Nachhaltig Geld sparen: Die besten Tipps für Neulinge
Geld sparen hat für die meisten sofort einen negativen Beigeschmack. Immerhin klingt es nach Verzicht. Aber wer an den richtigen Stellen spart, tut nicht nur seinem Geldbeutel etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Egal, ob beim Einkaufen, bei der Urlaubsplanung oder bei der Freizeitgestaltung – es gibt durchaus einige Möglichkeiten, gleichzeitig Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. Wer nachhaltig Geld sparen möchte, muss aber nicht auf Komfort verzichten. Selbst kleine Maßnahmen bewirken schon viel. Wie kann also jeder von uns den eigenen Alltag nachhaltig gestalten, um gleichzeitig auch noch Geld zu sparen? Denn der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist so weitläufig, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Deshalb haben wir für Neulinge die zehn besten Tipps zusammengestellt, wie man nachhaltig Geld sparen kann.
1. Tipp: Ruhe bewahren und abwarten
Für jeden gibt es bestimmte Dinge, die man unbedingt haben will. Warten möchte da keiner. Meist fehlt aber das Geld am Konto, um sofort das Objekt der Begierde zu kaufen. Um da nicht wahllos einzukaufen und vielleicht auch noch das Konto ins Minus zu befördern, hilft ein einfacher Trick: warten. Wartet man zum Beispiel vier Wochen und will man das gewünschte Etwas dann immer noch haben, lohnt sich der Kauf. Da so die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man die Anschaffung auch wirklich viel benutzt.
2. Tipp: Alltagsgegenstände tauschen
Jeder kennt es, man hat zu Hause Sachen herumliegen, die man eigentlich nicht braucht. Auf der anderen Seite benötigt man auch selbst immer wieder Alltagsgegenstände wie Kleidung oder Technik-Artikel. Da helfen online Tauschbörsen oder Tauschpartys in der eigenen Umgebung. Wenn man keine Tauschmöglichkeiten findet, kann man auch selbst Tauschpartys organisieren – zumindest mit Freunden und Familie. Vorher die eigenen Sachen ausmisten und dann tauschen, das hilft Geld sparen und der Umwelt.
3. Tipp: In Second-Hand-Läden stöbern
Alles kann man zwar nicht tauschen oder sich schenken lassen, aber man kann durchaus vieles günstiger erwerben. Und wie? Indem man es gebraucht kauft. Mittlerweile gibt es sowohl offline als auch online Portale und Läden für Gebrauchtes. Angefangen von Möbel und Bücher über Smartphones und Interior-Gegenstände wie Geschirr – meist sind die Sachen noch neuwertig und kaum gebraucht. Sogar Elektrogeräte gibt es gebraucht zu kaufen, was für die Umwelt besonders unterstützend und so auch nachhaltig ist.
4. Tipp: Reparieren statt neu kaufen
Ein Loch in der Bluse oder ein gesprungenes Tablet-Display ist noch kein Grund, die Artikel wegzuwerfen und sofort Ersatz zu kaufen. Denn neu gekaufte Produkte schaden der Umwelt und dem eigenen Konto immens. Zumal man die meisten Dinge, die kaputtgegangen sind, ganz einfach reparieren kann. Ein Loch in einem Kleidungsstück ist schnell genäht und ein kaputtes Display zu reparieren, kostet oftmals weniger als eine Neuanschaffung. So verhilft man Gegenständen zu einer längeren Lebensdauer, spart Geld und Ressourcen.
5. Tipp: Lebensmittel retten oder spenden
Neben Miete und Auto gehören Lebensmittel zu den höchsten monatlichen Ausgaben. Da ist es doch schade, wenn zu viele Nahrungsmittel regelmäßig im Mülleimer landen. Nachhaltigkeit und Geld sparen beginnen nämlich schon beim Schreiben der Einkaufsliste. Wenn man einen Wochenplan macht und wirklich nur einkauft, was tatsächlich gebraucht wird, rettet man Lebensmittel und seinen Kontostand. Und wurde doch einmal zu viel gekauft, kann man Lebensmittel immer noch spenden, statt wegzuwerfen.
6. Tipp: Richtig Wäsche waschen und sparen
Was viele nicht wissen: Der Großteil der eigenen Kleidung kann bei dreißig Grad gewaschen werden. Vergleicht man den Energieverbrauch beim Waschen mit vierzig Grad, so erspart man sich mit den niedrigeren Graden bis zu vierzig Prozent an Energie. Außerdem sollte stets darauf geachtet werden, dass die Waschmaschine ausreichend voll ist. Zusätzlich gibt es bereits Waschmittel mit speziellen Formeln, die schon bei niedrigen Temperaturen für ein sauberes Ergebnis sorgen. Das spart langfristig Energie und Geld.
7. Tipp: Auf DIYs und Upcycling setzen
Wenn man sein Zuhause renovieren möchte, gerät man schnell in finanzielle Probleme. Obendrein ist es auch nicht ratsam, mit jedem Einrichtungstrend mithalten zu wollen. Denn auch so ein Verhalten wirkt sich negativ auf die Umwelt aus. Wer nachhaltig leben und Geld sparen möchte, setzt am besten auf DIYs und Upcycling. Alte Kommoden und Regale können mit wenigen Handgriffen erneuert werden. Und neue Deko-Artikel können ohne viel Aufwand selbst gemacht und personalisiert werden.
8. Tipp: Fehler beim Duschen vermeiden
Kürzer und vor allem kälter zu duschen, ist der Nachhaltigkeits-Tipp schlechthin. Denn wer seine Duschzeiten minimiert, schont besonders schnell die Umwelt und spart auch einiges an Geld. Wer wiederum gerne warme Vollbäder nimmt, sollte lieber auf die Dusche zurückgreifen. Für ein Vollbad benötigt man etwa dreimal mehr Wasser und Energie als für einmal duschen. Obendrein stärkt eine kältere Dusche das Immunsystem und regt den Kreislauf an. So wird gespart und die Gesundheit verbessert.
9. Tipp: Digital Detox betreiben
Strom und Ressourcen zu sparen – und damit bares Geld –, klappt auch, wenn man den Gebrauch von Smartphone, Notebook und Co. zumindest am Abend reduziert. Viel besser ist es, den Fernseher und Computer durch ein Buch oder ein Brettspiel zu tauschen. Es muss dies ja nicht jeden Tag geschehen, aber so spart man auf lange Sicht hin Strom und damit Geld. Der Verzicht auf Elektrogeräte ist nämlich nicht nur gut für den Kontostand und die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Deshalb bewusst offline gehen.
10. Tipp: Richtig belohnen lernen
Natürlich darf und soll man sich selbst belohnen, aber dabei darf der Blick in den Geldbeutel nicht vernachlässigt werden. Eine neue Tasche oder ein neues Smartphone ist schnell gekauft. Vor allem deshalb, weil ein Klick online reicht, um sich selbst eine Freude zu machen. Der Nachteil liegt auf der Hand: Die meisten dieser Dinge braucht man überhaupt nicht. Folglich muss dieses Konsumverhalten kritisch auch mit Blick auf das Konto hinterfragt werden. Viel besser ist es beispielsweise, sich mit einem Besuch bei Freunden oder der Familie zu belohnen.
Viele denken, dass sparen und Nachhaltigkeit automatisch Verzicht bedeuten – was nicht stimmt. Denn schon kleinere Verhaltensänderungen genügen, um der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel entgegenzukommen.