Getönte Haare: So pflegt man sie richtig

Nichts verändert so schnell den eigenen Typ wie eine neue Haarfarbe. Gerne vom Friseur oder selber zuhause getönt. Frisch getönte Haare haben eine tolle Leuchtkraft und bringen eine extra Portion Ausstrahlung. Obendrein zaubert eine aufgefrischte Haarfarbe automatisch ein Lächeln ins Gesicht. Da ist es umso ärgerlicher, wenn nur nach wenigen Wäschen das Haar plötzlich stumpf und verblassen wirkt. Meist liegt es an der falschen Pflege, dass getönte Haare nicht mehr strahlen. Dabei ist es tatsächlich gar nicht so kompliziert, Haare nach einer Tönung geschmeidig und leichtend zu pflegen. Die ideale Pflege für getönte Haare muss sie mit Feuchtigkeit versorgen, sodass der natürliche Glanz erhalten bleibt. Ebenso liegt es in der persönlichen Verhaltensweise, wie man mit getönten Haaren umgeht. Jede getönte Haarfarbe benötigt viel Aufmerksamkeit, diese acht Tipps zeigen, wie man getönte Haare richtig pflegt.

Es macht keinen Unterschied, ob man sich die Haare selber tönt oder dafür zum Profi geht – danach muss eine gute Pflegeroutine her, damit die Mähne nicht leidet. Diese acht Tipps helfen, getönte Haare richtig zu pflegen.

Dass getönte Haare nicht zu oft gewaschen werden sollten, ist vermutlich mittlerweile bekannt. Wer zu viel wäscht, riskiert, dass die Farbmoleküle entweichen und die Haarfarbe schneller verblasst. Doch nicht nur das schadet dem getönten Haar, auch zu heißes Waschen strapaziert die Haarpracht und macht sie stumpf und spröde – das stresst getöntes Haar noch zusätzlich.

Egal, wie ordentlich die Haare getönt werden, eine Farbbehandlung schädigt die Haarstruktur. Deshalb brauchen die Haare eine Extra-Portion Pflege. Einmal pro Woche sollte eine Haarkur Pflicht sein. Danach und nach jeder Haarwäsche darf ein Conditioner nicht fehlen. So wird die angegriffene Haarstruktur mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und die Haare bleiben gesund.

Sogenannte Farbauffrischer können dabei helfen, die nächste Tönungsaktion noch weiter in die Zukunft zu schieben. Denn jede Tönung strapaziert natürlich auch das Haar. Diese speziellen Haarprodukte frischen die Farbe auf, pflegen und verleihen Feuchtigkeit. Zudem sind sie leicht aufzutragen und glätten sogar die Haarstruktur. Farbauffrischer sind ein idealer Begleiter zwischen zwei Tönungen.

Haare vor dem Föhnen trocken zu rubbeln, mag für viele eine bewährte Methode sein, um die Haare besonders am Morgen schnell trocken zu bekommen. Allerdings wird dem Haar damit mehr geschadet als geholfen. Dieses Trockenrubbeln raut die Haarstruktur auf und die neue Haarfarbe wirkt matt. Effektiver ist es da, mit einem Handtuch die nassen Haare auszudrücken.

Besser wäre es, wenn getönte Haare nicht mit Föhn, Glätteisen und Lockenstab in Berührung kommen. Diese Styling-Tools strapazieren die getönte Mähne noch mehr. Immerhin entziehen diese Behandlungen dem Haar extrem viel Feuchtigkeit. Lieber die Haare an der Luft trocknen lassen. Ist dies keine Option, dann vor jeder Hitzeinfusion einen Hitzeschutzspray verwenden.

Bei Shampoo, Spülung und Haarkuren sollte auf Produkte zurückgegriffen werden, die ohne Silikone sind. Die Haare fühlen sich mit Silikon-Produkten zwar seidig an, leider schädigen sie auf Dauer das Haar. Silikone sorgen nämlich dafür, dass sich Verschmutzungen aus der Luft schneller in den Haaren absetzen. Dies lässt dann leider die Tönung schnell stumpf erscheinen.

Sonnenschutz für die Haare klingt im ersten Moment doch außergewöhnlich. Nichtsdestotrotz greifen UVA- und UVB-Strahlen die Haarpracht an, weil sie tief ins Haarinnere eindringen und die Tönung ausbleichen. Ausreichenden Schutz bieten hier Sonnenschutz-Sprays, die täglich oder zumindest beim Sonnenbaden aufgetragen werden. Sie schützen bestens vor der Austrocknung.

Bürsten ist zwar sehr gesund für das Haar, allerdings kommt es darauf an, wie gekämmt oder eben gebürstet wird. Zu energisches Kämmen kann schnell dazu führen, dass die Schuppenschicht angegriffen wird und die Farbpigmente der Tönung entweichen können. Dank eines Entwirr-Sprays lassen sich die Haare meistens leichter bürsten und Schäden reduzieren.

Frisch getönt in den Urlaub fahren, die Sonne genießen und im Meer oder Pool schwimmen. Klingt einmal nach einer guten Idee. Jedoch setzen Salz- und Chlorwasser die Mähne ordentlich unter Druck. Besonders Blondinen sollten bei Chlorwasser vorsichtig sein, bei ihnen kann es schnell für einen Grünstich sorgen. Dagegen helfen spezielle Pflege-Produkte für blondes Haar.

Ja, es ist für all diejenigen, die ihr Haar lang tragen, immer mit einem weinenden Auge verbunden: Spitzen schneiden. Die Haarenden sind aber leider extrem splissanfällig und sehen schnell porös aus. Je nach Haarlänge sollte daher alle vier bis zwölf Wochen Spitzen schneiden eingeplant werden. So verhindert man auch unschöne Farbverläufe an den Spitzen nach dem Haartönen. 

Haare zu tönen, muss ihnen nicht schaden. Mit einer gut abgestimmten Pflegeroutine gleicht man diese Strapazen aus, und die Haare wachsen dennoch dicht und gesund.