Nachhilfe-Boom: Das sind die Horrorfächer
Mehr als ein Viertel von Österreichs Schülern ist auf Nachhilfeunterricht angewiesen. Der Markt für externe Förderangebote entwickelt sich somit zum Millionengeschäft, worauf auch eine Studie des Instituts für empirische Sozialforschung im Auftrag der AK Wien aufmerksam macht:
- 27 % aller österreichischen Schüler haben 2021/2022 Nachhilfe erhalten.
- 16 % davon haben dabei auf ein bezahltes Angebot zurückgegriffen – das entspricht rund 164.000 Schülern.
- Für 72 % der Nachhilfekandidaten bewirkte der außertourliche Unterricht aus Sicht ihrer Eltern zumindest eine leichte Verbesserung.
- Ein regelmäßiger Nachhilfeunterricht während des gesamten Schuljahres wurde 2021/2022 von 39 % der Nachhilfeschüler in Anspruch genommen.
- 2022 gaben erstmals 21 % der Nachhilfeschüler an, aufgrund eines Lernrückstandes wegen der zeitweiligen Corona-Schulschließungen auf eine zusätzliche Förderung angewiesen gewesen zu sein.
- Bundesweit wurden 2021/2022 knapp 103 Millionen Euro für Nachhilfestunden ausgegeben.
Größte Nachhilfe-Nachfrage
Es gibt sie - die klassischen Horrofächer. In diesen Gegenständen wurde 2021/2022 am häufigsten Nachhilfeunterricht erteilt:
- Mathematik 63 %
- Deutsch: 27 %
- Andere Sprachen: 26 %
Nachhilfe nach Schultyp
Der Bedarf an Nachhilfe ist über die unterschiedlichen Schultypen erstaunlich ähnlich verteilt. Die Schüler dieser Schulformen suchten am häufigsten die Unterstützung von Nachhilfelehrern:
- AHS-Oberstufe: 39 %
- BHS: 32 %
- AHS-Unterstufe: 30 %
- Neue Mittelschule: 30 %