Hier kann man sich einfach Hunderte Euro holen
Es war eine Hiobsbotschaft zum Jahresende: Neben weiter steigenden Preisen sollte auch Strom 2025 erneut massiv teurer werden. Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Mit dem Ende des Ökostrom-Zuschlags und der Strompreisbremse sind die Kosten weiter in die Höhe geklettert. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.500 KWh kann das mit der Jahresabrechnung Mehrkosten von bis zu 400 Euro bringen, so erste Schätzungen. Das muss aber nicht sein.
Hunderte Euro durch Anbieterwechsel
Die Strompreise haben in den letzten Jahren eine drastische Entwicklung durchgemacht. Nach extremen Preisanstiegen 2023 hat sich der Trend 2024 fortgesetzt. Was vielen Haushalten jetzt winkt, sind saftige Nachzahlungen. Experten sind sich einig: Wer aktiv wird, kann viel Geld sparen. Ein Stromanbieterwechsel kann gleich mehrere hundert Euro bringen. Kunden, die ihren Stromanbieter wechselten, sparten im Schnitt 670 Euro pro Jahr, so eine neue Berechnung des Vergleichsportals durchblicker.
Österreicher sind Wechselmuffel
Die überwiegende Mehrheit der Österreicher lässt das gewaltige Einsparungspotenzial dennoch ungenutzt. Auf ganz Österreich hochgerechnet bedeutet das: 2,6 Milliarden Euro bleiben liegen, weil Verbraucher an teuren Tarifen festhalten. Trotz möglicher Ersparnisse sind die Österreicher traditionell Wechselmuffel. Die Wechselrate stieg von 2023 auf 2024 nur um 0,8 Prozent auf 4,6 Prozent. Im europäischen Vergleich ist das erschreckend niedrig: In Spanien wechselt jeder fünfte Haushalt jährlich den Anbieter. Viele Konsumenten scheuen den Aufwand oder wissen nicht, wie einfach ein Wechsel funktioniert.
So funktioniert der Wechsel
Der Schlüssel zur Ersparnis liegt im Tarifvergleich, etwa über einschlägige Portale. Zusätzlich locken viele Anbieter mit Neukundenrabatten, die den Preis weiter senken. Konsumentenschützer und Regulierungsbehörde E-Control empfehlen, jährlich den Tarif zu überprüfen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln.