Bogenschießen: Tipps für Anfänger

Egal, ob Zeichentrick oder Realverfilmung – jeder, der Robin Hood gesehen hat, kennt die Art des Bogenschießens, die Menschen weltweit begeistert. Und Pfeilregen in mittelalterlichen Schlachten gehören noch immer zu den beeindruckendsten Effekten auf der Kinoleinwand. Fast jeder Pfeil trifft einen Feind und so scheint es, als würde derjenige als Sieger im Kampf hervorgehen, der die besten Bogenschützen hat. Pfeil und Bogen haben immerhin eine lange Tradition – und ja, nicht erst seit dem Mittelalter. Bögen sind nun einmal eine der ältesten Waffen der Menschheit und dienten auch zur Jagd. Natürlich wurden Bogen und Pfeil im Laufe der Geschichte immer wieder verbessert, die Entwicklung von der Steinzeit bis heute ist eine unglaubliche. Genau das ist es, was Bogensportler so faszinierend am Bogenschießen finden. In gewisser Weise ist es ein Sport mit langer Tradition. Wenn Sie jetzt in den Bogensport hineinfühlen möchten, dann finden Sie hier die besten Tipps zum Bogenschießen für Anfänger.

Im Mittelalter waren Bögen eine effiziente Waffe und natürlich kein Sportgerät. Wie gut die Durchschlagskraft und die Reichweite des Bogens waren, hing von der Konstruktion der Waffe und der Kraft des Bogenschützens ab. War beides bestens gegeben, konnte die Wucht des Pfeils eine Rüstung durchaus durchschlagen. Und ein Pfeilregen streckte schon einmal eine ganze Reihe von Kämpfern nieder. Bogenschützen waren daher äußerst gefürchtet im Mittelalter.

In Schlachten hielt man sich meist an Bogenschützen, da diese, noch bevor der Nahkampf mit dem Feind anfing, dessen Heer schon stark dezimierten. Bogenschützen gab es in vielen Kulturen. Vom englischen Langbogenschützen bis zu den japanischen Samurai-Bogenschützen – fast in jedem Kulturkreis waren sie bekannt. Die Mongolen beispielsweise setzten auf sogenannte Reiterbögen, damit sie vom Rücken ihrer Pferde auf ihre Feinde schießen konnten.

Früher war das Bogenschießen entweder eine gängige Jagdform oder eben eine wichtige Kampfart in der mittelalterlichen Schlacht. Heute ist es meist eine Kombination aus Hobby und Sport, welche die Leute antreibt. Wie man am besten mit dem Bogenschießen anfängt, ist eine schwierige Frage – diese Tipps könnten helfen.

Die beste Möglichkeit, in den Bogensport einzusteigen, wäre natürlich, wenn es im Freundeskreis schon jemanden gibt, der Bogenschießen bereits länger betreibt. Mit Freunden zu lernen, macht auch sicherlich mehr Spaß und man ist nicht so gehemmt beim ersten Mal schießen. Ist dies nicht der Fall, dann eignen sich „Bogenkurse für Einsteiger“, um mehr über Bögen, Equipment oder die richtige Ausführung zu lernen. Trainer nehmen sich dafür viel Zeit.

Welcher Bogen für Anfänger beim Bogenschießen der richtige ist, dazu gibt es viele verschiedene Meinungen. Am besten lässt man sich dazu ausführlich beraten und probiert verschiedene Modelle aus, bis man den passenden Bogen gefunden hat. Das Wichtigste beim perfekten Bogen ist aber die Größe. Der Bogen muss auf die Körpergröße des Sportlers abgestimmt sein und zur persönlichen Konstitution harmonieren – daher vorab gut überlegen.

Idealerweise richtet sich die Wahl der Kleidung nach der Jahreszeit und vor allem nach dem Wetter. Besonderes Augenmerk sollte auf festes Schuhwerk gelegt werden. Es sorgt für einen guten Stand und natürlich auch für Komfort, wenn man im Wald unterwegs ist. Bei der Kleidung darf gerne zu Enganliegendes gegriffen werden, so verhindert man, dass man während des Schießens irgendwo hängen bleibt. Bei Unsicherheiten setzt man auf Funktionskleidung.

Wahrscheinlich haben Sie es schon geahnt, Pfeil und Bogen sind nicht die einzige Ausrüstung, die Sie für den Bogensport brauchen werden. Am Anfang zählen auch Finger- und Armschutz sowie eine Bogenschlinge zur Grundausstattung. Ist man irgendwann fortgeschrittener, kann man eine Bogentasche und einen Rucksack für Kleidung und Proviant mitnehmen. Dann darf man sich überlegen, ob man sich die Ausrüstung neu kauft oder Gebrauchtware nutzen möchte.

Bevor man sich als Anfänger im Bogenschießen in den Parcours im Wald vorwagt, sollte die Zielscheibe der beste Freund werden. Trifft man auf die nackte Zielscheibe und schießt nicht irgendwo ins Aus, ist dies schon einmal ein guter Anfang, um sich mit dem Bogen und den Pfeilen vertraut zu machen. Obwohl es zu Beginn ganz normal ist, wenn man nicht einmal auf die Zielscheibe trifft. Klappt dies aber bereits, kann es in den Wald und zu den 3D-Tieren gehen.

Bogenschießen ist ein Hobby und Sport mit Tradition. Interessiert man sich für das Mittelalter, hat der Bogensport noch einmal eine ganz andere Bedeutung.