust steige zwar mit regelmäßigen Sexualkontakten, nehme aber bei zu häufigem Partnerwechsel wieder ab: "Daher kann 'zu viel' Sex zu einer geringeren Zufriedenheit mit dem Sexualleben führen", erklärt ein Leiter der Studie.

Bildungsniveau ausschlaggebend

Wenig überraschend ist hingegen, dass Männer ihre Sexualpartnerinnen häufiger wechseln als Frauen. So schlafen die Herren der Schöpfung laut Befragung mit 10 bis 40 Personen in ihrem Leben, während es bei den Frauen nur ein Viertel ist. Ein weiterer auffälliger Aspekt ist, dass das Bildungsniveau in sexueller Hinsicht ein Hemmschuh sein könnte. So haben Personen mit hohem Bildungsniveau weniger Sex als Personen mit mittleren Abschlüssen.