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Spuren im Schnee, die aussehen wie ein Penis.
Was im ersten Moment wie der pure Horror klingt, ist eine völlig normale und natürliche Reaktion des Körpers.
Was im ersten Moment wie der pure Horror klingt, ist eine völlig normale und natürliche Reaktion des Körpers.
iStock.com/1255k

Winter-Penis: Männer-Albtraum wird wahr

20.11.2024 um 15:06, Simone Reitmeier
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Ärzte warnen: Mit sinkenden Temperaturen kann es zum "Winter-" oder "Kälte-Penis" kommen. Das beste Stück schrumpft dabei um bis zu 50 Prozent.

Diese Nachricht lässt Männern das Blut in den Adern gefrieren: Bei kalten Temperaturen kann das beste Stück um bis zu 50 Prozent schrumpfen. Was im ersten Moment wie der pure Horror klingt, ist allerdings eine völlig normale und natürliche Reaktion des Körpers. Genannt wird das Phänomen in der Regel „Winter-" oder "Kälte-Penis“.

Blut für wichtigere Körperteile

Die Erklärung hinter diesem für Männer oft unangenehmen Phänomen ist relativ einfach. Sinken die Temperaturen, startet der Körper automatisch damit, die wichtigsten Organe in der Körpermitte vorrangig mit Blut zu versorgen. Auch wenn es viele nicht hören wollen: Der Penis gehört – genau wie Finger oder Zehen – nicht dazu. Das hat zur Folge, dass sowohl das beste Stück als auch die Hoden weniger durchblutet werden. Blutgefäße und Haut ziehen sich zusammen, die Geschlechtsteile rücken näher an den Körper. Der logische, optische Effekt: Der Penis wirkt kleiner.

Penis schrumpft um die Hälfte

Dieser Schrumpfeffekt kann beträchtlich ausfallen. Laut dem britischen Arzt Dr. Donald Grant (Berater bei „The Independent Pharmacy“) kann sich der Penis um 20 bis 50 Prozent verkleinern, berichtet die Daily Mail. Grund zur Panik ist das aber in der Regel nicht, da das Phänomen nicht von langer Dauer ist. Sobald man sich in wärmere Räume begibt, lässt es schnell nach, da die Durchblutung wieder angeregt wird.

Folgen für die Libido

Obwohl der Winter-Penis eine normale Reaktion des Körpers ist, kann er sich negativ auf die Psyche auswirken. Vor allem dann, wenn Mann ohnehin an einer erektilen Dysfunktion leidet und in Panik verfällt. Der Anblick des geschrumpften Geschlechtsteils kann Stress auslösen, der Körper schüttet Cortisol aus, was die Durchblutung senkt und eine Erektion zusätzlich erschwert.

So schützt man(n) sich

Um das Phänomen zu vermeiden, empfehlen Experten bei extrem kalten Temperaturen Thermounterwäsche, lange Unterhosen aus Baumwolle oder Boxershorts aus Merinowolle – diese halten ordentlich warm. Und sollte es doch zu einem „Kälte-Penis“ kommen: Nicht in Panik verfallen. Das beste Stück kehrt in der Regel schnell zu seiner ursprünglichen Größe zurück. Falls nicht, ist der Gang zum Arzt ratsam.

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