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Darmkrebs-Monat März
Der Monat März ist Darmkrebs-Monat.
Der Monat März ist Darmkrebs-Monat.
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Darmkrebs-Monat März: Online-Symposium

17.02.2022 um 11:10, Pia Kulmesch
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Ob Blut im Stuhl oder unklare Bauchbeschwerden: Der Darm meldet auf vielfältige Weise, dass etwas nicht stimmt. Mit Vorsorgeuntersuchungen und einem gesunden Lebensstil kann ernsthaften Erkrankungen vorgebeugt werden.

Darmkrebs ist eine leise und schleichende Erkrankung. Es dauert allerdings für gewöhnlich mehrere Jahre, bis aus den so genannten Darm-Polypen (gutartigen Vorstufen) ein Dickdarm-Karzinom gewachsen ist. So bleibt genügend Zeit, im Zuge einer Koloskopie allfällige Polypen im Darm zu entdecken und diese zu entfernen. Ab dem 50. Lebensjahr werden die Kosten für regelmäßige Vorsorge-Koloskopien (alle sieben bis zehn Jahre) von den Krankenkassen übernommen!

Dünndarm: spezielle Untersuchung

Der Dünndarm ist etwa vier Meter lang. Je nachdem, in welchem Abschnitt die Erkrankung liegt, wird die Spiegelung des Dünndarms entweder von oben oder von unten durchgeführt. Um allerdings den gesamten Dünndarm einzusehen, reicht eine Spiegelung mittels Endoskop nicht aus. Die einzige nicht invasive Möglichkeit, den gesamten Dünndarm von innen zu betrachten, ist die Kapselendoskopie. Es gibt noch die Möglichkeit der virtuellen Endoskopie mittels Computertomographie, hier kommt es allerdings zu einer Strahlenbelastung. Bei der Kapselendoskopie wird eine Kapselkamera geschluckt, die auf ihrem Weg durch Magen, Dünndarm und Dickdarm automatisiert Bilder der Schleimhaut aufnimmt und sie nach außen an einen tragbaren Datenrekorder sendet. Diese Aufnahmen werden im Anschluss von einem Arzt begutachtet und auf krankhafte Veränderungen untersucht.

Endoskopie
Bei einer Endoskopie werden die Verdauungsorgane von innen betrachtet.

Indikationen für eine Darmspiegelung

Es gibt eine Reihe von Gründen, um eine Darmspiegelung (primär Dickdarm) durchzuführen. Dazu zählen: Vorsorge-Koloskopie, Blut im Stuhl, rektaler Blutabgang, unklare Gewichtsabnahme, Verdacht auf chronisch-entzündliche Darmerkrankung, Verstopfung oder Durchfall sowie Mittel- und Unterbauchbeschwerden bzw. Schmerzen.

Stuhluntersuchung

Neben der Endoskopie kann auch die Untersuchung des Kots auf Krankheitserreger und Blutbeimengungen Rückschluss auf bestehende Erkrankungen des Darms geben. Der Spezialist kann anhand der Stuhlprobe erkennen, ob Bakterien oder Würmer enthalten sind. Verstecktes Blut kann auf Entzündungen, Polypen oder Krebs hinweisen. Mittlerweile bieten auch online verschiedenste Labore Tests an, die man per Post erhalten und wieder zurückschicken kann.

Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung können Darmkrebs vorbeugen.

Gesunde Lebensführung

Darmkrebs kann auch durch einen gesunden Lebensstil vorgebeugt werden. Dazu gehört regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Übergewicht, der Verzehr von ausreichend Ballaststoffen wie Getreideprodukte, Hülsenfrüchte oder Gemüse, Vermeidung von rotem Fleisch und verarbeiteten Fleischprodukten wie Wurst sowie Tabak.

Online-Symposium

Mit Rücksicht auf Corona findet heuer erstmals ein kostenloses Symposium zum Thema Darmkrebs ohne persönliche Anwesenheit statt. Das Online-Symposium wird als Webinar durchgeführt und findet am Dienstag, 08.03.2022, von 18.00 bis 20.30 Uhr statt. Kooperationspartner dieser Veranstaltung sind die Selbsthilfe Darmkrebs, das Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien und die Wiener Ärztekammer. Die Einladung zum Symposium richtet sich an alle Österreicher, die sich für das Thema Darmkrebs-Vorsorge interessieren und dazu Fragen haben bzw. Unsicherheiten und Ängste abbauen möchten. Auch weitere wesentliche Aspekte wie Risikofaktoren, Ernährung und Früherkennung kommen zur Sprache. Außerdem sind Darmkrebs-Patienten und deren Angehörige zur Teilnahme eingeladen, um sich zu den neuesten Entwicklungen und zum modernen Stand der Medizin zu informieren bzw. Fragen an Experten zu richten. Nähere Infos zur Teilnahme mit Link zum Webinar: www.selbsthilfe-darmkrebs.at

Vorsorge-Telefon
Im März ist das Darmkrebs-Vorsorge-Telefon wieder da!

Darmkrebs-Vorsorge-Telefon

Im Darmkrebs-Monat März 2022 ist auch das Darmkrebs-Vorsorge-Telefon der Selbsthilfe Darmkrebs wieder da! Folgende Termine gibt es:
Dr. Friedrich Anton Weiser, jeden Montag (ab 14.03.), 18.00 bis 21.00 Uhr, 0664/307 85 85
Dr. Helga Thurnher, jeden Montag (ab 14.03.), 09.00 bis 11.00 Uhr, 0676/934 07 46
Dr. Katayoun Tonninger-Bahadori, jeden Freitag (ab 11.03.), 09.00 bis 11.00 Uhr, 0664/313 63 48

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