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Regenbogen Parade in Wien I Credit: Lisi Niesner/REUTERS/picturedesk.com
Lisi Niesner/REUTERS/picturedesk.com

Trans, woke und cis: Was bedeutet das eigentlich?

26.08.2022 um 10:58, Brigitte Biedermann
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Finden Sie sich im Geschlechtsidentitäten-Dschungel auch nicht mehr zurecht? weekend.at klärt auf.

In der Welt von Instagram, Tik Tok und Co. gibt es für Geschlechtsidentitäten ganz neue Begriffe, die für viele Menschen schlicht Fremdworte sind. weekend.at erklärt die wichtigsten Begriffe, damit Sie mitreden können oder zumindest wissen, worüber gesprochen wird.

Geschlechtsidentitäten-Lexikon

Trans: Der Überbegriff für transsexuelle, transidente und transgender Menschen und alle Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

Cis: Das Gegenstück zu „trans“. Es bedeutet, dass eine Person sich mit dem Geschlecht identifiziert, das ihr bei der Geburt aufgrund der Genitalien zugewiesen wurde. Trifft also auf die meisten Menschen zu. „cis“ hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun.

Nicht-binär: Wer sich weder als Mann noch als Frau fühlt, hat eine nichtbinäre oder nonkonforme Geschlechtsidentität. In Amerika werden Nichtbinäre mit „they“ statt „he“ oder „she“ angesprochen.

Genderfluid: Bei genderfluiden Personen ändert sich die Geschlechtsidentidät über einen Zeitraum oder auf bestimmte Situationen bezogen. 

LGBT oder auch LGBTQIA+ ist eine Sammelbezeichnung für lesbische, schwule, bisexuelle, transidente, queere, intergeschlechtliche und asexuelle Menschen.

Woke: Das Wort meint, dass man besonders sensibel und engagiert gegen rassistische, sexistische, soziale Diskriminierung ist. Also ein „wacher“ Blick für Ungerechtigkeiten.

Queer: Im Englischen war ‚queer‘ lange Zeit ein Schimpfwort für schwule Männer. Heute wird der Begriff meist positiv als Selbstbezeichnung gebraucht, vor allem von Menschen, die ihre Identität als ‚außerhalb der gesellschaftlichen Norm‘ ansehen.

FLINTA: Steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, transgender Personen – für all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden.

Nicht gebärender Elternteil statt Papa

Menschenmilch: Soll statt Muttermilch verwendet werden, damit sich Transsexuelle nicht diskriminiert fühlen. Es kann auch durch "Milch des stillenden Elternteils" ersetzt werden.

Gebärende Person: Soll statt Mutter verwendet werden. Die neue Wortwahl soll „inklusiv“ sein und „Transmänner“ mit Babys einschließen.

Nicht gebärender Elternteil oder Co-Elternteil soll als Alternative für "Vater" dienen.

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