Studienergebnisse: Aktuelle Trends im Intervallfasten
Inhalt
- Warnung vor steigenden Übergewichtsraten
- Vielfalt der Fastenmethoden
- Studiendetails und Ergebnisse
- Weiterführende Forschungen
Intervallfasten gewinnt als Methode zur Gewichtsreduktion zunehmend an Beliebtheit. Verschiedene Varianten dieser Diätform werden angewendet, doch neueste Forschungen deuten darauf hin, dass das alternierende Fasten – also das Fasten jeden zweiten Tag – möglicherweise die effektivste Methode ist. Dies wurde von einem internationalen Forscherteam, unter Beteiligung von Wissenschaftlern aus Graz, in einer neuen Studie herausgefunden.
Warnung vor steigenden Übergewichtsraten
"Die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas steigt derzeit ständig an. Im Atlas der Welt-Adipositas-Föderation 2023 wird vorhergesagt, dass innerhalb der nächsten zwölf Jahre 51 Prozent der Weltbevölkerung Übergewicht oder Fettsucht aufweisen werden. Das wären mehr als vier Milliarden Menschen", erklärten Sportwissenschafter Daniel Herz von der Universität Bayreuth und einer der Co-Authoren Othmar Moser von der Universitätsklinik in Graz in der Fachpublikation "Nutrients".
Vielfalt der Fastenmethoden
Intervallfasten, charakterisiert durch bestimmte Perioden der Kalorienabstinenz, hat sich als vielversprechende Methode zur Gewichtskontrolle etabliert. Am verbreitetsten ist das 16/8-Modell, bei dem 16 Stunden lang gefastet wird. Auch das 20/4-Modell, mit 20 Stunden Fasten, ist bekannt. Eine weitere Form ist das Fasten an jedem zweiten Tag. Bisher gab es jedoch keine vergleichenden Studien zu den Auswirkungen dieser Methoden.
Studiendetails und Ergebnisse
In der Studie, die über drei Monate mit 25 Teilnehmern durchgeführt wurde, zeigte sich, dass das Fasten jeden zweiten Tag zu den signifikantesten Ergebnissen führte. Teilnehmer dieser Gruppe erlebten eine deutliche Reduktion des BMI um 0,60. Im Vergleich dazu zeigten die anderen Gruppen weniger oder keine signifikanten Veränderungen. Die 16/8-Gruppe verzeichnete einen leichten Gewichtsanstieg, während die 20/4-Gruppe eine geringfügige Abnahme des BMI um 0,35 aufwies.
Weiterführende Forschungen
Obwohl die Ergebnisse auf interessante Tendenzen hinweisen, sind sie noch nicht ausreichend, um definitive Schlüsse zu ziehen. Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen, insbesondere an größeren Probandengruppen, notwendig sind, um fundierte Aussagen treffen zu können. Die Befolgung des Fastenprotokolls variierte je nach Modus, wobei die Gruppe, die jeden zweiten Tag fastete, am meisten Schwierigkeiten hatte, das Regime einzuhalten.