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Sport in der Schwangerschaft ist möglich – beispielsweise Yoga.
Sport in der Schwangerschaft ist möglich – beispielsweise Yoga.
iStock.com/shironosov

Kugelrunder Sportspaß

26.07.2022 um 10:49, Pia Kulmesch
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Schwangerschaft und Sport: das schließt sich gegenseitig nicht aus! Wir zeigen, welche Sportarten auch mit kugelrundem Babybauch noch möglich sind.

Sportskanone, Couchpotato oder Hobbysportlerin? Je nachdem, wie sportlich frau ist, eignen sich auch unterschiedliche Sportarten in der Schwangerschaft. Wir haben einige Beispiele von Bewegungsmöglichkeiten zusammengefasst, die für alle werdenden Mütter geeignet sind.

7 Aktivitäten, die gut tun

Aktivitäten ohne Verletzungsrisiko, die noch dazu das Herz-Kreislauf-System ankurbeln, eignen sich besonders in der Schwangerschaft. Diese haben das Potential, Rückenschmerzen vorzubeugen, Übelkeit zu lindern und die Psyche positiv zu beeinflussen.
Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Fahrradfahren auf dem Standrad oder Wandern. Wohltuend ist auch Bewegung im Wasser, denn hier braucht frau nicht gegen die Schwerkraft zu arbeiten. Schwimmen oder Aquafitness können bis zur vor der Geburt ausgeübt werden. Auch SUP (Stand-Up-Paddling) im Sitzen oder im Knien im ruhigen Gewässer ist möglich.
Ausgeübt werden kann auch Yoga. Hier werden die Muskeln sanft beansprucht und Stress kann abgebaut werden. Wichtig ist dabei, dass es der werdenden Mama gut geht. Denn dann fühlt sich auch das heranwachsende Baby im Bauch wohl!

Aktivitäten im Wasser sind schonend und tun Schwangeren gut.

Besser nicht!

Eine beliebte Sportart ist das Bouldern, bei der man ohne Seil und Gurt an einem Felsblock hochklettert. Dabei handelt es sich um Ganzkörpertraining: Rücken, Rumpf, Bauch und Beine müssen arbeiten, ebenso Finger, Unterarme, Schulter- und Armmuskeln. Das Problem: frau klettert nicht nur hoch, sondern springt dann wieder ab. In der Schwangerschaft aber wird das Hormon Relaxin gebildet, das Bänder und Gelenke flexibler macht. Dadurch kann es passieren, dass frau beim Abspringen umknickt. Außerdem ist die Gefahr von Stürzen und Prellungen jederzeit gegeben. Schwangeren wird vom Bouldern daher eher abgeraten, unerfahrenen sowieso, aber auch erfahrenen.

Bouldern ist anspruchsvoll und in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen.

Gleiches gilt für ausgiebige Mountainbiketouren. Ein Sturz im anspruchsvollen Gelände auf den Bauch wäre fatal. Und auch sonstige Brüche, die medizinische Maßnahmen wie Röntgen, Narkose oder Medikamentengabe nach sich ziehen, stellen ein Risiko für die Schwangere dar. Ähnlich ist es beim Reiten. Da das Pferd ein Lebewesen ist und es immer zu unerwarteten Reaktionen kommen kann, ist auch das Risiko eines Sturzes gegeben. Hier sollte die werdende Mutter lieber vorsichtig sein.

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