Haare tönen ohne Schäden: die besten Tipps
Wer seine Haare tönt, verbindet das Nützliche mit dem Angenehmen: Sei es, dass man graue Strähnen kaschiert oder seinen Typ ändern will. Der wohltuende Effekt dabei: Man fühlt sich attraktiver und strahlt privat wie beruflich mehr Selbstbewusstsein aus. Ist man nach dem Färben nicht zufrieden, lassen sich mit Tönungen außerdem ungewollte Gelb- oder Messingstiche abmildern.
Haare tönen: die Vorteile
Die Vorteile des Tönens gegenüber dem Färben liegen auf der Hand. Entspricht das Farbergebnis nicht den eigenen Erwartungen, wäscht es sich – je nach Intensität – nach sechs bis acht Wochen wieder aus. Die Zusammensetzung der Produkte bewirkt, dass beim Tönen die Haare mehr geschont werden - vor allem bei langem. blondiertem Haar. Zeitsparend ist die Methode außerdem, da der gewünschte Farbton bereits nach einer Einwirkzeit von zehn bis 20 Minuten erzielt wird.
Haare tönen: perfektes Ergebnis
Mit den folgenden Tipps werden die Haare für das Tönen bestmöglich vorbereitet beziehungsweise beim Tönen nicht geschädigt.
Haare tönen: Augen auf bei der Wahl der Produkte
Bei der großen Auswahl an Präparaten haben Kundinnen und Kunden die Qual der Wahl. Damit die Haare nach der Tönung nicht nur farbecht, sondern auch gepflegt aussehen, sollten sie bestmöglich mit nährenden, glättenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen versorgt werden - etwa Avocadoöl, wie sie bereits in einigen Tönungsmasken enthalten sind. Deutlich schonender zu Haut und Haar sind sie, wenn sie dazu vegan und silikonfrei sind. Durch den besonderen Mix von Farbe und Pflege sind die Spitzen deutlich besser vor Haarbruch geschützt.
Haar Schritt für Schritt tönen
Nachdem das Haar mit einem Pflegeshampoo gereinigt worden ist, die Haare im handtuchtrockenen Zustand auf die gewünschten Haarpartien auftragen, mit einem Kamm gleichmäßig verteilen und zwischen zehn Minuten einwirken lassen. Dabei am besten Handschuhe tragen, damit sich die Farbe nicht auf den Händen und Fingern absetzt. Nach Ende der Einwirkzeit die Farbe vollständig auswaschen.
Getöntes Haar sanft waschen
Vor allem längeres Haar vor der Wäsche mit der passenden Bürste vorsichtig entwirren. Zu warmes Wasser laugt das Haar aus und entzieht ihm seinen natürlichen Glanz. Besser: lauwarm spülen und die Haarsträhnen dabei leicht durch die Finger gleiten lassen. Je nachdem, wie stark die Haare strapaziert sind, sollte die ergänzende Pflege entsprechend intensiver ausfallen.
Getöntes Haar vorsichtig trocknen
Im nassen Zustand ist das Haar am empfindlichsten und entsprechend anfällig für Haarbruch und Spliss. Daher am besten nicht mit dem Handtuch trocken rubbeln oder zu stramm unter einem Turban fixieren, sondern partienweise abtupfen.
Getöntes Haar nicht zu heiß föhnen
Die kleinste Warmstufe beim Föhnen sorgt dafür, dass die Haare schonend trocknen, ohne dass die Spitzen unnötig belastet werden. Vor allem, wenn man nicht von unten nach oben in das Haar „pustet“, sondern mit etwas Abstand Strähne für Strähne mittels Rundbürste oder Paddle Brush von oben nach unten trocken föhnt. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Haare am besten geschont werden, wenn man sie an der Luft trocknet, werden sie in diesem Zustand sogar deutlich mehr strapaziert als beim Föhnen.
Getöntes Haar weich bürsten
Fein, dicht, gewellt oder gelockt: Für jeden Haartyp gibt es mittlerweile geeignete Kämme und Bürsten. Naturborsten sind zur täglichen Pflege von langem, glattem Haar geeignet, schonen die Textur und bewahren den natürlichen Glanz des Haares. Entwirrungsbürsten und Kämme aus Naturmaterialien sind für lockiges und gewelltes Haar ideal; Ventbürsten für kurzes.
Getöntes Haar typgerecht pflegen
Speziell für getöntes Haar gibt es hochwertige Shampoos, Conditioner, Haarmasken und Leave-ins, die den Farbglanz erhalten und die Haare bis in die Spitzen pflegen.
Getöntes Haar schonend stylen
Wer sein längeres Haar gerne zu Zöpfen flicht, zu einem Dutt knotet oder zu einem Tail bändigt, schont sein Haar, wenn er dabei zu weichen Haarbändern greift. Haargummis mit Metall dagegen fördern Haarbruch. Für das Haar schädliche Reibungseffekte können deutlich reduziert werden, wenn man beim Schlafen seine Haare zu lockeren Knoten oder Zöpfen bindet.
Welche Tönung für wen?
Wenn die Nuance der Tönung die Basishaarfarbe und den Teint strahlen lässt und farblich mit dem Make-up und der Garderobe harmoniert, hat man einen Volltreffer gelandet. Wer unsicher ist, welche der unzähligen Tönungen einem stehen, orientiert sich an den folgenden Farben.
Blondes Haar
Perlmutt-Töne sorgen für faszinierende Farbspiele bei kühlem Blond, Akzente in Gold, Kupfer oder Rot verleihen warmen Blondtönen mehr Aura. Ein Hauch von Pfirsich, Lila, Mint oder Pink sorgt für verspielte Akzente in silbrig-aschigem Haar – ideal für alle, die ihrem Look etwas Nixenhaftes verleihen wollen, hellen Teint und helle Augen haben.
Dunkles Haar
Wer bereits mit einer ausdrucksstarken Haarfarbe wie Braun oder Schwarz gesegnet ist, schafft – je nach Nuance - mit Schokoladentönen mehr farbliche Tiefe oder zaubert mit Karamell- und Kaffeetönen verspielte Sunkissed-Effekte ins Haar.
Intensivere Effekte erzielt man mit Farbexperimenten in Rot und Blau. Monochrome Outfits in gedämpften Farben sorgen dafür, dass der Look nicht zu schrill ausfällt.
Raffiniert wirkt die Kombination aus verschiedenen Tönungen oder einer Tönung in unterschiedlichen Intensitätsgraden. Ist man mit dem Ergebnis einmal nicht zufrieden, waschen sich die Farben nach nur wenigen Malen wieder aus.
Tönungen: die coolsten Trends
Wer auf intensive Farbeffekte mit verjüngendem Effekt setzen will, kommt an den Farben Pink oder Mint nicht vorbei. Rot und Blau zählen zu den beliebten Klassikern unter allen, die starke Auftritte bevorzugen und verleihen schwarzem Haar – strähnchenweise gesetzt - einen besonderen Kick. Pastelltöne haben einen Weichzeichner-Effekt bei blondem, blondiertem oder grauem Haar. Mit einem Hauch Kupfer lassen sich spannende Farbspiele bei rotem oder braunem Haar erzeugen, die modisch und in puncto Make-up neue Kombinationsmöglichkeiten eröffnen.
Tönen leicht gemacht
Mit einfachen Schritten zur perfekten Tönung – das ist einfacher als gedacht. Mit einer typgerechten Farbnuance, die dem Teint schmeichelt, schonenden Pflegeprodukten und Bürsten und Kämmen, die das Haar nicht strapazieren, lässt sich der eigene Typ immer wieder variieren – je nach Anlass oder Lebensabschnitt.