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Beeren zum Frühstück | Credit: iStock.com/Aliaksandr Lobach
Mit Beeren bärenstark in den Tag starten
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iStock.com/Aliaksandr Lobach

Die 6 besten Beerensorten

23.07.2021 um 11:49, Patricia Hainz
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Hier erfahren Sie, warum Beeren so oft wie möglich auf Ihrem Teller landen sollten - im Sommer frisch vom Feld oder Strauch, im Winter auch gerne aus der Tiefkühltruhe.

Superfoods wie Chiasamen, Matcha und Co. sind buchstäblich in aller Munde. Dabei wachsen gerade im Sommer die echten Power-Lebensmittel direkt vor unserer eigenen Haustüre: frische Beeren! Blau, rot, grün - die kleinen, bunten Früchtchen sind nicht nur ein saftig-erfrischender Genuss, sondern auch wahre Gesundheits-Booster mit einem Paket an Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen und vor allem gesunden Pflanzenfarbstoffen!

1. Heidelbeeren - blaue Kraftpakete

Heidelbeeren sind wahre Wunderwaffen im Kampf gegen Hautalterung und Krebs. Ähnlich wie die exotischen Acaibeeren enthalten sie den Pflanzenfarbstoff Myrtillin, dem sie ihre tiefblaue Farbe verdanken. Dieser besitzt die Fähigkeit, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und soll damit Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Durch den hohen Anteil an Vitamin C und E kurbeln Heidelbeeren die Produktion von Kollagen an, welches die Haut sowie das Bindegewebe straff und elastisch hält, aber auch der Haut einen rosigen, frischen Teint verleiht. Die frischen Beeren unterstützen den Stoffwechsel und können durch die zahlreichen Ballaststoffe auch eine träge Verdauung in die Gänge bringen. Im Gegensatz dazu werden die getrockneten Früchte effizient als Tee bei Durchfallerkrankungen eingesetzt.

Bereits eine Handvoll Heidelbeeren am Tag genügt, um das Gedächtnis sowie die Lern- und Merkfähigkeit bis ins hohe Alter zu unterstützen. Das Beste neben all diesen Vorteilen ist der Genuss ohne schlechtes Gewissen. Da Heidelbeeren zu circa 85 Prozent aus Wasser bestehen, liefern sie gerade einmal 36 Kilokalorien und nur sieben Gramm (Frucht-) Zucker pro 100 Gramm. Somit zählen die blauen Kügelchen zu den zuckerarmen Obstsorten, die nicht nur pur genascht werden können, sondern auch in Muffins, Kuchen, zusammen mit etwas Naturjoghurt oder in einem sommerlichen Salat eine gute Figur machen.

Heidelbeeren | Credit: iStock.com/annamoskvina
Heidelbeeren wirken krebsvorbeugend

2. Erdbeeren - die Königin der Sommerfrüchte

Ein Sommer ohne Erdbeeren? Unvorstellbar! Besonders beliebt sind die saftig-süßen, roten Beeren frisch gepflückt vom Erdbeerfeld - rund 3,5 Kilogramm werden pro Kopf laut einer Ernährungserhebung von echten Erdbeerfans pro Jahr verspeist. Gut so, denn sie sind nicht nur köstlich, sondern auch äußerst gesund.

Ihr Gehalt an abwehrstärkendem Vitamin C ist mit 65 Milligramm pro 100 Gramm Frucht weit höher als bei Orangen oder Zitronen. Hinzu kommen beachtliche Mengen an Vitamin K, Biotin und Pantothensäure. Weiteres ist auch reichlich Kalium enthalten, welches die Nierentätigkeit des Körpers anregt und auf diesem Weg entwässernd sowie entschlackend wirkt. Außerdem punktet die Erdbeere mit einem hohen Folat-Gehalt. Eine ausreichende Zufuhr an Folat mit der Nahrung ist besonders für schwangere Frauen wichtig, da dadurch die Zellvermehrung sowie die Blutbildung unterstützt und eine optimale Entwicklung und Reifung des Embryos gefördert wird.

Zudem steht das strahlende Rot der Erdbeeren für den hohen Gehalt an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen - den Polyphenolen. Dabei enthalten sie vor allem das Polyphenol Ellagsäure, das wie alle Polyphenole eine krebsvorbeugende Eigenschaft besitzt und auch das Risiko von Demenzerkrankungen senken soll.

Pur genascht sind sie mit knapp 32 Kilokalorien pro 100 Gramm besonders figurenfreundlich und ein wahrer Genuss an jedem Sommer-Tag!

Erdbeeren | Credit: iStock.com/xamtiw
Erdbeeren helfen beim Entschlacken

3. Himbeeren - Pink Power

Eine geballte Ladung gesunder Inhaltsstoffe steckt auch in Himbeeren. Bereits Hildegard von Bingen war sich ihrer gesundheitsfördernden Wirkung auf den Körper bewusst und setzte Himbeeren gerne bei Herz-Kreislauf-Beschwerden ein. Himbeeren sind reich an B-Vitaminen, die essentiell für das gesamte Stoffwechselgeschehen sowie die Nervenfunktionen sind. Hinzu kommen viele weitere Vitamine - darunter reichlich Vitamin C - und Spurenelemente wie Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium, welche essentiell für die Knochen- und Zahngesundheit sind.

Wie alle Beeren sind auch Himbeeren mit einem Wassergehalt von 86 Prozent und etwa 34 Kilokalorien pro 100 Gramm Frucht der ideale Sommersnack. Zudem liefern sie den Mitbewohnern im Darm wertvolle Ballaststoffe wie Pektine, die verdauungsfördernd wirken und für einen reibungslosen Stoffwechsel sorgen. Beachten Sie, dass die empfindlichen Himbeeren sehr schnell matschig werden und bei Wärme leicht zu schimmeln beginnen! Daher am besten sofort genießen: pur, in Joghurt, als Smoothie oder als fruchtiges Highlight über dem Salat.

Himbeeren | Credit: iStock.com/KateSmirnova
Gut bei Kreislaufbeschwerden: Himbeeren

4. Stachelbeeren - alles auf Grün

Die leicht säuerlichen Stachelbeeren bieten einen Extra-Boost für die Gesundheit, halten die Arterien elastisch und sind dank ihres hohen Siliziumgehalts auch gut für Haare und Nägel. Weiters punkten die kleinen, runden Beeren mit reichlich Vitamin C, welches das Immunsystem unterstützt, aber auch Vitamin E und B-Vitamine stecken in der grünen Wunderbeere. Ihr hoher Ballaststoffgehalt ist wiederum eine Wohltat für die Verdauung, denn durch den Verzehr wird die Darmtätigkeit angeregt sowie der Cholesterinspiegel gesenkt. Die natürlich vorkommenden Säuren stimulieren die Produktion der Verdauungsenzyme und wirken daher appetitanregend sowie verdauungsfördernd.

Auch der Gehalt an Eisen, Kalium und Calcium kann sich sehen lassen und von der reichlich enthaltenen Folsäure profitieren besonders werdende Mütter in der Schwangerschaft. 100 Gramm Stachelbeeren haben etwa 40 Kilokalorien, kaum Kohlenhydrate und einen Fettgehalt, der gegen Null geht - all das macht die Stachelbeeren zum idealen Snack an heißen Sommertagen.

Um von all den enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen zu profitieren, sollten Stachelbeeren am besten roh verzehrt werden. Bei einem empfindlichen Magen sollten die säuerlichen Früchte wegen ihrer Schale jedoch besser gedünstet oder püriert verspeist werden.

Stachelbeeren | Credit: iStock.com
Stachelbeeren halten die Arterien fit

5. Brombeeren - die blaue Vitamin-Bombe

Auch Brombeeren sind kleine Vitaminbomben und reich an Vitamin E sowie Provitamin A. Dieses kann der Körper in Vitamin A umwandeln, das unter anderem wichtig für die Sehkraft, Haut und Schleimhäute ist. Durch ihre dunkelblaue Farbe sind Brombeeren besonders reich an natürlichen Pflanzenfarbstoffen - den Anthocyanen. Diese sogenannten Flavonoide können freie Radikale abfangen, die in den Körperzellen Schäden anrichten würden und sorgen auf diesem Wege dafür, dass Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken. Sie helfen zudem dabei, einen eventuell vorhandenen Bluthochdruck zu regulieren und machen das Blut dünnflüssiger.

Weiters versorgen die kleinen Kraftpakete den Körper – ähnlich wie Himbeeren – mit den Mineralstoffen Kalium, Calcium sowie Magnesium und pushen durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C das körpereigene Immunsystem. Der enthaltene Mix aus Phosphor und Calcium sorgt für starke Zähne und Knochen, da diese beiden Mineralstoffe sowohl den Aufbau als auch den Erhalt von Knochen und Zähnen unterstützen. Für Brombeer-Fans gibt es nichts Schöneres als frische und richtig saftig-reife Brombeeren einfach pur zu genießen. Aufgrund ihres hohen Saftgehalts und ihr intensives Aroma eignen sich reife Brombeeren außerdem perfekt zum Einmachen von Saft, Gelees und Konfitüre.

Brombeeren | Credit: iStock.com/kobeza
Brombeeren stärken die Sehkraft

6. Aroniabeere - klein, aber oho!

Haben Sie schon von der Aroniabeere gehört? Nein?! Dann wird es Zeit, denn die kleinen blauen Kügelchen haben es in sich! Genau genommen handelt es sich bei der Aroniabeere nicht um eine Beere, sondern um ein Kernobst - aus der Familie der Rosengewächse wie auch Äpfel oder Birnen. Dennoch erinnern die kleinen Früchte eher an Heidelbeeren, auch das saftige, dunkelrote Fruchtfleisch kommt mit seinem süß-säuerlichen und leicht herben Geschmack unreifen Heidelbeeren sehr nahe. Daher eignen sich Aroniabeeren am besten zur Herstellung von Saft, Sirup, Likör, Konfitüre oder Fruchtsoße. Ganzjährig sind sie auch in der getrockneten Version erhältlich und eignen sich perfekt als Zutat für Smoothies, Säfte, selbstgemachte Fruchtriegel, im Müsli oder Joghurt.

Egal, in welcher Form die Aroniabeeren genossen werden, durch ihre dunkle Farbe sind sie besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Anthocyanen und Flavonoiden – bis zu fünf Mal so viel wie in Heidelbeeren. Die Vitamine C, K und A sowie Mineralstoffe wie Eisen, Jod, Magnesium, Calcium und Kalium runden das Nährstoffpaket ab, sodass nicht nur das Immunsystem auf Hochtouren läuft, sondern auch Knochen und Muskeln gestärkt werden und die Bekämpfung von Entzündungen unterstützt wird.

Nennenswert ist der hohe ORAC-Wert der Aroniabeeren, eine Maßeinheit, mit der der Gehalt an Radikalenfängern in Lebensmitteln gemessen wird. Im Vergleich zu anderen Früchten besitzen Aroniabeeren den mit Abstand höchsten ORAC-Wert, dies macht sie besonders wertvoll im Kampf gegen freie Radikale im Körper, welche unter anderem für die Hautalterung verantwortlich sind. Ein perfektes Anti-Aging Food!

Aroniabeeren | Credit: iStock.com/gojak
Aroniabeeren stärken Muskeln und Knochen

Bei Beeren bitte zugreifen

Gemeinsam ist allen Beeren ein gesundheitsförderlicher Mineralstoff-Mix sowie der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenfarbstoffen, insbesondere den Anthocyanen. Dieser gesunde und natürliche Farbstoff stärkt das menschliche Immunsystem, bekämpft Entzündungen und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Je dunkler die Beeren, desto höher der Gehalt an den zellschützenden Inhaltsstoffen. Daher lautet die Devise: Bitte zugreifen!

Zur Autorin

Alltagstaugliche Tipps, um das persönliche Wohlbefinden nachhaltig zu steigern - ein Herzensanliegen von Passion Author Patricia Hainz. Die Ernährungswissenschaftlerin, diplomierte Gesundheitstrainerin & Fastenbegleiterin teilt ihr Wissen rund um Bewegung und Ernährung mit den Leserinnen und Lesern von www.weekend.at.

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