Spätakne: Über 30 und noch immer Probleme mit Pickeln?
Pickel sind den meisten von uns eigentlich als typisches Pubertätsproblem bekannt. Doch auch viele Frauen über 30 leiden an nervigen Hautunreinheiten. Denn zusätzlich zur typischen Akne im Jugendalter, gibt es auch die sogenannte Spätakne. Diese entwickelt sich entweder neu oder bleibt seit jungen Jahren einfach bestehen. „Bei ca. 10-20% der jugendlichen Aknepatienten bleibt die Akne bestehen und ist durch einen besonders langen Verlauf, manchmal bis ins späte Erwachsenenalter, gekennzeichnet", verrät Dr. Janig vom Kuzbari Zentrum für Ästhetische Medizin.
Im Gegensatz zur Pubertätsakne, die sich meist in der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) abzeichnet, ist die Erwachsenenakne vor allem an den Wangen lokalisiert. Hartnäckige Knoten, Pusteln und ölige Haut können betroffenen Frauen ganz schön zu schaffen machen. Aber was sind die Ursachen, wieso wir auch als Erwachsene mit solchen Problemen zu kämpfen haben?
Häufige Ursachen für Spätakne
Meist gibt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Ursachen für Hautprobleme im Erwachsenenalter.
Ursache 1: Hormonelle Schwankungen
Der Körper produziert zwischen 30 und 40 weniger weibliche Hormone, was sich negativ auf den Hautzustand auswirken kann. Auch diejenigen, die die Pille absetzen, haben oft plötzlich mit Pickeln zu kämpfen. Hier sollte man vom Arzt seinen Hormonhaushalt kontrollieren lassen.
Ursache 2: Stress
Auch sehr viel Stress begünstigt die übermäßige Produktion von Talg. Denn wer durchgehend auf 180 ist, schüttet mehr Adrenalin und Testosteron aus. Dieser Überschuss bringt den Hormonhaushalt durcheinander und lässt die Pickel sprießen. Hier sollte man sich überlegen, wie man den Alltag entschleunigen kann und sich wieder mehr Zeit für sich nehmen.
Ursache 3: Nikotin
Raucher haben nicht nur ein höheres Risiko an Krebs zu erkranken, sondern müssen auch eine schnellere Hautalterung in Kauf nehmen. Zusätzlich regt das Nikotin die Haut dazu an, mehr Fett zu produzieren und macht sie sensibler für Hormonschwankungen. Die Lösung liegt auf der Hand: Zum
Nichtraucher
werden.
Ursache 4: Falsche Pflege
Wer mit Pickeln zu kämpfen hat, sollte auf zu fettige Pflege verzichten, da diese die Poren nur noch mehr verstopfen und so zu noch mehr Unreinheiten führen kann. Produkte mit hautneutralem pH-Wert sind ebenfalls zu empfehlen, während Alkohol als Inhaltsstoff die Haut zu stark austrocknen lässt.
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