Besser als BMI: So berechnet man den BRI
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Um herauszufinden, ob das eigene Körpergewicht im Idealbereich liegt, hat man bisher den BMI, also den „Body-Mass-Index“, berechnet. Experten sind sich nun jedoch einig: Der sogenannte BRI, der „Body-Round-Index“, liefert präzisere Ergebnisse.
BMI ist fast 200 Jahre alt
Wussten Sie, dass der BMI bereits vor fast 200 Jahren von dem belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt wurde? Die Bezeichnung „Body-Mass-Index“ ist allerdings deutlich jünger und wurde erstmals 1972 von Ancel Keys verwendet. Ursprünglich diente der BMI nur zum Vergleich von Bevölkerungsgruppen und war nicht für die Beurteilung des Gewichts einzelner Personen gedacht. Dennoch setzte er sich durch – insbesondere, weil US-amerikanische Versicherungen ihn nutzten, um Prämien für Lebensversicherungen festzulegen. Seit den 1980er Jahren wird der BMI auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwendet. Eine Methode, die also durchaus als etwas veraltet bezeichnet werden kann.
Präziser: BRI misst Fettverteilung
Die amerikanische Mathematikerin Diana Thomas hat nun eine neue und aussagekräftigere Berechnungsmethode entwickelt. Im Gegensatz zum BMI, der lediglich das Verhältnis von Körpergröße und Gewicht misst, berücksichtigt der BRI auch den Taillenumfang. Damit fließt die Fettverteilung des Körpers in die Berechnung ein – ein Faktor, der beim BMI fehlt. Das führt dazu, dass ein Sportler mit viel Muskelmasse denselben BMI haben kann wie jemand mit hohem Fettanteil. Der BRI bietet daher eine genauere Grundlage zur Bewertung der Körperform und damit verbundenen Gesundheitsrisiken.
So berechnet man den BRI
Die Berechnung des BRI ist komplexer als die des BMI, weshalb es ratsam ist auf Online-Rechner zurückgreifen. Dafür benötigt man folgende Daten: Körpergröße, Gewicht, Taillenumfang, Geschlecht und Alter. Die Kategorisierung bewegt sich zwischen „weniger als 3,41“ und „über 6,91“. So sind die individuellen Ergebnisse zu bewerten: