Das können Eltern bei Problemen mit Lehrern tun
Wenn Kinder von der Schule nach Hause kommen und frustriert sind, weil sie sich vom Lehrer ungerecht behandelt, nicht gemocht oder auch ignoriert fühlen, müssen Eltern das Gespräch mit diesem Lehrer suchen. Dabei sollten einige Punkte beachtet werden.
Ungerechte Benotung
Transparente Notengebung ist zentrale Aufgabe der Lehrer. Wenn Ihr Kind das Gefühl hat, dass die erhaltene Note nicht korrekt oder fair ist, sollten Eltern das Gespräch mit den Lehrern suchen. Mitarbeit, Hausübungen und Schularbeiten müssen genau protokolliert werden, um die Schüler fair benoten zu können. Diese Aufzeichnungen dürfen von Eltern eingesehen werden. Am besten Eltern und Lehrer nehmen sich Zeit und gehen die gelieferten Arbeiten des Kindes gemeinsam durch. Sollten beim Durchsehen Unstimmigkeiten auftreten, können Lehrer diese sofort erklären, oder einen offensichtlichen Fehler eingestehen. Während diesem Gespräch ist es wichtig, dass Eltern freundlich bleiben und den Lehrer nicht von vornherein unter Generalverdacht stellen. In den meisten Fällen tendieren Mütter und Väter dazu, ihr Kind in Schutz zu nehmen und zu versuchen dessen Interessen durchzuboxen. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass es immer zwei Sichtweisen gibt und Eltern auch die des Lehrers kennen sollten.
Ständiges Abprüfen
Manchmal fühlen sich einzelne Schüler von Lehrern unter Druck gesetzt, da sie das Gefühl haben häufiger abgeprüft zu werden, als die Mitschüler. In diesem Fall sollten Eltern sofort das Gespräch mit dem betroffenen Lehrer suchen, da eine solche Situation sehr belastend für die Kinder sein kann. Auch in diesem Fall erreichen Mütter und Väter am meisten, wenn sie freundlich und offen in das Treffen gehen.
"Lehrer mag mich nicht"
Kinder können nicht mit Ablehnung umgehen und wenn sie das Gefühl haben, dass ein Lehrer sie nicht mag, kann sich das sehr schnell auf den Ehrgeiz und die positiven Erfahrungen im Schulalltag auswirken. Eltern sollten in diesem Fall offen mit dem Lehrer sprechen und die Bedenken des Kindes ausdrücken. Im Normalfall löst sich die Situation auf, sobald der Lehrer davon weiß und gezielt versuchen kann, dem Kind ein Gefühl von Geborgenheit in der Klasse zu vermitteln. Wenn Eltern allerdings bemerken, dass der betroffene Lehrer in eine Abwehrhaltung geht, sollte eine dritte Person miteinbezogen werden. In diesem Fall kann der Direktor konsultiert werden und zu einer Problemlösung beitragen.