9 köstliche Rezeptideen für die Maroni-Zeit
Köstlich sind sie! Aber mehr noch sind Maroni über alle Maßen gesund und bekömmlich. Daher sollten sie gerade im Herbst und Winter gut und gerne öfter auf dem Speiseplan stehen. Angesichts der variationsreichen Rezepte eröffnet sich eine ungeahnte kulinarische Vielfalt, wie die folgenden Beispiele zeigen.
1. Aromatisches Maroni-Risotto
Ein würziges, cremiges Risotto schmeckt insbesondere an verregneten Herbst- oder frostigen Wintertagen einfach wunderbar und wärmt hervorragend von innen. Das würzige, äußerst delikate Reisgericht ergibt eine wunderbare Vorspeise, aber auch als Hauptgericht begeistert es.
Zubereitung
- Fein gehackte Schalotten oder Zwiebeln werden mit Knoblauch in einer Pfanne angeschwitzt, bevor der Risotto-Reis kurz mit geröstet wird
- Das Ganze wird mit Weißwein abgelöscht, danach wird Gemüsesuppe hinzugefügt
- Der Reis wird unter häufigem Rühren bissfest gegart
- Zum Ende hin werden die grob gehackten Maroni zusammen mit Butter, Salz, Pfeffer und Pecorino oder Parmesan in das cremige Risotto eingerührt
- Für einen intensiv herbstlichen Geschmack können zusätzlich braune Champignons oder andere Pilze hinzugefügt werden. Diese werden ebenfalls grob gehackt und zeitgleich mit den Zwiebeln in die Pfanne gegeben
- Nachdem das würzige Risotto kurz rasten durfte, wird es nach Belieben mit karamellisiertem Gemüse oder Speckstreifen garniert
- Für das Gemüse-Topping eignen sich zum Beispiel Karotten, Zwiebeln, Pastinaken oder Sellerie
2. Cremige Maroni-Schnitten
Ein fantastisches Rezept für die kalte Jahreszeit: Maroni-Schnitten!
Zubereitung
- Die lockere Basis bildet eine schnell zubereitete Öl-Sandmasse, die nach dem Backen gestürzt und horizontal durchgeschnitten wird, sodass zwei Böden entstehen. Wem das zu aufwendig ist, der kann natürlich auch eine "einstöckige" Schnitte fabrizieren und die Creme als luftiges Topping für den Boden verwenden
- Die himmlische Maroni-Creme, die auf die Böden gestrichen wird, besteht aus Maroni-Püree, Gelatine, Schlagobers, Zucker und nach Wunsch Rum. Dabei werden zunächst die pürierten Maroni mit Zucker und Rum verrührt, bevor die in heißem Wasser aufgelöste Gelatine untergerührt wird
- Anschließend wird das steif geschlagene Schlagobers unter die Maroni-Rum-Masse gehoben. Die Hälfte der Creme wird auf den ersten Boden gestrichen, nach Belieben kann als "Untergrund" Preiselbeermarmelade aufgetragen werden. Der zweite Boden wird daraufgesetzt und mit dem Rest der Masse bestrichen
- Als hübscher Abschluss werden die Schnitten mit Maroni-Reis und Schlagobers garniert
3. Zauberhafter Maroni-Strudel
Die süßen, goldgelben Maroni präsentieren sich auch umhüllt von knusprigem, zartblättrigem Strudelteig von ihrer besten Seite. Als Nachspeise an herbstlichen Festtagen oder in der Vorweihnachtszeit findet dieser fabelhafte Maroni-Strudel auf so ziemlich jedem Esstisch seinen wohlverdienten Platz. Obwohl die Maroni zweifelsohne die Stars des köstlichen Rezepts sind, können sie nach Belieben mit Äpfeln, Datteln, Birnen oder Kirschen vermengt werden, um der zauberhaften Mehlspeise eine weitere Geschmacksnote zu verleihen.
Die Zubereitung des Strudels nimmt zudem nicht viel Zeit in Anspruch, es sei denn, der Strudelteig wird selbst hergestellt und gezogen. Doch auch mit fertigen Teigen aus dem Lebensmittelgeschäft macht diese verlockende Füllung etwas her.
Die schmackhafte Maroni-Mischung besteht neben pürierten Maroni und den beliebigen anderen Früchten, die fein geschnitten oder geraspelt werden sollten, aus Zucker und Zimt. Amaretto sorgt für den gewissen weihnachtlichen Kick. Die fertige Masse wird dann vorsichtig in den Strudelteig eingepackt, das Ganze mit Ei bestrichen und schon geht es ins Backrohr. Der wunderbare Strudel schmeckt pur oder mit Vanillesauce.
Übrigens: In der herzhaften Ausführung des Strudels lassen sich die Maroni perfekt mit Kartoffeln, Kürbis und Pilzen kombinieren. Ein Dip aus Sauerrahm und Knoblauch verfeinert das würzige Geschmackserlebnis zusätzlich.
4. Saftiger Maroni-Marmorgugelhupf
Ein fluffiger, lauwarmer Kuchen kann einem den Tag so richtig versüßen. So auch dieser wahnsinnig verführerische Maroni-Marmorkuchen, der nicht nur fantastisch schmeckt, sondern ganz nebenbei toll aussieht. Der Optik wegen bietet sich eine große Gugelhupf-Form an, als Mini-Küchlein in ofenfesten Gläsern ist die Süßspeise ein ideales Mitbringsel.
Zubereitung
- Zunächst werden - wie beim klassischen Marmorkuchen üblich - zwei Teige angerührt: einer in seiner naturbelassenen Farbe und der andere dank Kakaopulver in sattem Braun
- Die vorgegarten Maroni werden zu einem feinen Püree zerkleinert, das anschließend in den hellen Teig eingerührt wird. Gegebenenfalls kann auch bereits vorgefertigtes Maroni-Püree genutzt werden
- Die beiden Teige werden zwecks Marmorierung abwechselnd in die Backform gegossen und mit einem Löffelstil oder ähnlichem vorsichtig durchgemischt, sodass ein feines Muster entsteht
- Nach dem Backen darf das Prachtstück gerne noch mit Staubzucker bestreut werden
Besonders bei einem herbstlichen Sonntagskaffee mit den Liebsten wirkt der Maroni-Marmorgugelhupf unwiderstehlich.
5. Würziges Maroni-Pilz-Ragout
Gerade an trüben, frostigen Herbst- oder Wintertagen bietet sich die Gelegenheit, ein bisschen mehr Zeit in der Küche zu verbringen und ein seelenwärmendes Gericht zu zaubern. Dafür ist dieses herzhafte Ragout mit Maroni und Pilzen bestens geeignet! Sei es für einen feierlichen Anlass oder ein schönes gemeinsames Abendessen zu Hause, das kräftige Gericht schmeckt auf jeden Fall und ist auch noch vegan.
Zubereitung
- Zwiebeln andünsten, anschließend kommen Karotten, Pilze (Champignons oder Steinpilze) und Maroni hinzu
- Auch ein wenig Knoblauch darf nach Belieben beigefügt werden, bevor mit Mehl bestäubt und mit Wein abgelöscht wird
- Gemüsesuppe, etwas Sojasauce und Senf, Thymian, Rosmarin, Salz sowie Pfeffer sorgen für die nötige Würze und dürfen mit im Topf köcheln, bis das Gemüse gar ist
Als Beilage verfeinern Kartoffelknödel, Kroketten, Semmelknödel, Bratkartoffel oder Polenta das herzhafte Ragout.
6. Beilagen-Allrounder: Glasierte Maroni
Als außergewöhnliche Beilage zu herzhaften Fleischgerichten oder als süßer Hingucker auf dem Dessertteller: Glasierte Maroni sind im Handumdrehen zubereitet und veredeln jedes herbstliche Gericht! Zudem erfordert die einfache Herstellung kein großes Küchentalent noch handwerkliches Geschick.
Zubereitung
- Zucker wird langsam unter Rühren in einer Pfanne geschmolzen, bis eine goldgelbe Masse entsteht
- Anschließend mit Wasser aufgießen und die geschälten - zuvor im Backrohr gerösteten - Maroni hinzufügen, sobald die Masse gut eingekocht ist
- Zum Schluss wird noch ein wenig Butter unterrühren - und schon sind die glasierten Maroni fertig!
- Je nach Belieben können auch Wein, Bratensaft oder verschiedene Gewürze hinzugefügt werden, beispielsweise Thymian
Diese wunderbare Variante eignet sich besonders als Beilage zu herbstlichen Wildgerichten - etwa in der Verbindung mit Rotkraut. In der süßen Version passen sie fantastisch zu feinen Cremes und Panna Cotta. Birnen, Pflaumen und Orangen ergänzen glasierte Maroni hervorragend.
7. Festliche Maroni-Birnen-Füllung
So manch ein Festtagsbraten wird mit einer herzhaften Maroni-Fülle versehen. Ganz gleich, ob Gans oder Truthahn, diese ausgezeichnete Füllung passt so gut wie überall dazu und sorgt für Weihnachtsfeeling pur!
Zubereitung
- Alte, gewürfelte Brotscheiben oder Semmeln in Milch einweichen, fein geschnittene Schalotten kurz anbraten und anschließend mit dem Gebäck vermengen
- Petersilie, gewürfelte Birnen und vorgegarte, gehackte Maroni beimischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Weitere Gewürze können natürlich nach Bedarf und Vorliebe hinzugefügt werden, zum Beispiel Majoran, optional ein Schuss Birnenschnaps, der dem Schmaus eine Festtagsnote verleiht (alternativ eignen sich auch Äpfel)
Abgerundet wird das Aroma, wenn Maroni auch für die Beilagen oder die Sauce verwendet wird.
8. Köstliche Maroni-Panna Cotta
Dieses zarte, cremige Dessert ist der Star jeder gemütlichen Feierlichkeit der kalten Jahreszeit. Zusammen mit herrlicher Vanille und luftigem Schlagobers verschmelzen die goldenen Esskastanien zu einer wahrlichen Gaumenfreude, von der man nicht genug bekommen kann.
Zubereitung
Panna Cotta, das ursprünglich aus Norditalien stammt, eignet sich hervorragend als Dessert für aufwendige Feierlichkeiten, es kann ganz einfach am Tag zuvor zubereitet werden und erfordert somit keinen weiteren Aufwand!
- Schlagobers, Zucker, Gelatine, Vanille und Maroni werden zunächst zu einem feinen Püree verarbeitet
- Zusammen mit Schlag, Zucker und Vanillemark wird es in einem Topf unter Rühren kurz aufgekocht und im Anschluss die zuvor eingeweichte Gelatine hinzugefügt
- Die duftende Masse kann in beliebige Förmchen gefüllt werden und wird am besten über Nacht gekühlt
Gourmets können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und mit diversen Aromen experimentieren. Amaretto, Orangenschale oder Portwein sorgen für die besondere Note, während Beerenspiegel oder eingelegte Früchte als säuerliche Beilage glänzen.
9. Delikate Maroni-Suppe
Wer in den düsteren Herbst- und Wintermonaten nach einer raffinierten Vorspeise oder einer vollmundigen Zwischendurch-Mahlzeit sucht, hat sie hier eventuell gefunden: Maroni-Suppe! Herrlich cremig, unglaublich einfach und vor allem köstlich ist die Cremesuppe, die im Nu fertig ist.
Zubereitung
Neben Maroni werden Zwiebeln, Weißwein, Rindssuppe, Schlagobers und Gewürze benötigt.
- Die Zwiebel werden klein geschnitten und eine Weile in einem Topf mit Butter erhitzt, bevor die Maroni dazukommen
- Abgelöscht wird mit feinem Weißwein, dieser darf kurz einkochen
- Dann wird die Rindssuppe aufgegossen, das Ganze darf bei niedriger Hitze ein Weilchen köcheln
- Anschließend das Schlagobers hinzufügen, bevor der Stabmixer zum Einsatz kommt und die Menge fein püriert wird
- Abschließend wird die cremige Suppe noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt
- Dekoriert wird mit knackigen Croutons oder frischem Schnittlauch
Zur Autorin
Kulinarik, Reisen, Film & Musik, Psychologie und kreative Hobbys - nur eine kleine Auswahl an Dingen, die Passion Author Helene Schweinberger aus Niederösterreich zu ihren vielfältigen und informativen Textbeiträgen für www.weekend.at inspirieren.