Game over für Benko: Signa-Mutter endgültig pleite
Die Pleite-News reißen nicht ab. Die Signa Holding, die übergeordnete Gesellschaft der meisten Signa-Gesellschaften, hat ihren Sanierungsplan-Antrag zurückgezogen. Damit ist das René Benkos Immobilienimperium endgültig bankrott.
Das Insolvenzverfahren der Signa Holding wird nun als Konkursverfahren fortgeführt, wie Insolvenzverwalter Christoph Stapf mitteilt. Die Holding des Tiroler Immobilienmilliardärs hat den Sanierungsplan-Antrag zurückgezogen. Stattdessen wurde beim Handelsgericht Wien die Abänderung in ein Konkursverfahren eingereicht.
Schneeballeffekt
Grund ist die wirtschaftliche Lage der nachgeordneten Unternehmen. Das Sanierungskonzept habe vor allem auf der werterhaltenden Restrukturierung der wichtigen Beteiligungsgesellschaften beruht. Das größte Vermögen der Signa Holding besteht aus Anteilen an ihren Tochtergesellschaften Signa Prime und Signa Development. Diese wiederum sind selbst in Insolvenzverfahren involviert. Entsprechende Sanierungspläne wurde erst im März von den Gläubigern angenommen. Vorgesehen war damit eine Quote von 30 Prozent für unbesicherte Insolvenzgläubiger.
Keine Aussicht auf Erlöse
"Die voraussichtlichen Erlöse aus der Umsetzung dieser Treuhandsanierungspläne werden nach Einschätzung der jeweiligen Sanierungsverwalter schlussendlich zu einer Quote in der Bandbreite zwischen 23 und 32 Prozent für die Signa Prime sowie rund 32 bis 40 Prozent für die Signa Development führen", informiert Stapf. Die Signa Holding würde erst im vierten Rang etwas von den Erlösen haben. Für die Signa Holding sei daher mit keinen nennenswerten Beteiligungswerten mehr zu rechnen. Mit dem Konkurs entfällt die Mindestquote zur Bedienung der Gläubigerforderungen.